PilopV.I.P.
#1Umineko no naku koro ni schafft in der Mangaversion das, woran der Anime scheiterte, es setzt den ersten Arc der Spielevorlage als das um, was er ist, eine atmosphärisch gelungene, spannungsgeladene Horrorgeschichte.
Zehn kleine Negerlein auf Japanisch. Schon Agatha Christie war sich der Effektivität des Szenarios einer auf einer einsamen Insel eingeschlossenen Gruppe von Menschen, die mit mysteriösen Morden konfrontiert werden, bewusst. Schon bei der Anreise bemerken die Besucher erste Anzeichen auf das drohende Unheil, sei es ein zerstörter Schrein oder der titelgebende Umstand, dass keine einzige Möwe am Himmel zu sehen ist. Was folgt ist ein Alptraum für die Anwesenden, in dem durch die schockierenden Ereignisse und die Ungewissheit über den Täter die schwelenden Familienkonflikte in voller Stärke losbrechen und die gegenseitigen Verdächtigungen kombiniert mit der Bedrohung des eigenen Lebens die Anspannung der Eingeschlossenen immer weiter steigen lässt.
Der Manga hat den Vorteil, dass er mit dem ersten Teil auch gleichzeitig den besten der Vorlage behandelt, der stark einer klassischen Horrorgeschichte gleicht. Inszenierungstechnisch gelungen (wenn auch oft etwas zu mangatypisch überzeichnet) werden schon ab Beginn erste Elemente eingestreut, die klar machen, dass eine Bedrohung auf die Besucher lauert und man versteht es diese auch rein durch den Aufbau und die Sprache der Bilder effektiv darzustellen. Der Leser spürt darüber hinaus wie fragil das anfangs zur Schau gestellte harmonische Familienbild ist und wie jeder der potentiellen Erben nur auf eine Gelegenheit wartet den Ruf der anderen zu zerstören. Die Stärke des Manga liegt nun darin diese Anspannung darzustellen, die durch die folgenden rätselhaften Ereignisse noch um ein Vielfaches verstärkt wird und die Figuren emotional an die Grenze ihrer Belastbarkeit bringt. Ein tödliches Spiel, dem die Protagonisten schutzlos ausgeliefert zu sein scheinen, dem sie jedoch mit allen Mitteln versuchen zu entkommen.
Schon fast zwangsweise muss auch ein Vergleich mit dem Anime gezogen werden, dem der Manga letztendlich weit überlegen ist. Der gravierendste Unterschied ist der Punkt, der beim Anime noch mein Hauptkritikpunkt war: Zeit. Der Manga geht die Geschichte in einem Tempo an, das ihr weit mehr gerecht wird und ihr die Möglichkeit gibt ihr Potential mehr zu entfalten. Hetzte der Anime in 4 1/2 Episoden durch die Handlung, hat der Manga nach 13 durchschnittlich 40-seitigen Kapiteln noch keine 2/3 davon abgedeckt. Hand in Hand mit der besseren Erzählung geht die atmosphärisch gelungene Darstellung der Handlung. Die Emotionen der Protagonisten, ihre Anspannung, Panik, Verzweiflung und Wut werden einem tatsächlich vermittelt, wozu nicht nur die Zeit, die man dem widmet beiträgt sondern schlicht auch die Art, wie es dargestellt wird, die wie eigentlich alle Szenen dem Anime inszenierungstechnisch weit überlegen ist. Wer also eine Adaption der Geschichte sehen will, die der Vorlage durchaus gerecht wird, der sollte zum Manga greifen.
Zehn kleine Negerlein auf Japanisch. Schon Agatha Christie war sich der Effektivität des Szenarios einer auf einer einsamen Insel eingeschlossenen Gruppe von Menschen, die mit mysteriösen Morden konfrontiert werden, bewusst. Schon bei der Anreise bemerken die Besucher erste Anzeichen auf das drohende Unheil, sei es ein zerstörter Schrein oder der titelgebende Umstand, dass keine einzige Möwe am Himmel zu sehen ist. Was folgt ist ein Alptraum für die Anwesenden, in dem durch die schockierenden Ereignisse und die Ungewissheit über den Täter die schwelenden Familienkonflikte in voller Stärke losbrechen und die gegenseitigen Verdächtigungen kombiniert mit der Bedrohung des eigenen Lebens die Anspannung der Eingeschlossenen immer weiter steigen lässt.
Der Manga hat den Vorteil, dass er mit dem ersten Teil auch gleichzeitig den besten der Vorlage behandelt, der stark einer klassischen Horrorgeschichte gleicht. Inszenierungstechnisch gelungen (wenn auch oft etwas zu mangatypisch überzeichnet) werden schon ab Beginn erste Elemente eingestreut, die klar machen, dass eine Bedrohung auf die Besucher lauert und man versteht es diese auch rein durch den Aufbau und die Sprache der Bilder effektiv darzustellen. Der Leser spürt darüber hinaus wie fragil das anfangs zur Schau gestellte harmonische Familienbild ist und wie jeder der potentiellen Erben nur auf eine Gelegenheit wartet den Ruf der anderen zu zerstören. Die Stärke des Manga liegt nun darin diese Anspannung darzustellen, die durch die folgenden rätselhaften Ereignisse noch um ein Vielfaches verstärkt wird und die Figuren emotional an die Grenze ihrer Belastbarkeit bringt. Ein tödliches Spiel, dem die Protagonisten schutzlos ausgeliefert zu sein scheinen, dem sie jedoch mit allen Mitteln versuchen zu entkommen.
Schon fast zwangsweise muss auch ein Vergleich mit dem Anime gezogen werden, dem der Manga letztendlich weit überlegen ist. Der gravierendste Unterschied ist der Punkt, der beim Anime noch mein Hauptkritikpunkt war: Zeit. Der Manga geht die Geschichte in einem Tempo an, das ihr weit mehr gerecht wird und ihr die Möglichkeit gibt ihr Potential mehr zu entfalten. Hetzte der Anime in 4 1/2 Episoden durch die Handlung, hat der Manga nach 13 durchschnittlich 40-seitigen Kapiteln noch keine 2/3 davon abgedeckt. Hand in Hand mit der besseren Erzählung geht die atmosphärisch gelungene Darstellung der Handlung. Die Emotionen der Protagonisten, ihre Anspannung, Panik, Verzweiflung und Wut werden einem tatsächlich vermittelt, wozu nicht nur die Zeit, die man dem widmet beiträgt sondern schlicht auch die Art, wie es dargestellt wird, die wie eigentlich alle Szenen dem Anime inszenierungstechnisch weit überlegen ist. Wer also eine Adaption der Geschichte sehen will, die der Vorlage durchaus gerecht wird, der sollte zum Manga greifen.
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