LicalyroRedakteur
#1- Handlung
- Illustrationen
- Charaktere
- Erotik
"Don't Be Shy" von Aki Yukura reiht sich nahtlos in zahlreiche andere (BL-) Mangas ein, in denen es um Gangs, Schlägertypen oder Mafiosi geht. Die Beschreibung klingt zwar ein bisschen nach "Westside Story", aber ganz so dramatisch wird es dann doch nicht.
Die Stadt Karasugaoka ist in eine Ost- und eine Westhälfte geteilt. Es gibt zwar keine Mauern oder ähnliches und wir befinden uns auch nicht in einem abgespaceten Weltuntergangsszenario, trotzdem ist diese Trennung im Alltag der jungen Protagonisten Shou und Tetsuji deutlich spürbar. Beide betreiben jeweils eine konkurrierende Nachbarschaftswache - die "Krähen" und "VOICE". Die Rivalität geht dabei vor allem von VOICE-Leader Shou aus, der ein ziemlich großes Problem hat: Er ist bereits seit längerem hoffnungslos in Tetsuji, den Anführer der Krähen, verliebt. Doch jedes Mal, wenn er seinem großen Schwarm gegenübersteht, ist er so schrecklich nervös, dass ihm nur Beleidigungen und großspurige Sprüche über die Lippen kommen. Dementsprechend wenig hält Tetsuji von dem vorlauten jungen Mann, der ihm ständig auf die Nerven geht.
Allerdings ergeben sich bald schon Situationen, in denen die beiden Kontrahenten zusammenarbeiten müssen, um ihre geliebte Stadt zu beschützen. Dabei merkt Tetsuji zu seiner großen Überraschung, dass Shou doch kein übler Kerl ist. Und auch Shou lernt, dass er seine Schüchternheit überwinden muss, wenn er eine ernsthafte Chance bei Tetsuji haben will...
So in etwa beginnt die Geschichte von Shou und Tetsuji. Natürlich wird alles noch etwas komplizierter, aber auch wenn die Themen manchmal etwas ernster sind, stehen bei diesem Manga eindeutig die Comedy-Elemente im Vordergrund. Alleine Shous Anfälle, nachdem er Tetsuji getroffen und sich mal wieder wie der letzte Vollidiot benommen hat, sind witzig. Aber auch der so cool wirkende Tetsuji, der in Wahrheit ziemlich planlos und naiv ist, sorgt für einige komische Momente. Obwohl diese Mini-Serie nur zwei Bände hat, passiert eine ganze Menge und es wird nicht langweilig. Dabei entfernt sich die Erzählung nie allzu weit von den Hauptcharakteren und die meisten Kapitel beinhalten eine in sich abgeschlossene Geschichte.
Die Charaktere an sich waren sehr unterhaltsam. Shou war mir sofort sympathisch, mit seiner großspurigen Art, hinter der er seine Unsicherheit verbirgt. Sein erstes Ziel ist es stets, seine Stadt zu beschützen... und seinen heimlichen Schwarm Tetsuji zu beeindrucken, was ihm jedoch zunächst nicht so recht gelingen will. Seinen Freunden gegenüber ist er sehr loyal und eigentlich ist er als netter Kerl bekannt, wenn es in seinem Kopf nicht gerade einen hormonbedingten Kurzschluss gibt. Im zweiten Teil der Geschichte wurde sein Charakter teilweise ein bisschen zu sehr ins Lächerliche gezogen, aber die Szenen am Ende der Geschichte haben das wiedergutgemacht.
Auch Tetsuji hat es schnell geschafft, mich von ihm zu überzeugen. Er wirkt nach außen hin sehr gefasst, ist aber nicht unbedingt der Hellste, was ihm ziemlich peinlich ist. Im Nachwort hat die Zeichnerin geschrieben, dass sie ihn eigentlich richtig dumm und machohaft darstellen wollte, dann aber im Verlauf der Geschichte von dem ursprünglichen Entwurf zurückgerudert ist. Darüber bin ich sehr froh, denn so bekam Tetsuji lediglich eine Schwäche, was das Lesen und Aussprechen komplizierterer Wörter angeht. Das wiederum hilft dabei, dass er nicht zu perfekt und farblos wirkt. Beide Hauptcharaktere hatten genug (auch schlechte!) Eigenarten, um sie wie reale Personen wirken zu lassen, was sie meiner Meinung nach sehr sympathisch gemacht hat.
Die Zeichnungen waren schön. Besonders bei der Mimik der Charaktere hat sich die Zeichnerin viel Mühe gegeben, was auch Inden zahlreichen lustigen Szenen sichtbar wird.
Überhaupt war ich von der ersten Seite an begeistert von diesem Werk. Normalerweise bin ich kein großer Comedy-Fan, aber bei "Don't Be Shy" habe ich so viel gelacht, wie schon lange nicht mehr. Aber auch die großen Gefühle kommen nicht zu kurz, deswegen hat der Humor für mich funktioniert. Bevor der zweite Band herauskam, hatte ich den ersten bereits mehrere Male durchgelesen und bin direkt am Erscheinungstag vom Abschlussband im Buchladen aufgetaucht, um den armen Verkäufern beim Kistenauspacken zuzusehen, bis ich endlich meine Beute in den Händen halten konnte. Das passiert mir sonst fast nie und alleine deswegen würde ich diese (leider viel zu kurze!) Serie jederzeit weiterempfehlen.
Die Stadt Karasugaoka ist in eine Ost- und eine Westhälfte geteilt. Es gibt zwar keine Mauern oder ähnliches und wir befinden uns auch nicht in einem abgespaceten Weltuntergangsszenario, trotzdem ist diese Trennung im Alltag der jungen Protagonisten Shou und Tetsuji deutlich spürbar. Beide betreiben jeweils eine konkurrierende Nachbarschaftswache - die "Krähen" und "VOICE". Die Rivalität geht dabei vor allem von VOICE-Leader Shou aus, der ein ziemlich großes Problem hat: Er ist bereits seit längerem hoffnungslos in Tetsuji, den Anführer der Krähen, verliebt. Doch jedes Mal, wenn er seinem großen Schwarm gegenübersteht, ist er so schrecklich nervös, dass ihm nur Beleidigungen und großspurige Sprüche über die Lippen kommen. Dementsprechend wenig hält Tetsuji von dem vorlauten jungen Mann, der ihm ständig auf die Nerven geht.
Allerdings ergeben sich bald schon Situationen, in denen die beiden Kontrahenten zusammenarbeiten müssen, um ihre geliebte Stadt zu beschützen. Dabei merkt Tetsuji zu seiner großen Überraschung, dass Shou doch kein übler Kerl ist. Und auch Shou lernt, dass er seine Schüchternheit überwinden muss, wenn er eine ernsthafte Chance bei Tetsuji haben will...
So in etwa beginnt die Geschichte von Shou und Tetsuji. Natürlich wird alles noch etwas komplizierter, aber auch wenn die Themen manchmal etwas ernster sind, stehen bei diesem Manga eindeutig die Comedy-Elemente im Vordergrund. Alleine Shous Anfälle, nachdem er Tetsuji getroffen und sich mal wieder wie der letzte Vollidiot benommen hat, sind witzig. Aber auch der so cool wirkende Tetsuji, der in Wahrheit ziemlich planlos und naiv ist, sorgt für einige komische Momente. Obwohl diese Mini-Serie nur zwei Bände hat, passiert eine ganze Menge und es wird nicht langweilig. Dabei entfernt sich die Erzählung nie allzu weit von den Hauptcharakteren und die meisten Kapitel beinhalten eine in sich abgeschlossene Geschichte.
Die Charaktere an sich waren sehr unterhaltsam. Shou war mir sofort sympathisch, mit seiner großspurigen Art, hinter der er seine Unsicherheit verbirgt. Sein erstes Ziel ist es stets, seine Stadt zu beschützen... und seinen heimlichen Schwarm Tetsuji zu beeindrucken, was ihm jedoch zunächst nicht so recht gelingen will. Seinen Freunden gegenüber ist er sehr loyal und eigentlich ist er als netter Kerl bekannt, wenn es in seinem Kopf nicht gerade einen hormonbedingten Kurzschluss gibt. Im zweiten Teil der Geschichte wurde sein Charakter teilweise ein bisschen zu sehr ins Lächerliche gezogen, aber die Szenen am Ende der Geschichte haben das wiedergutgemacht.
Auch Tetsuji hat es schnell geschafft, mich von ihm zu überzeugen. Er wirkt nach außen hin sehr gefasst, ist aber nicht unbedingt der Hellste, was ihm ziemlich peinlich ist. Im Nachwort hat die Zeichnerin geschrieben, dass sie ihn eigentlich richtig dumm und machohaft darstellen wollte, dann aber im Verlauf der Geschichte von dem ursprünglichen Entwurf zurückgerudert ist. Darüber bin ich sehr froh, denn so bekam Tetsuji lediglich eine Schwäche, was das Lesen und Aussprechen komplizierterer Wörter angeht. Das wiederum hilft dabei, dass er nicht zu perfekt und farblos wirkt. Beide Hauptcharaktere hatten genug (auch schlechte!) Eigenarten, um sie wie reale Personen wirken zu lassen, was sie meiner Meinung nach sehr sympathisch gemacht hat.
Die Zeichnungen waren schön. Besonders bei der Mimik der Charaktere hat sich die Zeichnerin viel Mühe gegeben, was auch Inden zahlreichen lustigen Szenen sichtbar wird.
Überhaupt war ich von der ersten Seite an begeistert von diesem Werk. Normalerweise bin ich kein großer Comedy-Fan, aber bei "Don't Be Shy" habe ich so viel gelacht, wie schon lange nicht mehr. Aber auch die großen Gefühle kommen nicht zu kurz, deswegen hat der Humor für mich funktioniert. Bevor der zweite Band herauskam, hatte ich den ersten bereits mehrere Male durchgelesen und bin direkt am Erscheinungstag vom Abschlussband im Buchladen aufgetaucht, um den armen Verkäufern beim Kistenauspacken zuzusehen, bis ich endlich meine Beute in den Händen halten konnte. Das passiert mir sonst fast nie und alleine deswegen würde ich diese (leider viel zu kurze!) Serie jederzeit weiterempfehlen.
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