Wie stark beeinflussen die "Meinungsmacher" unseren Geschmack und unser Verhalten?

Allgemeine Themen rund um Anime.

Wie stark beeinflussen die "Meinungsmacher" unseren Geschmack und unser Verhalten?

Avatar: Gerd Klotz#16
@ Kelven
Naja... ist es nicht eigentlich immer so, dass die Leute empfindlich reagieren, wenn jemand schlecht von Dingen spricht, die einem gefallen? Dann gehen sofort die Diskussionen los und es werden Argumente gesammelt (egal wie aussagekräftig sie sind oder nicht). Ansonsten verhält es sich wie überall, in allen Lebenslagen: Der Ton macht die Musik. Was dann beeinflussen kann ist, wie du es so schön genannt hast, die Eloquenz der Argumentation. Wenn jemand bei den Gesprächen positiv durch seine Schlagfertigkeit auffällt, wird man sich wohl häufiger für dessen Meinung interessieren.

Aber im Forum hab ich nur bedingt Schlechtes mitgekriegt, was vor allem daran liegt, dass ich mich in solche Diskussionen eher selten einmische (nur wenn mir etwas gefällt). Ich mag es auch nicht, wenn man gegen die Meinung anderer hetzt - ist doch jedem das Seine was er mag und was nicht. Solange man nicht persönlich wird ("du hast keinen Geschmack" oder "du schaust ja nur schlechte Anime"), ist Negativkritik meiner Meinung nach genauso okay wie "Überbewertung".

Nachtrag: Man möge mir meine grausige Interpunktion verzeihen .
Beitrag wurde zuletzt am 05.07.2015 16:40 geändert.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
Themenstarter#17
@klose91
Ich glaub auch nicht, dass man seine Meinung wegen einer Diskussion groß ändert, aber wenn einige Kritiker bestimmte Inhalte häufiger kritisieren, könnte diese Haltung von anderen übernommen werden. Nehmen wir z. B. Moe. Kann man mit Gewissheit sagen, dass man sich an Moe auch dann gestört hätte, wenn niemand es vorher kritisiert hätte?

@Luthandorius
Das sowieso, oft sollen negative Meinungen ja sogar Streit hervorrufen. Man legt es darauf an, dass sich andere über die Meinung aufregen. Das erinnert mich an so einen Hoschi von Anipodium, der ein drei Seiten langes beleidigendes Review über Mirai Nikki (fällt mir gerade ein, weil LucaZH davon sprach) verfasst hat - das waren noch Zeiten.

Gegenseitiges Listen angucken und dann sagen (ich mag X, er mag X nicht) "du magst doch aber Y, der ist so ähnlich wie X sogar etwas langweiliger bzw. hat genau dieselben Macken sonst, dann musst auch X mögen" ist auch nicht ungewöhnlich und kommt daher.

Ja, paradox sind alle, aber manchmal ist es ganz lustig, den Leuten ihr eigenes paradoxes Verhalten vor Augen zu führen - anhand ihrer Liste.

@Gerd Klotz
Naja... ist es nicht eigentlich immer so, dass die Leute empfindlich reagieren, wenn jemand schlecht von Dingen spricht, die einem gefallen?

Es kommt zumindest sehr oft vor. Ich bin aber immer noch nicht ganz sicher, wie berechtigt das eigentlich ist. Bei den Dauer-Griesgrämen ist es jedenfalls besonders nervig.

Solange man nicht persönlich wird ("du hast keinen Geschmack" oder "du schaust ja nur schlechte Anime"), ist Negativkritik meiner Meinung nach genauso okay wie "Überbewertung".

Ja, aber die Frage ist dann wieder, ab wann Kritik persönlich wird. Dazu muss sie sich mMn nicht unbedingt direkt gegen die Person wenden. Unsachliche Kritik und Polemik zielen auch darauf ab, die anderen anzugreifen. Und gerade dieses Verhalten ist es, das mMn öfters kopiert wird.
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#18
Dieses Thema ist sehr interessant. 

Kennt ihr den Spruch "der Depp hat mir dies und das durch seine Art versaut"? Man fragt sich, wie kann das sein, aber das ist ein ganz simpler Mechanismus. 

Als Beispiel:
Ich liebe den künstlichen Duft von Zitronen. Das liegt nicht daran, dass echter an sich schlechter riecht oder ich eine besondere Vorliebe hätte. Nur nutzte meine Mutter diesen Badreiniger, als ich als Kind Zelda und Final Fantasy spielte und mit denen verbinde ich vielerlei positive Gefühle. Insgesamt werden dabei 3 Sinne positiv angesprochen und vermischen sich zu einem Sinneseindruck, dieser gibt einem ein schönes Gefühl und man verbindet es nicht gleichmäßig aber schon in Richtung ausgewogen mit allen seinen Quellen. Wenn es nicht allzu lange her ist, kann man dieses Gefühl auch wieder in einer abgeschwächten Form hervorrufen, wenn ich in meinem Beispiel Beispiel ein Lied von FFIX höre oder Zitronenbadreiniger rieche. Dieser Mechanismus hat viele Metaphern, man kann ihn Nexus, Anker oder auch einfach Affinität oder Verbindung nennen. 

Das ist ein reines Positivbeispiel, es geht aber auch in die andere bzw. in jede denkbare Richtung. 

Als Beispiel: 
Animes sind ja an sich etwas tolles. Schöne Bilder, satte Farben, tolle Geschichten. Wenn man sich unvoreingenommen auf einen sagen wir sehr guten Anime einlässt, der bestenfalls seinen persönlichen Geschmack auch trifft, kann man an sich nichts dagegen sagen. Wenn man neue kennenlernt, bildet man sich eine generelle Meinung über Animes, bei dem was so geboten wird, ist es aber eher unwahrscheinlich dass sie in sich eine schlechte sein wird. Und DANN trifft man irgendwann einen vergeekten Hardcorenerd, der nur dafür lebt. Diesen verbindet man mit ihm. Dann Kinder die das mit dem Fanboysein übertreiben. Dann einen der sich in einem Forum wie ein Idiot benimmt. All das fließt in einen gemeinsamen Sinneseindruck ein und er verteilt sich auf die Quellen. So gesehen haben viele negative Quellen die positive vergiftet. Und das ist schade. 

Speziell zu dem, was Kelven anspricht: 
Es gibt noch einen anderen Mechanismus. Er ist an sich nicht kompliziert, aber ihn ungefiltert darzulegen würde nur Verwirrung stiften, da er viel mehr Variablen hat als der da oben, aber das ist auch egal, so lange ihr wisst was ich meine, daher mach ich das einfach in eigenen Worten. 
Wenn sich jemand aus tiefster Tatsächlichkeit (lustiges Wort, aber das kann man schon so nehmen) also auch wirklich nahe 100% für etwas begeistert und diese Begeisterung legitim, aber ungefiltert nach außen kommuniziert, ist es wenn man sich nicht mit Händen und Füßen dagegen wehrt oder seine Quelle komplett behindert findet fast so sicher wie das Amen in der Kirche, dass er auch andere damit ansteckt. Denn instinktiv fragt man sich, was kann so toll daran sein, dass er es so hyped, man versucht es sich aus seinem Gesichtspunkt anzuschauen und wird sehr wahrscheinlich auch Aspekte für sich selbst finden, die ihn ebenfalls begeistern, weil man diesen Zustand sonst niemals erreichen könnte. Denn wir sprechen ja auch von tatsächlicher Tatsächlichkeit (lol), nicht von Werbung oder sowas in der Richtung.

In der Geschäftswelt gibt es eine Philosophie, diese sagt "man kann keine Töpfe verkaufen, die man nicht selbst im Schrank hat". Da ist viel wahres dran, aber sie wird oft missbraucht und die Leute versuchen sich absichtlich für ihr Produkt zu begeistern um auch andere begeistern zu können, aber das ist ein Fehler in sich. Denn wahre (!) Begeisterung kommt (ohne Drogen) immer aus einer natürlichen Quelle, da man andernfalls instinktiv den Braten wittert. So ist das auch hier.

Angenommen, jemand erfüllt die Bedingungen beider Mechanismen, ist es mehr als wahrscheinlich, dass er andere mitreißt und sie sich in Sachen Kleidung, Musik, aber auch Animegeschmack an ihm orientieren. Da spielen aber so viele Sachen rein, teilweise auch welche, die man als Einzelner gar nicht ahnen kann, dass es meiner Meinung nach eigentlich unmöglich ist, so jemanden bewusst aus sich zu machen. Denn beispielsweise, selbst wenn man das könnte, wäre es ab dem Punkt, wo man das bewusst für diesen Zweck macht im Sinn der Definition inauthentisch und würde eben genau damit nicht den Zweck erfüllen. Und das ist die Krux. Oder in anderen Worten, man hat´s oder man hat´s nicht.
Beitrag wurde zuletzt am 05.07.2015 20:42 geändert.
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Avatar: NatsukiMiwa#19
erlebt hab ich es nicht von mir, aber doch beobachtet und ich bin halt jmd, der lässt sich nicht da mithineinziehen. wenn ich einen anime anfange, dann ganz ohne vorurteile (auch wenn man mir sagt, er wäre schlecht, ich gucks trotzdem und bilde mir dann meine eigene meinung). und was deity mit der kindheit anspricht, ist gar nicht mal verkehrt. die animes, die mich in meiner kindheit beeinflusst haben, werden von mir heute noch gehyped und als empfehlung weitergegeben, ich hänge halt dran und es ist ein teil von mir geworden >.< beim rest bzw bei den neueren lass ichs einfach auf mich zukommen und da gibt es dann wieder den einen oder anderen anime, der dann auch zu meinen favos gehört :) was ich halt nicht abkann ist wenn ein anime wie zb SAO oder AoT EXTREM gehyped ist und man ihn mir mehr als 10000x empfiehlt...denn dann gucke ich ihn wirklich erst viel später, wenn die nachfrage nicht mehr so gross ist (ja, damit kann mich jeder auf die palme bringen XD). bin eine person, die eig. so ziemlich alles (ausser hentai) guckt und lasse mir gerne die eine oder andere empfehlung geben (ausser hype XD). bei manga ist es genau dasselbe, ich habe meine lieblings-mangaka und davon les ich halt alle werke und bei anderen, die im deutschsprachigen raum gar nicht oder weniger bekannt sind, lese ich ebenfalls, solange mich das genre und der zeichenstil natürlich anspricht, ansonsten lass ich mich persönlich von nix beeinflussen o.o finde es sehr schade, dass es bei manchen leuten wirklich so ist :/ aber deswegen habe ich beim gucken auch nicht so extrem hohe erwartungen noch sonst was, ich freue mich einfach aufs anime gucken (ja ich bin leicht zufrieden zu stellen XDD)
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Avatar: Luthandorius#20
Kelvenaber wenn einige Kritiker bestimmte Inhalte häufiger kritisieren, könnte diese Haltung von anderen übernommen werden. Nehmen wir z. B. Moe. Kann man mit Gewissheit sagen, dass man sich an Moe auch dann gestört hätte, wenn niemand es vorher kritisiert hätte?
Ich würde vermuten, dass dann manche sich weniger trauen, zu Moe zu stehen. Man hat halt Angst dann von andern schlechter behandelt zu werden, wenn man was mag, was allgemein als schlechter angesehen wird. Vielleicht redet man sich auch tatsächlich ein, dass man dann etwas weniger mag.

KelvenDas sowieso, oft sollen negative Meinungen ja sogar Streit hervorrufen. Man legt es darauf an, dass sich andere über die Meinung aufregen.
Die Frage ist aber auch, warum das gemacht wird. Manche wollen vielleicht wirklich nur trollen. Andere haben vielleicht anderswo schon Rückschläge (dass sie sich schlecht fühlen, weil sie den Anime X nicht mögen aber alle andern ihn mögen und es kaum Ausnahmen gibt die auch ihn nicht mögen) in Kauf nehmen müssen und wollen sich dadurch aufwerten und hoffen dass sie vielleicht die Zustimmung einzelner anderer Leser finden.

Wobei das auch von der "Wichtigkeit" der anderen Personen abhängt.

KelvenJa, paradox sind alle, aber manchmal ist es ganz lustig, den Leuten ihr eigenes paradoxes Verhalten vor Augen zu führen - anhand ihrer Liste.
Ist halt alles immer auch als Gesamtpaket zu sehen. Da kann Element X im einen Anime Schrott sein, im andern stört es aber weniger oder gefällt sogar - da der Rest irgendwie zusammenpasst und alles "rund" wirkt. Gerade bei penetranten Leuten ist es aber mal lustig (obwohl man das weiß) diese so im Zuge eines Gegenschlags angreifen zu wollen.


Man muss sich überlegen, warum Leute überhaupt in Foren posten.
Man muss gucken wo solches streitlustiges Verhalten öfter auftritt.


Meine Meinung ist: Überzeugen kann man in den seltensten Fällen. Das weiß man auch. Ist nicht der Grund fürs Posten. Der Grund ist: Man findet es gut, sich mit Leuten gleicher Meinung auszutauschen, weil man dann ja weiß, dass man selber gut und richtig ist (weil andere es ja auch machen bzw. gut finden).

Kein Mensch macht etwas ohne Nutzen für ihn selber (selbst die, die irgendwas spenden fühlen sich irgendwie gut dabei, weshalb sie es ja machen). Die, die geile Eröffnungsposts schreiben machen das wegen  Aufmerksamkeit und Anerkennung. Die, die Meinungen posten wollen sich selber aufwerten und besser fühlen.


Ich sehe große Gefahr bei Hypes oder Hates, bei denen "Außenseiter" (die Minderheitsmeinung vertreten) nicht auf andere "Wichtige" Personen zugreifen können, die eigene Meinung vertreten. Weil man da halt selber angegriffen sich fühlen kann und zur Reaktion geneigt ist. Selber von sich aus ohne Grund agieren um sich aufzuwerten sollte eigentlich nicht so der Fall sein, da hat man ja in der Regel andere Sachen im Real Life. Aber wenn man online grad einen "Angriff" sieht reagiert man dann halt manchmal.

Zugreifen können: Der ist grad da, wo man auch ist - also hier bei aniSearch angemeldet ... aktiv und postet auch seine Meinung so dass man darum Bescheid weiß.

"Wichtige" Person: Etwas schlecht gewählt mit dem wichtig. Aber die Person hat sonst irgendwelche Sachen die man als wünschenswert und gesellschaftlich anerkannt sieht. Wird SAO gehatet aber der Bundespräsident mag ihn, dann würd keiner trollen oder gegen den hate die Hater beleidigen. Da würd derjenige sich einfach sagen "ha ha, eh alle Noobs, der Bundespräsident mag den ja und ich bin geil weil ich den auch mag und die andern sind doof". Da braucht es nicht mal viele andere die auch der Meinung dann sind.

Sind kaum andere da die die eigene Minderheitsmeinung vertreten oder nur solche die unbedeutend sind (und vielleicht noch "Wichtige" Personen auf der Mehrheitsmeinung aktiv in den Threads) dann fühlt man sich eher schlecht und denkt jetzt, dass tatsächlich nur "Dumme" (oder ähnlich abwertende Wörter hier einsetztbar, nur als Beispiel) mögen (Beispiel SAO, Mehrheit hatet im Forum). Dann muss man angreifen. Probiern zu überzeugen versuchen.

Wer sonst im Leben nicht viel erreicht hat ist eher davon betroffen (andere haben  ja genug Sachen auf die sie sich eventuell beziehen können und sich selber wieder aufwerten können). Eventuell auch von Zeit und aktueller Tagesstimmung abhängig wie gern man dann Bock hat auf Streit.


Es gibt ja hier dann verschiedene Auswegmöglichkeiten:

- "Wichtigkeit" der andern abwerten ("der hat den Bundespräsidentenposten eh nur im Lotto gewonnen und ist gar nicht so viel Wert und die andern die sonst den Anime haten sind auch nur Hauptschüler, da bin ich mit meinem Abitur und meiner Meinung dass ich ihn mag trotzdem noch gut und muss mich nicht schlecht fühlen" - geht halt nicht immer, nur wenns nicht so abstrus fern liegt wie in meinem Beispiel hier grad)

- Eigene Meinung ändern bzw. sich einreden wollen (das ist schlecht, kann mir keiner sagen dass er sich nicht damit latent unzufrieden fühlt, glaub Leute die viel abweichen und nur in ganz wenigen Bereichen andere haben die mit ihnen Übereinstimmen werden dann irgendwie Emo)

- Man probiert anzugreifen, zu überreden (was nix bringt keiner ändert seine Meinung)
- Man sucht anderswo Gleichgesinnte und zieht über das Forum hier her weil hier so viele Leute schlechte Sachen gucken - mach ich immer gern in privaten kleineren Kreisen, da chillt man und hat weniger Stress sich zu streiten, weils mehr Spass macht mit Leuten die ähnlich denken zu reden - sowas ist auch sozialpsychologisch nachgewiesen, weshalb man sich ja auch eher ähnlichere Partner sucht statt totale Gegensätze.

Führt verschiedenartig dann manchmal zu Posts. Lange sinnlose Überredeposts oder Streitposts in denen man sagt die andern hätten eh keinen Geschmack.

Was manchmal halt dann vielleicht schwer ist: Einfach nur zur eigenen Meinung stehen.


Andere die ihre Mehrheitsmeinungen posten können da besser zum Frieden beitragen, in dem sie ausführlicher darlegen, wieso sie einen Anime mögen oder hassen.

Man könnte dem andern von vornerein Ausweichmöglichkeiten offen lassen, damit er sich nicht schlecht fühlen muss.

Vor allem wenn man selber als angesehenere "Wichtige" Person gilt und der andere die Meinung wichtig nimmt und sich angegriffen fühlen könnte.

Sagt so ein "Wichiger" einfach nur "Anime X war Bullshit. Der eklige Fanservice war zum Kotzen" dann würden sich gleich Fanservice-Fans angegriffen fühlen (vor allem wenn 1 Einzelner und in Minderheit).

Sagt er aber "Anime X war Bullshit. Der Fanservice zum Kotzen, sonst ist das ja aushaltbar aber irgendwie war die Storyblabla auch nicht so prall." sieht das vielleicht schon wieder anders aus.

Vielleicht mag der Minderheitsmeinungsvertreter den Anime wegen Fanservice und kanns noch akzeptieren halt Fanservice zu mögen (gibts auch genug andere die den mögen) und mag vielleicht sogar selber die Story nicht so und fühlt sich deshalb von der elitären "Wichtigen" Person gar nicht mehr so sehr angegriffen.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
Themenstarter#21
@Gerd Klotz
Ich verstehe ja auch manchmal nicht, warum sich Leute gleich angemacht fühlen, wenn jemand schreibt Fairy Tail sei scheiße. Wenn einem der Anime gefallen hat, dann gefällt er ihm auch weiterhin, ganz gleich ob das nun geschrieben wurde oder nicht.

Wenn man etwas mit Kot gleichsetzt, geht es ja gerade darum, die anderen anzugreifen. Ich denke, man ärgert sich nicht nur wegen der gegensätzlichen Meinung, sondern auch wegen dem (meistens) unprovozierten Angriff. Die wenigsten mögen es, wenn man ihnen (scheinbar) grundlos Aggressivität entgegenbringt.

@Luthandorius
Ich würde vermuten, dass dann manche sich weniger trauen, zu Moe zu stehen. Man hat halt Angst dann von andern schlechter behandelt zu werden, wenn man was mag, was allgemein als schlechter angesehen wird. Vielleicht redet man sich auch tatsächlich ein, dass man dann etwas weniger mag.

Das ist noch etwas anderes. Im ersten Fall ändert sich die Meinung zum Moe ja nicht und der zweite Fall dürfte gar nicht funktionieren. Man kann Moe ja nicht etwas weniger mögen, obwohl man ihn eigentlich noch so wie vorher mag. Mir geht es jedenfalls um eine unterschwellige Beeinflussung, von der die Mehrheit gar nichts mitbekommt. Fiktives Beispiel: Am Anfang hat sich kaum jemand über Moe beklagt, aber dann fingen einige, besonders die "Meinungsmacher", an, Moe zu kritisieren und einige Zeit später ist es in Mode, Moe zu kritisieren. Ich frage mich, ob so was wirklich passiert. Zumindest auf aP hab ich den Eindruck gewonnen, dass die Community im Laufe der Zeit wirklich immer kritischer geworden ist, die Kritik dann aber wiederum öfters so wirkt, als wäre sie nur ein Nachgeplapper von einigen wenigen.

Die Frage ist aber auch, warum das gemacht wird. Manche wollen vielleicht wirklich nur trollen.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: Es ist zu 99% der latente Sadismus, der in uns allen steckt. Manchmal möchte man seine Abneigung aber auch nur mit besonders blumigen Worten ausdrücken und vergisst dabei, dass andere (s. o.) das als Angriff ansehen.

Ich sehe große Gefahr bei Hypes oder Hates, bei denen "Außenseiter" (die Minderheitsmeinung vertreten) nicht auf andere "Wichtige" Personen zugreifen können, die eigene Meinung vertreten. Weil man da halt selber angegriffen sich fühlen kann und zur Reaktion geneigt ist.

Ich halte ja nichts vom Begriff Hype, für mich gibt es so was gar nicht, aber das nur am Rande. Wirbel entsteht immer dann, wenn die Vorlage eines Animes (oder bei einem Originalwerk ein Regisseur mit gutem Ruf) schon sehr bekannt ist, dann reden natürlich viele Leute darüber. Klar gibt es immer einige, die schon alleine deswegen genervt sind und dann den Anime ohne ihn zu kennen gleich hassen. Das sind aber Ausnahmen. Die anderen schauen den Anime an und einige finden ihn dann nicht so toll und weil es wegen der Bekanntheit viele Fans gibt, ist die Chance größer, dass Streit ausbricht. Im Grunde könnte man die einfache Formel aufstellen: Je mehr einen Anime anschauen, desto größer ist die Chance für Streit.
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