Da im Forum bereits munter über das Thema "Homophobie" diskutiert wird, habe ich mich dazu entschlossen, eine Umfrage zu erstellen, um -verdeutlicht- zu sehen, welche Meinung die Community zur Homoehe und der Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare hat.
Bemerkung: Es wird nicht angezeigt, wer sich für welche Antwortoption entschieden hat.
Einen verständlichen Grund dafür, Homoehe abzulehnen, gibt es nicht. Und das Argument, dass Kinder von einer "Homo-Beziehung" gehänselt werden, halte ich auch nicht für ausschlaggebend. Es ist sicherlich besser für ein Kind, wenn es Eltern hat, die sich um es sorgen, auch wenn es dann anders behandelt weird als ein Kind von einer "Hetero-Beziehung".
Beitrag wurde zuletzt am 09.06.2015 00:37 geändert.
Ich habe schon Regenbogenfamilien erlebt und sie sind wie jede Familie man kennt. Vielleicht sogar glücklicher als manch andere Familie, weil sie wirklich für ihr Glück kämpfen mussten.
Also ich sehe auch keinen wirklich Grund, dagegen zu sein. Und parteilich sind eigentlich auch so gut wie alle dafür. Linke, Grüne und SPD. Nur CDU/CSU weigern sich noch. Die normale Ehe ist auch nix besonderes. Und Kinder werden es dort auch nicht schlechter oder besser haben als in normalen Familien.
Mal nur ein Gedanke: diejenigen, die behaupten, Homosexuelle sollten sich in der Öffentlichkeit nicht so breit machen und ihre sexuelle Orientierung nicht offen zeigen, wie stellen sich diese Leute vor, wie sich Paare mit einem adoptierten Kind in der Öffentlichkeit verhalten? ...oder schon nur verheiratete gleichgeschlechtliche Paare, die gerne Hände haltend durch die Strassen wandern?
Ich schließe mich da dem positiven Tenor an. Die Ehe (Das Sakrament der Ehe) wird sowieso kaum noch wertgeschätzt (ob dies nun als "gut" anzusehen ist, sei mal dahingestellt), von daher kann ich den Gegenwind nicht nachvollziehen.
@fieser-fettsack Die Teletubbies stellen laut der Meinung einiger ebenfalls ein Paradebeispiel dar und ließen Kinder "schwul werden".
Wikipedia Im Februar 1999 erschien im National Liberty Journal des fundamentalistischen, baptistischen US-amerikanischen Fernsehpredigers Jerry Falwell der Artikel Tinky Winky Comes Out of the Closet, welcher Eltern vor der homosexuellen Agenda der Teletubbies warnte. Tinky-Winky sei schwul, denn er ist purple (violett) – die Gay-Pride-Farbe (in den USA ist lavendelfarben eine althergebrachte homosexuelle Symbolfarbe), seine Antenne wird mit dem Rosa Winkel in Verbindung gebracht, den Homosexuelle in nationalsozialistischen Konzentrationslagern tragen mussten und der daher später ebenfalls zu einem Gay-Pride-Symbol wurde, und er trägt eine Handtasche (eigentlich eine magische Tasche). Im Artikel heißt es, die „subtile Darstellung“ schwuler Sexualität sei Absicht und der Autor kommt zu dem Schluss: „As a Christian I feel that role modelling the gay lifestyle is damaging to the moral lives of children.“ (deutsch: „Als Christ fühle ich, dass das Vorbild des homosexuellen Lebensstils schädlich für das moralische Leben von Kindern ist.“) Aus demselben Grund wurde im Mai 2007 im stark vom Katholizismus geprägten Polen überlegt, ob die Teletubbies aus dem Programm genommen werden sollen. Die Initiative ging von der polnischen Ombudsfrau für Kinder – Ewa Sowińska, Abgeordnete der Liga Polnischer Familien – aus. Kurz darauf wurde aber entschieden, dass dies nicht zutreffe. Im Mai 2012 äußerte sich Nikky Smedley: „I think it’s embarrassing for the people who said it. What kind of person can take the obvious innocence and turn it into something else? We were hardly sexual beings.“ (deutsch: „Ich denke es [die Behauptung] ist peinlich für jene Leute, die es gesagt haben. Was für ein Mensch kann das offensichtlich Unschuldige nehmen und es in ganz etwas anderes verwandeln? Wir waren wohl kaum sexuelle Wesen.“)
Beitrag wurde zuletzt am 09.06.2015 01:06 geändert.
Ich seh auch keinen Grund dagegen, besonders da nach einiger Zeit die Vorurteile vermutlich eh wegfallen, und es keinen mehr interessiert, da es völlig normal geworden sein wird. Ich meine, wen kümmert es heute noch wenn jemand ein Scheidungskind ist, während das früher ja schon eine Schande war. (Denk ich zumindest, bin noch nicht so alt.) Das einzige Problem, das ich vielleicht sehen würde ist dem Kind, zumindest im jungen Alter, zu erklären, warum es zwei Mütter/Väter anstatt Vater und Mutter hat, aber auch das ist denke ich, vielleicht auch mit Unterstützung, sicherlich machbar, wenn man nur will. Und man muss auch bedenken, dass wir hier über Adoption reden, wo die Hürden sowieso schon höher sind, während jede noch so kaputte heterosexuelle Familie ein Kind nach dem Anderen in die Welt werfen kann, ohne dass es wen juckt.
Ich habe auch nix gegen die Homoehe und bin mit einem lesbischen Paar befreundet, welches zur Samenbank gerannt sind und nun ein Kind haben. Ich bin auch überzeugt davon, dass sie ihr Kind liebevoll und korrekt erziehen werden. Trotzdem bin ich dagegen, dass Homopaare Kinder haben können, da es auf natürlichem Wege eben absolut nicht möglich ist, dass beide die leiblichen Eltern sind.
Also bist Du auch dagegen, dass heterosexuelle Paare, die an Impotenz leiden, Kinder adoptieren können? Dies wäre der logische Folgeschluss, wenn man Deine Argumentation weiterspinnen würde.
EDIT: Dies ist eine wertneutrale Frage.
Beitrag wurde zuletzt am 12.06.2015 00:35 geändert.
Ich bin absolut gegen Leihmutterschaft. Auch hier ist es bei Homopaaren nicht möglich, dass beide die leiblichen Eltern des Kindes sind. Erschwerend kommt hinzu, dass die Leihmütter oftmals ausgebeutet und mit wenig Geld abgespeist werden.
QuelleEinfach aus dem Grund, dass man nicht alles haben kann.
Petitio principii, und dazu noch eine ziemlich dämliche. Aber um der Platitüde auf ihrem eigenen Schwachsinnsniveau zu begegnen: Homosexuelle hätten auch mit der Homoehe noch nicht alles, zum Beispiel keine pinken dreiäugigen Hunde. q.e.d.
QuelleWarum Homoehe ja und die Heirat von fiktiven Personen nein ?!
Der Unterschied ist die Einvernehlichkeit und Augenhöhe. Mir persönlich wäre es aber auch egal, wenn andere ihr Kissen heiraten dürfen. Da Kissen steuerrechtlich keinem Menschen gleichgestellt sind, sollte es dafür aber keine steuerlichen Vorteile geben.
QuelleVersteht ihr was ich meine? Wenn dann muss man auch für JEDE sexuelle Neigung die Ehe legalisieren oder man lässt es bei der Standardehe...
Warum kommt eigentlich niemand auf die Idee, dieses immer wieder vorgebrachte Schwachsinnsargument auf die Hetero-Ehe anzuwenden? Da Konservative ja in der Argument-Findung nicht sonderlich kreativ sind (obwohl sie sich an keine Regeln der Logik gebunden fühlen), mache ich hier mal Copy-Pasta:
Moi Und wenn danach andere Minderheiten mehr Rechte einfordern, so what? Habt ihr Angst, daß ihr ihnen keine handfesten Argumente entgegensetzen könnt, die die Ablehnung ihrer Forderungen untermauern? wenn dies der Fall sein sollte, so ist diese Verweigerungshaltung nicht produkt einer rationalen Überlegung sondern puren Starrsinns. Sollte dies nicht der Fall sein, wovor habt ihr dann Angst? Als die Schwarzen mehr Rechte bekommen haben, kamen auch nicht "alle anderen Verrückten", die dann Heirat mit Tieren und Adoptionsrecht für Gummienten gefordert haben. Aber man hätte zu Zeiten Martin Luther Kings genauso sinnfrei argumentieren können: Wenn die Schwarzen mehr Rechte bekommen, wird irgendwann Kindesvergewaltigung legalisiert. Erstens Bullshit, zweitens bisher nicht passiert.
Beitrag wurde zuletzt am 12.06.2015 02:09 geändert.
Dass Schlimmste ist ja, dass sie "Argumente" vortragen, die alle eine Bezeichnung innerhalb der logischen Fehlschlüsse haben. Ich habe es mit meinem letzten Beitrag in meinem eigenen Thema bereits ausführlich erklärt: die Gegner kennen keine rationalen Argumente und bringen irgendeinen anmassenden Unsinn, um ihre reflexartige Abneigung zu begründen. Dies liegt darin begründet, dass es auch absolut keine rationalen und sachlichen Gründe gegen Homosexuelle anzuführen gibt.
Also ich finde die Heiligkeit der Ehe zwischen Mann und Frau ein wunderbares Argument. Nur blöd, dass heutzutage so wenige Menschen, außerhalb der CSU, noch strenggläubig sind :D
Nun, Jaycee, das ist ja auch kein Thema, an dem normale Menschen "rational und sachlich" herangehen. Das ist immer 'ne emotionale Angelegenheit. Themen wie "Sterbehilfe" wird auch nicht immer "rational und sachlich" geführt, da stecken viele emotionale Argumente dahinter. Das hat alles mit gesellschaftlichem Leben zu tun, da geht niemand sachlich ran.
QuelleDas hat alles mit gesellschaftlichem Leben zu tun, da geht niemand sachlich ran.
Das ist das Problem. Auf dem Nährboden überbordender Emotionalität und fehlender Rationalität können menschenverachtende Ideologien wie Xenophobie und Faschismus sprießen. Sapere aude! Letztendlich ist jede Aussage eine logische, da sie mittels der Prädikatenlogik formuliert wird. Das heißt, sie sollte auf logische Konsistenz hin überprüft werden und gegebenenfalls falsifiziert werden. Und das erwarte ich von einem Menschen mit gesundem Verstand. Wer das nicht tut, wird logische Falschaussagen als solche nie erkennen und wird dadurch unmündig.
Kant Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.
Ja, das mag wohl richtig sein. Aber es sind Menschen, da kannste so was kaum erwarten. Würden alle richtige Schlüsse aus Dingen ziehen, sähe die Welt ganz anders aus, als sie es heute ist. Es wäre sicherlich wünschenswert, wenn's weniger emotional zugehen würde, aber so ist die Welt nunmal nicht. ^^
Wer braucht schon logische Gründe, wenn man viel einfacher mit Moral argumentieren kann? Wie weiter oben geschrieben, sehe ich keinen Grund der dagegen spricht und laut Umfrage auch die meisten anderen nicht. Ich wüsste umgekehrt aber auch keinen Grund der dafür spricht. Für eine Änderung sollte es meiner Meinung nach aber einen guten Grund geben und die Abwesenheit von guten Gründen dagegen ist kein guter Grund dafür.
Vielleicht weiß jemand von euch einen Grund der dafür spricht? Also einen der die Sache bejaht anstatt die Gegenargumente zu verneinen?
Umfragen zu diesem Thema? Immer wieder gerne :). Diksussionen? Nein. Es wird nicht mehr auf Augenhöhe diskutiert, sondern eine Seite schlägt irgendwann einen hochnäsigen, arroganten Ton an.
Beitrag wurde zuletzt am 12.06.2015 05:07 geändert.
Ich bin der Meinung, dass solche Diskussionen immer sein gelassen werden sollten, weil hier stets BEIDE Seiten emotional werden und von beiden keine rationalen Gründe hervorgetragen werden. An irgendeinem Punkt wird sich immer festgefahren. Der letzte Thread zu dem thema wurde zum beispiel deshalb geschlossen. War nicht mehr schön ganz am Ende.
Beitrag wurde zuletzt am 12.06.2015 05:03 geändert.
Bei diesem Thema könnte man das anbringen, was Feindl damals bei einem anderen Thema sinngemäß sagte: Nicht die Erlaubnis muss gut begründet werden, sondern das Verbot. Solange es also keinen guten Grund gibt, die Homoehe und die Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare zu verbieten, sollte man sie erlauben.
Joa, da haste Recht :). Aber wenn jemand da wirklich für Veränderung sorgen möchte, sollte er das woanders versuchen, etwa in der Politik oder so, genau da halt, wo die Leute sitzen die daran etwas ändern können (Gesetze usw.). Und nicht anonym im Internet in einem Forum auf einer Plattform, in der es nur um Animes und Mangas geht, Beiträge verfassen. Das sorgt nur für Diskussionen bei reger Teilnahme, ändert aber "nix" an der Situation.
Quelle“Und nicht anonym im Internet in einem Forum auf einer Plattform, in der es nur um Animes und Mangas geht, Beiträge verfassen.“
Das sehe ich nicht so, wenn es genug Leute Interessiert sollte man das auch Diskutieren. Wenn es dich nicht Interessiert kannst du das Thema einfach ignorieren. Und es geht hier in erster Linie um Meinungsaustausch, dass man damit die Welt nicht signifikant verbessert ist klar. Nur weil man sich für Anime und Manga Interessiert heißt das nicht dass man total Weltfremd ist.
Quelle„Ich hab aber manchmal das Gefühl, manche erwarten oder erhoffen genau das.“
Natürlich suchen viele eine Bestätigung ihrer selbst. Um dann wiederum trotzdem nichts zu tun. Aber nur, bzw. weil, es grade kein großen Einfluss hat kann man das gut im Internet Diskutieren und auch mal nicht unbedingt "Allgemeingültige" Meinungen zu vertreten.
Quelle„Das hab ich auch nicht gesagt -.-“
Dann nehme ich das zurück.
Quelle„Poah, in der Hinsicht hab ich mir schon was anhören müssen, das kannst du mir glauben. Vor allem in der Schule.....“
Joa ich weiß was du meinst. Da freut man sich, jemanden für Animes begeistern zu können und die nächsten 5 deutsche Lizenzen sind wieder Ecchi´s :/. Die Japaner machen es uns halt nicht grade leicht
Kommentare (4)
EDIT: Dies ist eine wertneutrale Frage.