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#766

Nee bin prinzipiell gegen eine Einmischung Deutschlands. Warum sollten wir auch eine Organisation stürzen, welche die westlichen Politiker erst aufgebaut haben?



Hier noch was aus einem anderen Thread, was ich kürzlich gepostet habe:

Wo war deren Flagge aus Russland vor 2 Wochen? Dort gab es immerhin doppelt so viele Opfer. Wo sind deren Flaggen für die Ukraine (mehrere 1.000 Opfer), für Syrien (mehrere 100.000 Opfer), für Libyen, Irak (3/4 Millionen Opfer), Jemen, Libanon, ...?

Sind diese Menschen dort nur Menschen zweiter Klasse? Leider hat es so den Anschein. Auch der Politik scheinen diese Menschen egal zu sein, solange kein Westeuropäer unter Opfern ist, einfach traurig ist so etwas.

Auch durch die Medien wird das fast durch die Bank so kommuniziert. Live-Ticker zu Paris und das 200 Kinder vor einer Woche geköpft wurden steht nirgends?

Das traurigste am ganzen ist leider, das die Opfer durch Leute umgebracht werden, welche wir ausgebildet und bewaffnet haben, damit diese eigentlich der NATO unliebsame Regimes bekämpfen sollen.

Und wenn ich jetzt von Politikerseite lese: Es muss endlich gehandelt werden!!! Dann krieg ich echt das große kotzen.
Die westliche Politiker handeln ja schon die ganze Zeit auf abartige und makabere Weise: Sie bilden die Taliban aus und bewaffnen diese -> Al-Qaida entsteht mit Hilfe der USA -> USA verlieren Kontrolle über diese Gruppe -> Terror Anschläge => Irak und Afghanistan werden "befreit" und zerstört. [Der Irak war vor dem Aufstieg der Baath-Partei mit Hussein (welchen die CIA tatkräftig unterstützt hat) das reichste Land in der Region mit dem besten Gesundheits-, Sozial- und Bildungssytem im ganzen nahen Osten].

Aktuell gehen die westlichen Bündnispartner etwas geschickter vor, weil sie eigene Opfer vermeiden und die von ihnen finanzierten, bewaffneten und ausgebildeten "Rebellen" die Drecksarbeit machen lassen. -> Das reichste Land von Afrika (Libyen) in welchen es die meisten Menschen sogar besser hatten als in vielen EU-Staaten, einfach zerstört. Ok der Gaddafi-Clan war durchgeknallt, aber deswegen gleich das ganze Land in den Ruin stürzen?
Das selbe geschieht in Syrien.

Es ist auch kein Wunder, dass es Frankreich getroffen hat. Waren die Terrorosten nicht Algerier? Nach  Ausbeutung, Kriegsverbrechen, Morden, Vergewaltigungen durch die Franzosen an diesem Volk, ist da noch ein Wunder, das einige sich den fanatischen religiösen Mördern anschließen?

Übrigens dauert Frankreichs Kolonialherrschaft immer noch an und die Ausbeutung der Afrikaner geht munter weiter. Frankreich hat seine Kolonien zwar offiziell in die Unabhängigkeit gelassen, aber in Wirklichkeit sind die ehemaligen Kolonien durch Knebelveträge weiter an Frankreich gebunden.

In diesen Verträgen wurde festgehalten, dass die Afrikanischen Staaten keine eigene Währung einführen dürfen, sondern eine französische Kolonialwährung. Weiter müssen 85% der Währungsreserven dieser Länder in der Pariser Zentralbank gelagert werden, wo sie keinerlei Zugriff drauf haben. Falls die verbleibenden 15% nicht ausreichen, müssen sie das Geld vom Französischen Staat leihen, natürlich + Zinsen. Die Afrikanischen Staaten müssen auch noch für die in der Kolonialzeit entstandenen Infrastruktur blechen, insgesamt 440 Milliarden Euro im Jahr. Falls eine Rohstoffquelle entdeckt wird, hat Paris das Vorkaufsrecht. Französische Konzerne müssen bei der Vergabe von Aufträgen bevorzugt werden. Dies gilt in folgenden 14 Afrikanischen Staaten: Benin, Burkina Faso, Guinea-Bissau, Elfenbeinküste, Mali, Niger, Senegal, Togo, Kamerun, Zentralafrikanische Republik, Tschad, Kongo, Äquatorialguinea und Gabun.

Jetzt denkt ihr sicher, die Länder könnten sich ja dagegen wehren. Dies haben sie auch mehrmals getan!!!

Es kommt ja nicht von ungefähr, dass die meisten der Coups in den ehemaligen Kolonien Frankreichs durchgeführt wurden! Sie wurden immer dann durchgeführt, wenn die Regierung des jeweiligen Afrikanischen Staaten nichts mehr mit dem Knebelvertrag zu tun haben mochte und zwar mit tatkräftiger Unterstützung Frankreichs. Entweder wurde die politische Führung ermordet oder es wurde ein Putsch durchgeführt, welcher einen Frankreichgetreuen an die Spitze brachte. Frankreich war es dabei egal ob der Führer dann ein Tyrann war, solange er sich an den „Pakt zur Fortsetzung der Kolonialisierung“ hielt.

Und jetzt fordern unsere Politiker noch mehr Tod und Zerstörung? Haben die nicht gemerkt, das die Terroranschläge durch ihre Politik zum größten Teil verursacht wurden? Wollen sie in der nächsten Zeit noch mehr solcher Anschläge haben?

Und jetzt wollen einige die durch unsere "Stellvertreter-Kriege" verursachten Flüchtlingswellen nicht ins Land lassen?
Das gleiche gilt für die Hungerflüchtlinge, welche vor allem aus Afrika zu uns kommen. Die Ursache lässt sich hier bei den europäischen Agrarsubventionen und bei imperialistischen Firmen wie Monsanto finden.

Willkommen in unseren (kranken) heilen westlichen Welt, welche immer noch nur durch Ausbeutung möglich ist.

Eins noch: Ist es verwunderlich das ein paar muslimische Fanatiker ein paar wenige Terroranschläge im Westen durchführen, nachdem wir Millionen ihrer Brüder getötet haben? Wohl kaum!
Die meisten Opfer durch diese Fanatiker haben übrigen die Muslime zu beweinen.

In diesem Sinne geht mein Beileid an alle Opfer von religiösen Fanatismus und unserer imperialistischen Machtpolitik, welche nur einer Handvoll Leuten nützlich ist.

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Avatar: クロキュー#767
Stimme da auch mit dir überein. Und ein Geheimnis ist das auch nicht wirklich, dass diese Leute erst durch westliche Politik groß geworden sind und auch, dass da ziemlich ekelhafte Sachen von der westlichen Stelle ausgegangen sind und natürlich ist Frankreich kein Unschuldsland, die haben auch genug Dreck am stecken, wie die meisten Länder dieser Welt.

Problem hier mit dem IS ist aber, dass der für meinen Geschmack zu gefährlich wird und weg muss. Und es muss danach was getan werden, damit die Länder wieder in einen stabilen Zustand versetzt werden, sonst bringt es ja auch nicht viel, die Knallköpfe wegzuballern. Mag man auch egoistisch sehen, aber man hängt ja so an seinem Leben. ^^
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Avatar: TripleB#768
Ich denke, dass etwas gegen den IS getan werden muss, aber ich sehe nicht wirklich, dass die momentanen Pläne große (positive) Unterschiede machen würden und bin somit eher dagegen.

Und was Fragmaster angeht, so stimme ich größtenteils zu, mit einer kleinen Änderung:
Es ist nicht der Westen, sondern mehr oder minder der Rest der Welt, sofern sie sich in irgendeiner Weise am Konflikt beteiligen. Die Russen sind in dem Fall genauso große Kriegstreiber wie die Amis.
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Avatar: TaZ
DB-Helfer
#770
Geht bestimmt schnell, einfach und unkompliziert.

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Avatar: Relax5
V.I.P.
#771
Irgend wie denken hier einige, da IS da Assad und da die unschuldigen. Es gibt so viele Gruppierungen, dass man gar nicht mehr weiß, wer freund und wer Feind ist und wer das mitverfolgt merkt auch wie sich das gerade wandelt. Der "Verbündete" der Amerikaner ist die Saudi-Arabische Liga. Sollte der IS jemals eine Nationalmannschaft erhalten so würde das Stadion Saudi-Arabien heißen und die alkoholfreie Kneipe heißt dann "zum Araber" usw. . Man könnte versuchen die Opposition des IS zu unterstützen (wird ja schon gemacht), wie z.B. die Kurden im Norden des Iraks. Diese könnten (oder haben) eine Verbindung zur PKK (Kurdische Terrorgruppe) haben, eine weitere Terrorgruppe die von den Amis unterstütz wäre schlecht für die Statistik. Oder vielleicht doch Assad der ist zwar gegen den IS aber hm Bürgerkrieg und verletzte Menschenrechte. Die Rebellen in Syrien vielleicht. Auchnicht da weiß man nicht wer genau jetzt IS ist und wer nicht. Reden wir vom Intervenieren, war jetzt drei mal äußerst erfolgreich. Die eigenen Regeln missachtet, Terrorgruppen unterstützt, Regierungen destabilisiert, die Region unwirtschaftlich gemacht, eine nie endende Liste an deren Ende der IS winkt.

PS: Mal ehrlich. Das Deutschland in ein Land einfällt ist sowas von 20 stes Jahrhundert
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Avatar: Feidl
V.I.P.
#772
In Syrien gibt es seit über 4 Jahren keinen Frieden. Das vergessen anscheinend viele Kriegsgegner, die Bundeswehr würde keinen Krieg anfangen, sondern nur in einen Bestehenden eingreifen.
Sämtlich diplomatische Lösungsversuche haben nicht mal ansatzweise einen Erfolg gebracht und mit der IS ist praktisch nicht verhandelbar.
Ich bin daher schon lange für einen militärischen Einsatz, am besten einer durch die UN, wo alle Parteien an einem Strang ziehen.


Fuyu.AEin Bürgerkrieg ist zwar eine schlimme Sache, aber es ist irgendwo ein Problem was ein Land doch größtenteils selbst lösen muss. Da können wir nicht von außen ankommen und bestimmen wer der nächste Machthaber wird.
Doch, da müssen wir mit helfen, den Bürgerkrieg zu beenden, denn spätestens seit der Flüchlingsthematik muss auch der Letzte kapiert haben, dass der Krieg große Auswirkungen auch auf uns hat.
Aber ja, es stimmt, wir können nicht einfach einen neuen Machthaber bestimmen, vor allem nicht gegen die Bevölkerung. Deswegen bin ich schon lange dafür, dass eine breite internationale Allianz mit ihrem Militär gebündelt in Syrien rein geht (mit Bodentruppen und allem drum und dran) und erstmal für Frieden sorgt, das bedeutet jeder, der angreift, wird als Feind angesehen und vernichtet, egal ob IS, Assads Truppen oder irgendeine oppositionelle Truppe. Dann wird ein demokratisches System mit Verfassung eingeführt, und bald darauf die ersten Wahlen. Assad darf ebenfalls antreten, wenn er gewinnt, darf er regieren, muss aber die Verfassung einhalten und darf kaum/keine Minister bestimmen, die früher ihm nahe standen.
Im großen und ganzen sollte es ähnlich wie in Afghanistan laufen, nur sollte man ein paar Fehler nicht wiederholen, z.B. zu früh raus zu gehen.
Jetzt kommen natürlich viele und werden rumheulen, dass doch Afghanistan in die Hose ging, aber dann schau ich mir aktuell das Land an und vergleiche es mit Syrien. Die Entscheidung, welche Situation ich lieber hätte, ist wohl klar. Lieber eine etwas schwache demokratische Regierung mit ein paar Terroranschlägen im Land, als einen langen ausgewachsenen Bürgerkrieg, Terroranschlägen auch im Ausland und Flüchtlingsströme extremes Ausmaßes.
Doch die Kosten für einen solch "zweites Afghanistan" sind natürlich nicht billig und ein wesentlicher Grund, warum sich der Westen zurück hält. Aber dann schauen wir das doch mal genauer an. Die Kosten für den deutschen Einsatz in Afghanistan lagen laut Regierung bei rund 1 Mrd. pro Jahr, negative Schätzungen gehen eher von 3 Mrd. pro Jahr aus.
Aber die Kosten für die zusätzlichen (hauptsächlich syrischen) Flüchtlinge betragen 6 Mrd. pro Jahr, und da sind noch nicht mal die hartz-sätze für die meist späteren arbeitslosen "integrierten" Flüchtlinge einberechnet. Negative Schätzungen gehen von 30 Mrd. (!) pro Jahr aus. Und da Syrien weniger als 1/3 der Größe Afghanistans hat und 2/3 der Einwohner (vor Beginn des Krieges), kann man sogar davon ausgehen, dass ein militärische Einsatz billiger ist als der in Afghanistan, bis vllt. auf den Anfang wo man stärker Gegenwehr hat, weil die Syrier stärker aufgerüstet sind (u.a. durch den Westen u. Russland).

Um auf die Frage des Tages zurück zu kommen: alles rein nach Syrien, was wir haben und der Rest der Welt hat, um dort endlich Frieden zu schaffen.


ZackPlay Ich würde es sogar begrüßen, wenn sie in diesem Ernstfall mit Anonymus zusammen arbeiten würden. Denke die haben zum Teil mehr drauf, als so mancher Geheimdienst.
Yeah, die haben es voll drauf :
Anonymous gegen Terroristen
Warum der Kampf der Hacker gegen den IS mehr schadet als nützt
[...]
Kaum einer der Tausenden gemeldeten Nutzer scheint tatsächlich zum IS zu gehören. Viele bezeugen zwar Sympathie, zu Terroristen macht das die Nutzer aber nicht. Andere hatten sich eher über den IS lustig gemacht. Besonders irritierend: Eine ganze Reihe gesperrter Accounts hat gar nichts mit dem IS am Hut. Für Anonymous scheint die Tatsache, dass Tweets in Arabisch abgesetzt werden, als Terrorverdacht auszureichen.
[...]
Die Aktionen der Möchtegern-Hacker treiben den IS aus dem offenen Netz zunehmend in geschlossene Kommunikations-Formen wie die Chat-App Telegram. So wird es schwieriger, die Gruppen zu infiltrieren - und daraus wirklich geheime Informationen zu gewinnen.
[...]
Bereits im letzten Jahr wurde bekannt, dass US-Geheimdienste wegen besonders grausamer IS-Accounts an Twitter herantraten. Allerdings nicht, weil man die Accounts schließen wollte - im Gegenteil. Die Spitzel baten Twitter explizit, die Accounts aktiv zu lassen. Schließlich lassen sich so ohne großen Aufwand Erkenntnisse über die Kämpfer, ihre Zusammenarbeit und die Kampfhandlungen erfahren. Die Anonymous-Aktionen stehen dazu in direktem Widerspruch.
http://www.stern.de/digital/online/anonymous--kampf-gegen-den-is-schadet-den-ermittlungen-6570700.html


@Fragmaster
statt darüber zu palabern, was in der Vergangenheit der Westen angeblich alles falsch gemacht hat, wäre es sinnvoller, wenn du damit rausrückst, was man denn nun machen soll, damit sich AKTUELL und in ZUKUNFT die Situation (in Syrien) bessert
Beitrag wurde zuletzt am 27.11.2015 00:41 geändert.
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Avatar: 0ni#773
wer bombt, wird gebombt.. wenn demnächst ein flugzeug im reichstag steckt, werden wieder alle rumheulen wie das bloß passieren konnte.. ja, im ernst.. wie? wer hätte damit rechnen können das terroristen sich wie terroristen rächen? alle die den mord an dem IS befürworten, sollen sich später bitte nicht wundern wenn auf unfaire art und weise zurückgeschlagen wird..
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Avatar: Fuyu.A#774
@ Feidl:
Das Problem am Westen ist immer das gleiche, man will jemanden an der Macht haben der einem selbst gefällt. Er soll also dem Westen positiv zugeneigt sein. Dabei missachten wir immer wieder die Meinung des Volkes, was damit endet das es einen Putsch gibt, hier und da Anschläge und am Ende auch neue Bürgerkriege entstehen.
Dann muss man auch sagen, das wir im Westen die Demokratie als einzig richtige Staatsform ansehen, aber ich weiß gar nicht warum. Ich meine in einer Demokratie können auch Idioten an die Macht kommen, die das Land kaputt machen. Wir in Deutschland kennen uns damit doch super aus. Unser erster Versuch eine Demokratie in Deutschland einzuführen hat mit Hitler geendet. Wenn die Menschen für eine Demokratie nicht bereit sind und diese nicht aktzepitieren hat das meiner Meinung nach alles keinen Sinn. Eine Demokratie funktioniert nur dann, wenn auch die Verlierer der Wahlen das Ergebnis aktzeptieren. Und auch die UNO müsste dann die Wahl aktzeptieren, selbst wenn jemand gewählt wird, den wir nicht gerne an der Macht sehen. Aber ich bin nicht davon überzeugt das wir das schaffen.
In Ägypten wurde der gewählte Präsident aus dem Lager der Muslimbrüder vom Militär abgesetzt. Das hat also nicht funktioniert und zeigt wie es schief gehen kann.

Ich habe selbst keine Ahnung wie man ein Land stabilisiert, welches von Terror und Gewalt zerrissen ist. Vielleicht ist es einfach nötig das diese Länder tatsächlich mal einen richtigen Schock abbekommen. Es muss etwas so grausames passieren, das jeder sagt, dass wollen wir nie wieder haben. In Deutschland hat es funktioniert.
Es bleibt festzuhalten das bis jetzt eine Einmischung durch den Westen zu oft in einem Disaster endet. Ich weiß gar nicht ob es überhaupt ein einziges Mal erfolgreich war, wenn jemand da ein Beispiel hat wäre ich Dankbar. Das interessiert mich nämlich wirklich.
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Avatar: Feidl
V.I.P.
#775
Fuyu.ADas Problem am Westen ist immer das gleiche, man will jemanden an der Macht haben der einem selbst gefällt. Er soll also dem Westen positiv zugeneigt sein.
Deswegen sage ich ja, der der demokratisch gewählt ist, darf bleiben, solange er die Verfassung einhält.  Auch Assad, obwohl er eben nicht vom Westen gewollt ist.


Fuyu.ADann muss man auch sagen, das wir im Westen die Demokratie als einzig richtige Staatsform ansehen, aber ich weiß gar nicht warum. Ich meine in einer Demokratie können auch Idioten an die Macht kommen, die das Land kaputt machen.
Syrien ist aber schon kaputt. Das ist der Punkt. Es geht nicht um die Staatsform, sondern um den Frieden. Wenn eine nicht-demokraitsche Staatsform im wesentlichen friedlich bleibt, sowohl im Inneren als aus nach Außen, dann braucht und sollte der Westen da auch nicht militärisch eingreifen, sondern kann höchstens diplomatisch versuchen, Veränderungen herbeizuführen. China, Saudi-Arabien, etc. sind Beispiel dafür.
Wenn aber Krieg ausbricht, und der Westen diesen beendet, dann kann dieser auch die Staatsform einführen, mit der man bisher am besten Erfahrung gemacht hat und die am besten die UN-Menschenrechte schützt (und diese gelten nicht nur im Westen) und das ist die Demokratie.


Fuyu.A Unser erster Versuch eine Demokratie in Deutschland einzuführen hat mit Hitler geendet. Wenn die Menschen für eine Demokratie nicht bereit sind und diese nicht aktzepitieren hat das meiner Meinung nach alles keinen Sinn.
Und beim zweiten Versuch hat es geklappt, obwohl es direkt nach einem Krieg mit einem Diktator war. Genauso wie jetzt in Syrien. Die Welt hatte sich zusammengerauft und entschieden, alles zu unternehmen, um den Krieg zu beenden, eine Demokratie einzuführen und den Deutschen auch klar zu machen, dass das die beste Wahl ist.


Fuyu.AIn Ägypten wurde der gewählte Präsident aus dem Lager der Muslimbrüder vom Militär abgesetzt. Das hat also nicht funktioniert und zeigt wie es schief gehen kann.
Natürlich kann es schief gehen, aber Tunesien und Marokko zeigen, dass es gut gehen kann. In Myanmar gibt es auch seit einiger Zeit einen langsamen aber friedlichen Wechsel hin zu mehr Demokratie.
Wir dürfen nicht wegen Angst vor der ungewissen Zukunft aufhören, weiterzugehen.

Fuyu.AEs bleibt festzuhalten das bis jetzt eine Einmischung durch den Westen zu oft in einem Disaster endet. Ich weiß gar nicht ob es überhaupt ein einziges Mal erfolgreich war, wenn jemand da ein Beispiel hat wäre ich Dankbar. Das interessiert mich nämlich wirklich.
Deutschland, Japan, Italien, etc. sind Beispiele. Aber du meinst sicher nach 1945.
Aber selbst da kam fast immer was besseres heraus, als das was wir jetzt in Syrien haben. 
Genau das ist das Problem der vielen Kritiker. Die glauben, wenn wir wo reingehen, dann muss sofort eine super feine friedliche und starke Demokratie rauskommen. Aber bei Syrien würde es schon ausreichen, wenn es so stabilierst wird, dass nicht mehr Millionen fliehen. Das muss das primäre Ziel sein, FRIEDEN SCHAFFEN, mit allen erdenklichen Mitteln, egal wie.
Beitrag wurde zuletzt am 27.11.2015 01:48 geändert.
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Avatar: ZackPlay
V.I.P.
#776
Neue Frage(n):

Wie steht ihr zur USK/FSK? Findet ihr Altersbeschränkungen richtig? Sollte noch besser kontrolliert werden? Oder sagt ihr: "Heutzutage kommt sowieso jeder 12 Jährige an alles ran. Dann sind Altersbeschränkungen auch überflüssig." Sollte man ein Kennzeichen streichen (z.B.16)?

Wie steht ihr zur Indizierung/Beschlagnahmung bei Spielen oder Filmen? Sollte alles im freien Markt angeboten werden, sodass jeder (volljährige) selbst entscheiden kann oder ist es richtig, manches einzuziehen? Findet ihr es gut, dass die USK/FSK/BpjM die Toleranzgrenze ein wenig gelockert hat und Spiele wie Mortal Kombat X freigibt? Aber warum ist dann Dying Light indiziert worden?

Mich würde eure Meinung interessieren.
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Avatar: SkyFief
V.I.P.
#777
Ich find dass es Prinzipiell eine gute Sache ist, nicht alles ist für das jüngere Publikum gut und sollte diesem somit auch nicht zugänglich sein. Nur weil es heutzutage schwerer ist das Ganze zu begrenzen heißt nicht dass man es erst gar nicht versuchen sollte, es lieg in der Verantwortung der Eltern ob dies auch umgesetzt wird.
Naja ob man mit 18 deutlich reifer ist als 16 und andersrum sehe ich eher Fragwürdig, deshalb könnte man sich das mehr oder weniger auch sparen, aber es schadet auch nicht.

Indizierung ist so eine Sache, da es gefühlt etwas zufällig ist. Es gibt Dinge die Verboten gehören und da fällt sicherlich auch das ein oder andere Spiel drunter. Grade mit VR wird das ganze wahrscheinlich deutlich zunehmen.
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Avatar: Luziferian#778
Dis USK/FSK ist schon einigermaßen sinnvoll. Indizierung finde ich in besonderen härtefällen vertretbar - wobei sich hier die Frage stellt ob so eine verschärfung dem Jugendschutz eher zu- oder abträglich ist. Schleißlich hat das, was man nicht darf, immer einen besonderen Reiz. Aber beworben werden müssen solche Produkte nicht unbedingt. Beschlagnahmung und damit ein Aus-dem-Verkehr-ziehen eines Medien bzw. Kunstproduktes lehne ich aber strikt ab.
Kunst darf in meinen Augen grundsätzlich alles solange weder Mensch noch Tier dabei physisch oder psychisch zu schaden kamen/kommen (hierbei zählt so ein Scheiß/Schwachsinn wie Verletzung Religiöser Gefühle nicht mit!!). Ob man jetzt unbedingt bsw. Vergewaltigungen oder Gewalt gegen Kinder etc pp explizit zeigen muss steht auf einem anderen Blatt. Solange hinter dem zu bewertenden Objekt eine Aussage steckt und Gewalt nicht als reiner Selbstzweck dient ist sowieso alles okay. Bei Gewalt als Selbstzweck muss zumindest ein künstlerischer Anspruch vorhanden sein.
Schwierig fände ich lediglich hypothetisch überlegt sowas wie quasi gefakte reine Snuffilme die jeglichen filmischen, ästhetischen und künslerischen Anspruch und jegliche sinnhaftige Aussage, sei sie auch noch so gut zwischen den Zeilen versteckt, vermissen lassen. Darüber müsste man eingehender sinnieren und diskutieren.

Im weitesten Sinne passend und vor allem interessant und empfehlenswert finde ich Andre Peschkes Artikel zur Schönheit der Gewalt in Videospielen
http://www.gamestar.de/specials/reports/3025598/gewalt.html
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Avatar: Feidl
V.I.P.
#779
Luziferian Aber beworben werden müssen solche Produkte nicht unbedingt.
Das Werbeverbot von indizierten Spielen/Filmen bedeutet aber, dass sie weder ausgestellt, noch irgendwie kenntlich gemacht werden darf, dass der Laden dieses Spiel/Film hat. Nur bei Nachfragen kann man dieses Spiel/Film erhalten, die Verkaufszahlen gehen dadurch in den Keller, was bedeutet, dass es einfach gar nicht in den Handel kommt. Indizierung wirkt sich so praktisch wie ein Verkaufsverbot aus (obwohl es keines ist).
Genau aus diesen und anderen Gründen bin ich gegen jegliche Indizierung.
Oder das die Regelung eingeführt wird, dass jedes Spiel/Film, den die FSK/USK prüft, eine Kennzeichung bekommt. Denn durch FSK/USK gekenntzeichnete Medien werden grundsätzlich nicht indiziert, bzw. gar nicht erst durch das BPjM geprüft.

Bei den Altereinstufungen sind die FSK/USK in den letzten Jahren einigermaßen lockerer geworden und das begrüße ich. Bei Animes ist die FSK sogar grundsätzlich sehr locker.
Das USK-System könnte man eigentlich komplett abschaffen und stattdessen das europäische PEGI-System übernehmen, aber naja. Hierzu sei gesagt, dass PEGI manchmal auch strenger ist als USK (z.B. bei Skyrim).
Mit den Einstufungen bin ich inzwischen recht zufrieden und das immer mehr Moralapostel sich über zu niedrige Einstufungen beschweren, zeigt, dass man jetzt eine recht gute Balance hat, während es früher fast nur darüber Beschwerden gab, dass es zu streng eingestuft wurde.

Als zusätzliche Alterstufe könnte ich mir 14 vorstellen und dafür eventuell 12 abschaffen oder 12 in 10 ändern. Der Grund ist das Internet. Dort gibt es laut Jugendmedienschutz-Staatsvertrag die Regelung, dass für Inhalte bis Alterstufe 14 grundsätzlich keinerlei Einschränkungen bestehen. Bei Inhalten, die FSK geprüft sind (z.B. Animes ), und dort käme 14 heraus, aber 14 gibt es bei der FSK nicht, also wird die nächst höhe Stufe genommen und das ist 16. Und FSK16 Inhalte unterliegen Einschränkungen (erst nach 22 Uhr sichtbar, etc.). Deswegen hätten mit FSK14 mehr Inhalte im Internet keine rechtlichen Einschränkungen durch den Jugendschutz.
Beitrag wurde zuletzt am 27.11.2015 20:12 geändert.
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Avatar: TaZ
DB-Helfer
#780
Jugendschutz gehört bei Unterhaltungsmedien abgeschafft. Ist eh jedes Kind anders, weswegen die Pauschalaussagen immer falsch sind. Ich hab übrigens mit 9 angefangen Kram ab 18 zu zocken. Also gebracht hat Jugendschutz noch nie was.
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