Mikado RYUUGAMINE

Ikebukuro ist eine Stadt voller Mysterien, schräger Typen und gefährlicher Straßenbanden und das weiß auch Mikado Ryuugamine, als er zu Beginn des Semesters zum ersten Mal die Stadt erreicht. Das Landei kommt ursprünglich aus einem kleinen Dorf, in dem wirklich nichts Nennenswertes den Tag über passiert. Umso aufregender wirken die ersten Eindrücke der Großstadt auf den so zurückhaltenden Mikado, der diesen Frühling zusammen mit seinem ehemals besten Kumpel Kida Masaomi sein erstes Jahr an der Raira High School in Ikebukuro absolviert.

Mikado ist ein Mensch, der nie viel herumgekommen ist. Als Kind blieb er immer zu Hause, selbst Klassenfahrten und Ausflüge mied er. Somit ist der Wechsel zu Kidas Highschool die erste wirklich große Veränderung im Leben des gerademal 15-jährigen Schülers, der natürlich mit stark gemischten Gefühle die Stadt betrat. Natürlich sehnt er sich nach Hause in sein ruhiges, kleines Dorf, aber wie sehr hat er seinen besten Freund Kida vermisst und wie beeindruckt fühlt er sich angesichts dieser großen Herausforderung. Als kompletter Neuling sind nicht nur die Örtlichkeiten totales Neuland für Mikado, er hat auch überhaupt kein Bild über die Gefahren und Risiken, die sich nachts auf den Straßen von Ikebukuro tummeln. So rät ihm Kida sich möglichst von gewissen gefährlichen Personen wie Izaya Orihara, Shizuo Heiwajima und vor allem von den Straßenbanden Dollars und den Yellow Scarves fernzuhalten, was er sich natürlich sehr zu Herzen nimmt.

Kida hat es eigentlich sehr treffend beschrieben, was für ein Typ Mensch Mikado ist. Er ist ein einfacher, ehrlicher, naiver Kerl, der manchmal etwas schwer von Begriff ist. Zu diesen Eigenschaften kommen noch eine überaus freundliche, umgängliche Art mit Menschen umzugehen und seine aufopfernde Hilfsbereitschaft hinzu. Mikado schließt schnell neue Freundschaften und kann bei einer Untat niemals einfach wegsehen, sondern setzt sich zum Schutz einer Person selbst gegen einen vermeintlich stärkeren Feind zur Wehr. Leider fehlt besonders anfangs dazu ein wenig der Mut, sodass er oft erstmal einen Anschub in die richtige Richtung benötigt, um der Gerechtigkeit Genüge zu tun. Schließlich ist Mikado ein unheimlich schlechter Lügner, was bei seiner ehrlichen Art nicht verwunderlich ist. Seine Notlügen erkennt jeder noch so ungeübte Detektiv zehn Meilen gegen Wind.

Mikados größte Leidenschaft dürfte wohl das Internet darstellen. In seiner kleinen Heimatstadt schaffte er sich damals zum ersten Mal einen Computer an und erarbeitete sich in Windeseile ein ziemlich umfassendes Wissen über verschiedene Internetseiten und die Gegebenheiten im Netz. Er chattet auch gerne mal in kleineren Chatrooms mit anderen Usern. Neu hinzugekommen in Ikebukuro ist jedoch seine Zuneigung zu seiner Klassenkameradin Anri Sonohara, in die er sich wohl ein wenig verguckt hat. Da er der extrem schüchternen Anri nicht allein den Posten des Klassensprechers überlassen wollte, meldete er sich als ihr Vertreter und unterstützt sie bei ihren Aufgaben. Dass sich aber auch sein Kumpel Kida für die attraktive Anri interessiert, macht daraus schnell ein kleines Liebesdreieck, dessen Ausgang noch ungewiss ist.

Quelle: www.anisearch.de/character/11677