Initial D: First Stage (1998)

Initial D / 頭文字D

Informationen

Beschreibung

In »Initial D: First Stage« geht es um Takumi Fujiwara, der schon jahrelang Tofu für seinen Vater Bunta über den Mount Akina befördert. Allerdings immer zu Zeiten, an denen andere noch schlafen (ca. 4.00 Uhr morgens), daher wissen seine Freunde und auch die Akina Speed Stars nichts davon. Mit einem Toyota 86 Trueno sammelt er in dieser Zeit erste Fahrerfahrungen, doch als er endlich den Führerschein offiziell besitzt, beginnt seine Karriere als Bergrennfahrer.
Initial D: First Stage” is about Takumi Fujiwara, who has been transporting tofu over Mount Akina for his father, Bunta, for years. However, he always does this at times when others are still asleep (around 4.00 a.m.), so his friends and also the Akina Speed Stars know nothing about it. During this time, he gains his first driving experience with a Toyota 86 Trueno, but when he finally officially has his driving licence, his career as a hill-climb driver begins.
Texto de presentación:
Takumi Fujiwara es un estudiante que trabaja en una gasolinera de día y reparte tofu por la noche. Amante de la velocidad, su trabajo nocturno lo ha convertido en toda una leyenda que pretende ser vencida por los amos de las carreras niponas. ¿Conseguirá Takumi ser una leyenda?..
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Avatar: Firo#2
Alle paar Monate trifft man da auf einen Anime der einen dermaßen in seinen Bann zieht das man eine Episode nach der Anderen verschlingt, so erging es mir auch mit Initial D. Spätestens nach Need for Speed bzw. The Fast and the Furious weiß man wie sehr Spiele und Filme über Straßenrennen begeistern können, mit entsprechenden Erwartungen begann ich also den Anime zu sehen und wurde mehr als nur zufrieden gestellt.


Ganz im Stile eines Shounen präsentiert man uns hier den Werdegang eines Zero zum Hero, dabei handelt die Serie von einem sehr talentierten und aufstrebenden Straßenrennfahrer, ein so genannter Hashiri. Das kuriose diesmal ist aber die Tatsache, das unser junges Talent, Takumi, anfangs noch so gar nicht überzeugt war von der Sache mit den Straßenrennen, doch je mehr die Handlung voranschreitet desto offensichtlicher gelingt seine Verwandlung vom lethargischen Tagträumer zum Vollblutrennfahrer, zumindest an der Rennstrecke, welche sich diesmal auf Bergpässe beschränkt, so genannte „Downhills“. Zwar verläuft die Geschichte recht eindeutig linear wie es für die damalige Zeit bei Shounen üblich war, doch kommt die Spannung von welcher die Serie nun mal lebt, nie zu kurz. Aufregende Rennen mit waghalsigen „Drift“ bringen das Blut zum kochen und treiben den Adrenalin spiegel nach oben – nicht nur bei den Protagonisten sondern auch beim Zuschauer. Eine Gänsehautatmosphäre kommt auf wenn Takumi in seinen Toyota AE86 Trueno steigt, der geniale Soundtrack ertönt und ein weiteres Rennen in seinem scheinbar unterlegenen Auto bestreitet und an jeder Herausforderung wächst.

Nicht zuletzt wegen den, zwar recht stereotypischen, dennoch tollen und überaus sympathischen Charakteren funktioniert hier der Anime. Allen voran natürlich unser Held, welcher offenbar die Rennfahrer Gene seines Vaters geerbt hat, welcher mit seiner Art es sofort schafft den Zuschauer für sich zu gewinnen und man ihm jedes Mal aufs Neue die Daumen drückt, und das nicht nur auf der Strecke. Denn abseits davon bahnt sich auch noch eine leichte Romanze an, welche glücklicherweise ein höheres und authentischeres Niveau erreicht als bei anderen Shounen-Vertretern. Es wirkt einfach alles etwas persönlicher und charmanter, auch Dank dem typischen Zeichenstil der mittleren Neunzigerjahre, als bei einer Menge anderer Anime des heutigen Einheitsbreies. Was aber selbst für die damalige Zeit schon nicht „Up-to-Date“ war, ist die optische Präsentation, genauer, die schreckliche Animation und die wirklich sehr übel eingesetzten CG-Elemente, wo ich mich jedes mal fragte, sind die wirklich nötig? Ein richtiger Horror für jeden Optikfan. Da es hier auch noch ums Rennfahren geht, sind diese Einbußen für die Fans umso schlimmer. Wer will schon Autos aus dem – wohl billigsten – Computer der Welt sehen, welche augenscheinlich nur vor einem billig und schlecht gezeichneten, bewegten Hintergrund stehen? Wohl niemand. Wenigstens ist der Anime insgesamt in seiner Machart doch sehr authentisch und wirkt ziemlich realistisch, von der Lenkung über die Schaltung bis hin zur Kurventechnik, ein echtes Plus. Nach einiger Zeit überwindet man aber die Augenkrebsgefahr und genießt die spannende Atmosphäre, welche hauptsächlich dem grandiosen Soundtrack und den genialen SFX zu verdanken ist. Selten zuvor habe ich eine so gute und passende Songauswahl erlebt wie hier. Die Musik stammt fast ausschließlich von der J-Pop Band Move und schon das erste Intro lässt erahnen wie treffsicher hier gehandelt wurde seitens der Produzenten. Ebenso gab man sich Mühe bei den Geräuschen der Motoren, der Reifen auf dem Asphalt und so ziemlich jedem anderen Detail, erstklassig.

Fazit:
Ein - fast schon selbst - legendärer Klassiker über den Straßenrennsport mit einer Legende in spe, welcher auch „nicht Autonarren“ begeistert. Sympathisch und charmant präsentiert sich hier der erste Teil einer hoffentlich noch langen Geschichte, mit deutlichen aber verschmerzbaren Abzügen in der B-Note a.k.a. Animation. Reinschauen und erst das rein Hören lohnt sich allemal.
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Avatar: Kazama#3
Initial D(insgesamt)
Also das ist ein Werk was man einfach lieben muss. Aber ich muss hier richtig weit ausholen den ich habe hier einen richtig fetten Fehler gemacht. Hatte mal was von Initial D gehört konnte damit aber nichts anfangen. Hab mir dann das Intro angeguckt (Sek.) und dachte mir MÜLL: Ja ihr habt richtig gehört. Was war der Fehler?
Nun ganz Einfach, ich habe mir die AMIVERSION reingezogen ohne zu wissen das es eine JAPVERSION gibt. Die AMIV. Ist richtig schlecht und der Soundtrack, ich könnte brechen. Hab dann Initial D auf EIS gelegt. Dann habe ich per Zufall im Internet gestöbert und auf einmal sehen ich einen Anime mit einem Hammer Intro, erinnerte mich und tatsächlich, Initial D war es, ich war platt, was habe ich für einen schrecklichen Fehler gemacht, nur weil die SYN total beschießen und der Soundtrack für die Tonne ist. Hab dann angefangen Initial D auf Jap mit englischem Sub zu gucken und habe es nicht bereut. Man muss sich wie bei jedem Anime am Anfang etwas umstellen, aber schon nach kurzer Zeit war ich verliebt ihn Initial D. Schau mir die erste Folge an, tolles Intro, Musik stimmt und dann geht es los. Auf einmal sieht man eine Straße und dann Motorengeräusche. Langsam fängt der Soundtrack an und wird immer besser, ich dachte mir nur GEIL und dann kam die CGI vom AE86, mir sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen wie echt das aussieht. Dann wie man richtig schaltet und die Technik zum driften, auch Fussarbeitr wird sehr detailliert gezeigt wo ich nur dachte, ICH LIEBE DICH.
Man muss dazu wissen, Initial ist schon sehr alt, aber ist die QUELLE einer ganze SZENE. SO, was meine ich. Schaut man sich an von wann Initial D ist, start Manga, fällt auf, schon vor Gran Tourismus 1/2, Need for Speed (Tuning Szene, ihr wisst was ich meine, NFS war ursprünglich ganz anders) und dem billigem abklatsch Fast and Furious, sowie 2F2F und Toyko drift.
Dann beginnt auch sofort die Story um MOGI und co, man kann sagen es geht los. Bereits die erste Folgen hatte mich ihn ihren Bahn gezogen. Warum, schaut euch mal an was Takumi, am Ende von Folge eins macht und dazu der Hammer Soundtrack + Vocals, Effekte. Zweites Bonbon, ich sage nur
C-121, geil und und und ich krieg so toll ist das.

Warum ich diesen Anime liebe, ganz klar, wer sich mit Motorsport und Fahrtechniken auskennt der findet hier seine Bibel. Echt jetzt, auch das der Drift König hier Pate stand, wertet dieses Werk nur hoch. Als ich noch jünger war hatte ich viel an Motoren gebastelt und selber versucht die beste Fahrtechnik zu finden. Das alles findet man hier. Nach gründlicher Recherche bin ich mir jetzt absolut sicher Initial D, also das D steht für DRIVER(wird aber nicht gesagt, insbesonder wenn Project D startet, Stage 4) und darum geht es eigentlich hier. Die Ausbildung und das heranwachsen des ULTIMATIVEN Racers. Initial D hat es doch tatsächlich geschafft mich wieder an das zu erinnern was wirklich wichtig für mich bei einem Auto ist. Wollte ich nach dem Studium einen fetten Benz/ BMW so bin ich Gott dankbar das mir Initial D wieder zurück gegeben hat was ich für absolute unverzichtbar halte. Ein Auto muss für mich leicht, gut zu Händeln, perfektes Kurvenverhalten und eine perfekte Schaltung haben, Maximierung der PS Zahl ist für mich zweitrangig. Gott was habe ich oft Simulationen (Rennen) F1, Nascar, DTM, Porschecup usw. gezockt um das herauszufinden, bzw. später dann im richtigem Leben. Initial D zeigt was wirklich wichtig ist und greift dabei auf echte Autos und deren Tuning zurück, bzw. Fahigkeiten. Klart wird einiges hochgepusht, wie das Missle System des Lancer EVO und des Impreza. Aber das gibt es wirklich und schimpft sich anti-lag- system. Sprich du kannst jedes Auto nachbauen in echt.

Was den Anime angeht, so ist die Entwicklung von Takumi und seiner tollen SKILLS der treiber und zeigt immer wieder mal aus was für einem Holz der geschnitzt ist, hier gefällt mir insbesondere 1. Stage, da hier der Mythos der super Downhill Technik Spezialist aufgebaut wird. Später wirds immer extremer und Takumi wird immer besser, was kaum zu fassen ist, insbesonder die neuen Skills als er bei Projekt d startet.. Dann die Liebesstory um Takumi und Mogi, die zweite Haupthandlung, einfach nicht zu fassen was sich da aufgebaut hat, konnte es nicht glauben, als ich dann bei meiner Recherche erfahren haben, das sowas „Normal“ in Japan ist, weshalb ich glaube das der Autor mit dieser Geschichte Kritik ausüben, oder darauf aufmerksam machen wollte, keinSpoiler. Ich war platt. Als letztes bleibt mir nur zu sagen, Schaut euch den Anime an aktuell bis Stage 4 und dann den Manga lesen, aber komplett. Warum, es fehlen erhebliche Teile die das Verstehen sehr erschweren und es wird nicht deutlich. Viele kritisieren Initial D soll keine Lovestory haben nur Rennen. Falsch. Es wurden komplette Rennen, Entwicklungen zwischen Mogi und Takumi nicht gezeigt, teilweise zu extreme was da alles fehlt, aber im Manga wird ganz deutlich. Dann was hat Bunta eigentlich vor, dort wird es explizit gesagt. Also nochmal erstmal Anime gucken dann Manga komplett lesen, ihr werdet es nicht bereuen, dient dem bessere Verständnis und warum mache Dinge so sind wie sie sind. Es fehlt einfach auch hier zuviel bzw. wurde „Falsch“ im Anime umgesetzt. Für mich ist Initial D, I love it. Und zum Schluss. Es ist noch immer nicht vorbei. Der Autor veröffentlich alle 5 Monate ein neues Volum. Diese werden gesammelt und werden dann nach gewisser Zeit animiert. Das es aber lange dauert bis wieder genug Stoff zusammen ist, kann es noch sehr lange bis Stage 5 dauern. Für mich ist der DVD Kauf absolute Pflicht Beziehe mich auf alle Stages, OVA extra Stage). Der Real Live Film ist einfach nur Schrott, hält sich nicht am Manga, genanze Characktere fehlen, wurden zur einer Person zusammengefasst und in ihrem Style Falsch wiedergegeben. Tut euch blos nicht diesen Mist an, Hallte euch Primär an den Manga/ Anime.
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Avatar: Kuro-Okami
V.I.P.
#4
Initial D ist einer der Animes von denen ich anfangs überhaupt nichts erwartet habe, aber am ende sprachlos war. Ich war der Meinung, dass eine Serie über Rennsport doch nicht interessant sein könnte schon gar nicht, dass es einen fesseln könnte. Jedoch wurde ich eines besseren blert!


Positiv:
Das was mich am meisten an dem Anime beeindruckt hat, war der Spannungsaufbau. Zunächst gab es am Start immer nur die Motorgeräusche von den Kontrahenten, wodurch es anfangs noch etwas langweilig wirkte. Allerdings schon nach kurzer Zeit gesellten sich dazu noch einige gut anzusehende Moves und immer neue Sounds, die dafür sorgten, dass man immer tiefer in das Rennen eingetreten ist, ja fast schon so, als ob man von der Seite der Straße zuschauen würde. Was mich besonders beeindruckt hat, war das ständige wechseln der Ansichten, wodurch das Rennen wirkte, als ob es immer schneller wurde und durch immer lauter werdenden Sound perfekt untermalt. Die Situationen wurden so bis ans Maximum gebracht, wodurch man vom Anfang des Rennens, bis zum Ende einfach nur hypnotisiert war und an den Bildschirm gefesselt, so dass man keine einzige Sekunde verpassen wollte. Auch gut fand ich, dass die Serie, obwohl sie ein "Ganbate" war und dazu noch eine Rennserie sehr abwechslungsreich war. Es gab ständig neue Herausforderer, die zu sehr unterschiedlichen Rennen führten, so gab es z.B. Rennfahrer, die alles auf Geschwindigkeit gesetzt haben, oder wieder andere, die auf Technik gesetzt haben. Auch die Streckenverhältnisse haben sich verändert und haben auch zur Abwechslung beigetragen!

Negativ:
Mir persönlich hat der Zeichenstil der Serie nicht besonders gut gefallen, so sahen bei den Charakteren die Münder z.B. aus wie Schnäbel, oder die meisten Charaktere haben sich recht ähnlich gesehen. Auch die Kulisse war nicht das beste von dem, was ich bis her gesehen hab, so kamen mehrere Bilder oder Hintergründe häufiger vor, als sie sollten. Außerdem hat die Serie natürlich, wie jedes "Ganbate", was ich gesehen habe einen Nachteil, und zwar ein Ende, dass man schon von Anfang an vorhersehen kann, wodurch die Story nicht so interessant wirkt.

Fazit:
Was soll ich sagen, außer "Ich liebe diese Serie" der Spannungsaufbau, die Ständig sich ändernden Gegner, der extrem gute Soundeinsatz. Zwar hat die Serie einige kleinere Schwächen, aber diese trügen nicht im geringsten dem Gesamteindruck!
ich freue mich jetzt schon auf Season 2!!!
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Avatar: Slaughtertrip#5
Schon krass, was es damals alles im (japanischen) Fernsehen gab. Ich weiß nicht was schlimmer ist: dass die Produzenten das tatsächlich ernst gemeint haben oder dass das doch irgendwie geil ist.

Handlung:
Autorennen

Zuerst fallen einem die negativen Sachen auf: Die Münder und Augen erinnern an teils lebende, teils tote Fische; die Hälse mehr an Babygiraffen (»Baby«, weil die Hälse lang, aber nicht sooo~ lang sind). Die Autorennen könnten aus einem Playstation-Spiel stammen – nicht aus einem Spiel der neuesten Playstation, sondern aus einem Spiel der 1er-Playstation, also dieser hier. Und das ist gar nicht mal ein so schlechter Vergleich. Mit der Zeit – also ab Beginn der zweiten Episode – hat man sich daran gewöhnt, so wie wenn man sich an seinen hässlichen Sitznachbarn gewöhnt hat. Von da an herrscht mitreißende Euphorie bis zur allerletzten Folge. Sogar mich hat dieser Anime eiskalt erwischt, und ich bin jemand, für den Autos nur ein Mittel zum Zweck sind.

Der Rezensent könnte nun stundenlang darüber schimpfen, wie hässlich die CG-animierten Wettrennen sind, doch diesen Eindruck hat man nur ganz zu Beginn. Die Autos mit beinahe prähistorischem CG zu animieren, ist – rückblickend gesehen – wohl das beste Mittel gewesen, um die Autos überhaupt flüssig animieren zu können, und Bewegung ist bei diesem Anime ein essenzieller Bestandteil. Die Autos fahren nicht nur, sie driften! Driften ist das, was jeder, der cool sein will (ich z. B.), können will, aber nicht kann (ich z. B.). Wenn die Autos um die Kurve düsen und fast an der Leitplanke streifen, würde man am liebsten gleich selbst in ein Auto steigen und einen Bergpass hinunterfahren. Man lässt das aber bleiben, weil man weiß, dass man ganz sicher einen Unfall bauen würde, würde man versuchen, so zu fahren wie die Akina SpeedStars oder andere Racing Teams. Die Heimstrecke der Protagonisten ist übrigens der Akina-Pass, den es im wahren Leben unter anderem Namen wirklich gibt.

Der Begriff »Hachi Roku« (»86«) begleitet einen während des gesamten Animes. Das ist die Kurzbezeichnung für den Toyota AE86, den Protagonist Takumi Fujiwara fährt. Sobald man den Anime fertig angesehen hat, möchte man auch unbedingt ein solches Auto haben. Punkt. Daran führt kein Weg vorbei, auch nicht das Amen in der Kirche [idiom-sic]. Der 86 hat durch diesen Anime Kultstatus erlangt und erzielt heute (?) (die Quelle ist aus dem Jahr 2013) hohe Preise am Verkaufsmarkt. Der 86 ist im Osten wohl ein genauso bekanntes Popkultur-Symbol wie Al Bundys Dodge im Westen – nur dass der 86 auch wirklich cool ist. Neben dem 86 treten natürlich noch weitere Autos auf, die es im Real Life gibt. Bei den Rennen heißt es auch immer, dass man »gegen das Auto gewonnen/verloren« hat, nicht gegen den Fahrer. Das zementiert die Relevanz der Karren in diesem Anime. Aufgrund von Ahnungslosigkeit verlasse ich dieses Terrain jedoch wieder …

Wie man es aus anderen Ganbatte kennt, hat man das Gefühl, dass absolut jeder Charakter irgendwie in die Sportart, die im Anime praktiziert wird, involviert ist. Takumi ist ein Rennfahrer (wenn anfangs eher widerwillig), seine Freunde sind es auch. Und sein Vater. Und alle anderen, denen er begegnet, sind Rivalen, die ihn herausfordern möchten. Dennoch hat man nicht das Gefühl, dass die Welt von »Initial D« nur aus Autorennen und Hashiriya besteht. Zwischen den Rennen spielen sich viele Szenen in der Schule ab. Manche Charaktere lernen wahre Liebe kennen, andere wiederum gescheiterte Liebe. Abseits der Bergpässe und der Schule ist die Tankstelle, bei der Takumi und seine Freunde Teilzeit arbeiten, ein wichtiger Schauplatz, auch wenn es dort ebenfalls eine offensichtliche Nähe zum Autosport-Thema gibt. Und schon damals gab es Strand/Pool/Onsen-Szenen (Hauptsache Bikini), um ein wenig vom Gaspedal zu treten, damit der Cortisolspiegel wieder etwas sinken kann. Das alles gibt dem Anime Luft zum Atmen, damit sich die Charaktere besser entfalten können und damit man ein wenig Abstand von den Autorennen hat.

Fürs Rennfahren braucht man sicherlich gute Nerven. Das könnte einer der Gründe sein, weshalb man Takumi als einen ungewohnt stoischen Protagonisten designt hat. »Nein, ich mag nicht …« *Fischglubschauge, Fischglubschauge*, »Autofahren interessiert mich nicht; ich tu das nur, um Tofu auszuliefern …« *Fischglubschauge, Fischglubschauge*. Es muss schon etwas von apokalyptischem Ausmaß passieren, damit Takumi Emotionen zeigt. Hat er Schweißperlen auf der Stirn oder knirscht er mit den Zähnen, erkennt man ihn fast nicht wieder, da man nur sein 😐-Gesicht kennt. Er entwickelt sich jedoch weiter. Nach ein paar Rennen fragt er sich, ob er das Autofahren nicht vielleicht doch mögen könnte, wenn auch nur ein ganz kleines bisschen. Auch er besitzt eine konkurrenzfähige Seite, nur ist diese gut versteckt hinter seiner gleichgültigen, beinahe seelen- und leblosen Seite. Vielleicht wird er deshalb »White Ghost of Akina« genannt …?

Um Takumis Geisterhaftigkeit entgegenzuwirken, braucht es lebhafte Charaktere wie Itsuki Takeuchi. Dieser sympathische Versager ist der heimliche Star dieses Animes. Obwohl er eine Racing-Vollniete ist, träumt er davon, eines Tages an der Seite von Takumi ein 86er-Duo zu bilden und in die Geschichtsbücher einzugehen. Sein Signature Move geht so (für die Leute, die ihn ausprobieren möchten): ein Bein hoch, die Arme mit geballten Fäusten nah am Körper halten, mit geschlossenen Augen nach unten gucken und ganz laut »Kuuuuuuuuuuh!« rufen. Und es ist völlig egal, was er sich vornimmt und was seine grenzenlose Vorfreude auslöst, denn am Ende geht immer alles schief.

Die Rennen selbst sind sehr abwechslungsreich gehalten. Uphill, Downhill (meistens Downhill), ein Rennen mit Handicap, ein Rennen gegen ein undriftendes Auto, ein Rennen gegen eine Frau (ja, auch Frauen können Autofahren! [zumindest in Animes hehe] … Es hätte eigentlich nur noch ein Rennen gefehlt, bei dem ein Elch die Straße blockiert. Bei der Formel 1 schalten die meisten Leute nach dem Start ab, denn »Hier gibt es nichts zu sehen«, wie die Polizei so schön sagt. Bei diesem Anime jedoch steigt die Spannung proportional zum Tritt auf eines der Pedale, und zumindest ein Pedal wird immer ganz durchgedrückt! Das Driften selbst mag für Nicht-Physiker vielleicht schwer zu verstehen sein, doch das und alle anderen Fahrtechniken und Manöver werden genau erklärt. Man sollte vielleicht ein kleines Grundvokabular besitzen und auch verstehen, was diese Worte bedeuten – »untersteuern« beispielsweise.

Ein bisschen Kitsch hat noch keinem geschadet. Herhalten dafür muss Johann Sebastian Bach. Mit den Toten kann man‘s ja machen! Sein Werk Toccata und Fuge in d-Moll wird bei den Szenen von Takeshi Nakazato als Character Theme benutzt, unterlegt mit einem leichten Hauch von Eurobeat, bis diese schreckliche Musik, die vom Aussterben bedroht sein sollte, zur Gänze den Ton angibt. Man hat das Gefühl, hinter einem fährt Dracula, der auf dem Weg zur nächsten Disco ist. Hört es euch an. Es ist so schlimm, dass es schon wieder super ist, und man muss nicht mal besoffen sein, um es genießen zu können.

Die Musik ist sowieso so ‘ne Sache bei diesem Anime. Der gesamte Soundtrack besteht aus Eurobeat. Warum das so ist (nicht weil diese Musikform gut ist), erklärt Wikipedia: »Dies ist nicht weiter verwunderlich, da die avex group der Herausgeber der Eurobeat-Compilationserie Super Eurobeat ist.« Die Musik erfüllt jedoch ihren Zweck. Der Adrenalinspiegel steigt in die höchsten Höhen. Ständig wird man bei den Lyrics mit dem Wort »Dance« zugeballert. Alles und jeder tanzt, auch wenn die Figuren im Auto sitzen. Die Musik pumpt so wahnsinnig nach vorne, dass man glatt selbst in eine Disco gehen möchte, und das als Otaku! Wenn die Episode aus ist, geht man natürlich nicht in die Disco, aber es geht ums Prinzip!

Opening und Ending sollte man sich jedenfalls nicht entgehen lassen. Die Lieder von m.o.v.e. gehören (schätzomativ) zum Besten, was japanischer Eurobeat … 🤔 … zu bieten hat. Yes, m.ov.e., I will rage my dream! Das Ending ist eine Melange aus Bildern aus der Serie und dem Musikvideo und sieht dementsprechend … professionell aus …

Genauso wie »Shijou Saikyou no Deshi Ken’ichi« könnte »Initial D« in die Kategorie der schlechtesten besten Animes aller Zeiten fallen. Der Anime ist zwar nicht im wahrsten Sinne des Wortes schlecht, da er einfach viel zu viel richtig macht und einen unbezahlbaren Retro-Charme besitzt, doch mindestens genauso viel würde man heutzutage anders machen. Zumindest die Tierattribute hat man bei den neueren Charakterdesigns der späteren Staffeln entfernt. Doch ohne Fischaugen und -mund sowie ohne Babygiraffenhals ist Takumi einfach nicht mehr Takumi … Und genau darum ist schlecht manchmal gut. Denkt darüber nach. Ich werde es jedenfalls nicht tun – denn ein Rewatch der zweiten Staffel und ein imaginärer Discobesuch warten schon!
Beitrag wurde zuletzt am 28.12.2022 05:38 geändert.
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Kommentare

Avatar: capitano#1
Die Serie Initial D handelt von dem Toufu-Lieferanten Takumi Fujiwara, der "from Zero to Hero" zum besten Rennfahrer auf dem Akina avanciert.
Shounen Rennserie mit mittelmäßiger Animation, ordentlich Fillerfolgen und auch noch vorhersehbarer Story, aber warum ist die trotzdem so genial? Ganz einfach, man hat sich hier für den Rennfahrer Keiichi Tsuchiya ins Boot geholt, dessen eigene Geschichte zufälligerweise sehr große Übereinstimmungen mit unserem Hauptcharakter aufweist. Das merkt man an den für eine Autoserie entscheidenden Stellen:
Kein thematisch vergleichbares Unterhaltungsprodukt weist so einen Detailreichtum auf wie Initial D. Wo beispielsweise in den populären Realfilmen der "Fast und Furious"-Reihe überwiegend nur zufällig gewählte Buzzwords Tiefe suggerieren sollen sind hier die Beschreibungen der Fahrzeuge, technischen Aspekte und Fahrmanöver korrekt, auch wenn teilweise etwas krude übersetzt. Bei den Rennen, dem Highlight der Serie kommt stets Spannung auf, in welcher Kurve der Bleifußlieferant den nächsten Gegner stehen lässt. Weiter ans Limit fahren, jeden Zentimeter der Straße ausnutzen um sich den Gegner mit einem gekonnten Manöver zu schnappen, untermalt von einem Eurobeat Soundtrack der sein übriges tut, um einen in den Geschwindigkeitsrausch des Rennens zu ziehen. Trotz Vorhersehbarkeit wer zuerst die Zielline überquert schafft es die Serie gut das Gefühl zu vermitteln, dass hier hart um den Sieg gekämpft wird und das auch noch fahrdynamisch realistisch.
Es ist wirklich eine große Auszeichung für eine Serie, wenn die eindeutig vorhandenen Schwächen beim Konsmieren egal werden. Jeder der was für Rennen fahren übrig hat sollte sich Initial D anschauen.
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Avatar: Gelonidres
V.I.P.
#2
Ich glaube, ich habe noch nie eine Serie gesehen, die so sehr von ihrer Musik getragen wurde. Das ist wirklich große Klasse. Wer auch immer im Produktionsteam auf diese Idee kam verdient einen Oscar.
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Avatar: DerGelbeMeister#3
Ich kann ehrlich nicht verstehen warum alle so einen Hype um diese Serie machen, wahrscheinlich muss man 16 oder jünger sein. Ich habe jetzt die erste Hälfte der Staffel durch und es wird immer langweiliger.

Auch wenn man es in einen Autorennen-Anime gepackt hat, es ist der immer gleiche Schmu, Held wird entdeckt mit ungewöhnlichen Fähigkeiten, nimmt den Kampf auf, muss gegen immer mächtigere Gegner antreten, trifft ein Mädchen, einer seiner Freunde ist der Klassenclown (hier besonders nervend siehe Itsuki), etc. Auch ist das Verhalten der Figuren ab und an derart unglaubwürdig, dass man nur noch weg schauen kann.

Die ersten Folgen sind wirklich unterhaltsam und spannend, aber dann kommt schnell Routine auf weil wirklich jedes Klischee bedient wird.
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Avatar: TRI3E#4
Anspruch:viel
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:sehr viel
Erotik:wenig
Ich muss sagen das ich wie die meisten hier kein autofreak bin und mich lange um diese serie gedrückt habe und sie nochmal wegen der unschönen (im heutigen vergleich) Animation ausgemacht habe. Doch irgendwann kam der Tag X meine momentane serie war fertig und dann kamm die frage "whos next" und da hab ich mir die erste folge komplett angeguckt ich glaub nach der 7 min war ich schon im bann der serie hab mir dann in den drauf folgen tagen alle 4 staffeln gegeben und kann sagen es war GEIL.

Zu der serie an sich wurde schon viel gesagt dem ich zustimme was ich aber noch anfüge möchte ist der Protagonist. Der handelnde war sehr interresant durch seine ehr stille und ruhige art störte er nicht ( so wie in den Shin megami Tesei spielen)sonder man konnte sich mit ihm identifizieren gerade weil er so wenig sagte deshalb fühlte ich mich der serie sehr nah obwohl ich persönlich ein ehr ausbrausender Mensch bin.
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Avatar: Pepan#5
Anspruch:3
Action:6
Humor:2
Spannung:7
Erotik:0
Ich fand den Anime sehenswert und empfehle ihn an allen weiter die Autofreaks sind. Die Grafik ist dem Etstehungsjahr zuzurechnen, aber passabel. Der Inhalt ist nach den ersten Folgen vollkommen klar:
der Anime handelt vorwiegend von Auto´s. Ich finde die Charaktere sind etwas zu kurz gekommen von der Erklärung.
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