Kommentar zu beiden Staffeln:
wenn man Part 3 anfängt wird man einigen (möglicherweise) großen Problemen begegnen, welche das Gesamterlebnis trüben können. Ich selbst habe diese Staffel mit 3 Sternen bewertet, 2,5 wären vielleicht realistischer. Im Gegensatz dazu habe ich Part 1&2 mit 4,5 bewertet. "Wieso das?" Das hängt mit den oben erwähnten Problemen zusammen, auf die ich jetzt im einzelnen eingehen werde. Diese sind wenn man will Warnhinweise, also worauf man sich gefasst machen sollte. Dennoch empfehle ich stark, Part 3 zu schauen, vor allem weil er mehr oder weniger die Tür zum Jojo-Universum ist (dazu am Schluss mehr) und dieses an sich einfach großartig ist. Nun aber zur Sache:
1.) Part 3 unterscheidet sich enorm von Part 1 & 2. In Part 3 spielen die Kampfkunst und Hamon fast gar keine Rolle mehr. Es wurden sogenannte"Stands" eingeführt, welche das System aus den vorigen Parts ersetzen. Das wird einen zu Anfang sicherlich stören, vor allem weil die Protagonisten nicht mehr viel machen als danebenzustehen und gegebenenfalls Befehle zu erteilen (obwohl ziemlich jeder in Part 3 ein regelrechter Muskelberg ist, ähnlich wie in Part 1/2). Heißt, der Fokus liegt mehr oder weniger auf den Stands. Diese kommen aber am Anfang wenig zur Geltung und können kaum überzeugen (am Anfang fand ich nur Star Platinum interessant, vor allem wegen den Szenen mit der Pistole und dem Zeichnen).
2.) Die ewig lange Reise zu Dio. Die ersten drei Folgen geben einem die Erwartung, dass der Weg zu Dio nicht allzu lang sein würde. Sie steigen in ein Flugzeug und fliegen nach Kairo und das wars. Man merkt dann, dass der Weg wohl doch länger wird. Bis die Truppe Ägypten erreicht, ist die erste Staffel bereits rum. Da es nicht sehr viel Spannung gibt können sich vor allem die ersten 25 Folgen sehr ziehen. Jede Folge gibt es einen Stand-User, gegen den die Gruppe antreten muss, was den Anime sehr episodisch macht. Es kommt einem so vor, als sei die Reise nur eine "Pseudo"-Story und der Fokus läge darauf, verschiedene Stands zu zeigen und die Hauptcharaktere darauf reagieren zu lassen. Bei dieser Annahme hätte man nicht ganz unrecht. Selbst wenn am Anfang angedeutet wird, dass es nur 20 Stand-User geben wird, dadurch, dass jeder Stand auf einer Tarotkarte basiert, werden in der 2. Staffel von Part 3 trotzdem neue Stand-User eingeführt, bei denen das nicht mehr der Fall ist.
3.) Der neue Jojo, Jotaro, könnte manchen auch ein Problem sein. Die ersten Folgen verhält er sich extrem unsympathisch und das wird auch im Laufe des Animes nicht gerade besser. Vor allem, da man noch den sehr sympathischen Joseph klar im Gedächtnis hat, welcher Jotaro im Vergleich alt aussehen lässt. Joseph ist hier zwar auch dabei, ist aber schon alt geworden (also im wirklichen Sinne alt). er hat aber immer noch einen Teil seines alten Charmes, insgesamt kann man sagen, dass die Nebencharaktere den Part anstelle des Jojos tragen, vor allem Polnareff und Joseph machen hier meist gute Laune.
Nun gibt es aber auch (teils sehr) positiv anzumerkende Dinge. Wie bereits erwähnt nimmt die Reise zu Dio die meiste Zeit ein. Der Kampf gegen ihn passiert nur in den letzten 5 Folgen. Zu diesen muss man aber sagen, dass sie wirklich grandios sind. Man könnte fast sagen, dass sich das Gucken der vorherigen 45 Folgen allein dafür gelohnt hat. Es gibt auch Stimmen, die mit dem Kampf Probleme haben, es werden immer Logikfehler oder "asspulls" genannt, diese übersehen aber vielleicht, wie ikonisch nahezu alle Szenen in diesen 5 Folgen sind. Und überhaupt sollte man bei Jojo nicht nach Logik und Verstand suchen, das sollte schon nach Part 1 klar sein. Es gibt außerdem noch über beide Staffeln verstreut, stärker in der zweiten, einige gute und wichtige Kämpfe und Szenen, die man als Jojo Fan gesehen haben sollte, oder wenn man zumindest einige memes verstehen will.
Wie schon oben verwiesen, öffnet dieser Part sozusagen das Jojo-Universum. Was ich damit meine ist, dass die „Art“, wie die Parts im einzelnen aufgebaut sind, sich an Part 3 orientieren. Das heißt, das Stand-System ist ab diesem Part fester Bestandteil von Jojo und die episodischen Kämpfe gegen feindliche Stands gibt es auch in den folgenden Parts, wenn auch nicht so stark wie in diesem. Das ist ein Umstand, über welchen ich mit Mühe hinwegschauen musste, beziehungsweise habe ich ihn einfach akzeptiert. Wen das nicht stört, der kann eigentlich ohne weitere Probleme an Jojo herangehen. Es sei auch gesagt, dass die Stands, also deren Fähigkeiten, Design etc., von Part 3 aus nur besser werden. Das allgemeine Konzept der Stands ist also nicht schwer zu akzeptieren, auch wenn ich hin und wieder Hamon und Vampire vermisse.
wenn man Part 3 anfängt wird man einigen (möglicherweise) großen Problemen begegnen, welche das Gesamterlebnis trüben können. Ich selbst habe diese Staffel mit 3 Sternen bewertet, 2,5 wären vielleicht realistischer. Im Gegensatz dazu habe ich Part 1&2 mit 4,5 bewertet. "Wieso das?" Das hängt mit den oben erwähnten Problemen zusammen, auf die ich jetzt im einzelnen eingehen werde. Diese sind wenn man will Warnhinweise, also worauf man sich gefasst machen sollte. Dennoch empfehle ich stark, Part 3 zu schauen, vor allem weil er mehr oder weniger die Tür zum Jojo-Universum ist (dazu am Schluss mehr) und dieses an sich einfach großartig ist. Nun aber zur Sache:
1.) Part 3 unterscheidet sich enorm von Part 1 & 2. In Part 3 spielen die Kampfkunst und Hamon fast gar keine Rolle mehr. Es wurden sogenannte"Stands" eingeführt, welche das System aus den vorigen Parts ersetzen. Das wird einen zu Anfang sicherlich stören, vor allem weil die Protagonisten nicht mehr viel machen als danebenzustehen und gegebenenfalls Befehle zu erteilen (obwohl ziemlich jeder in Part 3 ein regelrechter Muskelberg ist, ähnlich wie in Part 1/2). Heißt, der Fokus liegt mehr oder weniger auf den Stands. Diese kommen aber am Anfang wenig zur Geltung und können kaum überzeugen (am Anfang fand ich nur Star Platinum interessant, vor allem wegen den Szenen mit der Pistole und dem Zeichnen).
2.) Die ewig lange Reise zu Dio. Die ersten drei Folgen geben einem die Erwartung, dass der Weg zu Dio nicht allzu lang sein würde. Sie steigen in ein Flugzeug und fliegen nach Kairo und das wars. Man merkt dann, dass der Weg wohl doch länger wird. Bis die Truppe Ägypten erreicht, ist die erste Staffel bereits rum. Da es nicht sehr viel Spannung gibt können sich vor allem die ersten 25 Folgen sehr ziehen. Jede Folge gibt es einen Stand-User, gegen den die Gruppe antreten muss, was den Anime sehr episodisch macht. Es kommt einem so vor, als sei die Reise nur eine "Pseudo"-Story und der Fokus läge darauf, verschiedene Stands zu zeigen und die Hauptcharaktere darauf reagieren zu lassen. Bei dieser Annahme hätte man nicht ganz unrecht. Selbst wenn am Anfang angedeutet wird, dass es nur 20 Stand-User geben wird, dadurch, dass jeder Stand auf einer Tarotkarte basiert, werden in der 2. Staffel von Part 3 trotzdem neue Stand-User eingeführt, bei denen das nicht mehr der Fall ist.
3.) Der neue Jojo, Jotaro, könnte manchen auch ein Problem sein. Die ersten Folgen verhält er sich extrem unsympathisch und das wird auch im Laufe des Animes nicht gerade besser. Vor allem, da man noch den sehr sympathischen Joseph klar im Gedächtnis hat, welcher Jotaro im Vergleich alt aussehen lässt. Joseph ist hier zwar auch dabei, ist aber schon alt geworden (also im wirklichen Sinne alt). er hat aber immer noch einen Teil seines alten Charmes, insgesamt kann man sagen, dass die Nebencharaktere den Part anstelle des Jojos tragen, vor allem Polnareff und Joseph machen hier meist gute Laune.
Nun gibt es aber auch (teils sehr) positiv anzumerkende Dinge. Wie bereits erwähnt nimmt die Reise zu Dio die meiste Zeit ein. Der Kampf gegen ihn passiert nur in den letzten 5 Folgen. Zu diesen muss man aber sagen, dass sie wirklich grandios sind. Man könnte fast sagen, dass sich das Gucken der vorherigen 45 Folgen allein dafür gelohnt hat. Es gibt auch Stimmen, die mit dem Kampf Probleme haben, es werden immer Logikfehler oder "asspulls" genannt, diese übersehen aber vielleicht, wie ikonisch nahezu alle Szenen in diesen 5 Folgen sind. Und überhaupt sollte man bei Jojo nicht nach Logik und Verstand suchen, das sollte schon nach Part 1 klar sein. Es gibt außerdem noch über beide Staffeln verstreut, stärker in der zweiten, einige gute und wichtige Kämpfe und Szenen, die man als Jojo Fan gesehen haben sollte, oder wenn man zumindest einige memes verstehen will.
Wie schon oben verwiesen, öffnet dieser Part sozusagen das Jojo-Universum. Was ich damit meine ist, dass die „Art“, wie die Parts im einzelnen aufgebaut sind, sich an Part 3 orientieren. Das heißt, das Stand-System ist ab diesem Part fester Bestandteil von Jojo und die episodischen Kämpfe gegen feindliche Stands gibt es auch in den folgenden Parts, wenn auch nicht so stark wie in diesem. Das ist ein Umstand, über welchen ich mit Mühe hinwegschauen musste, beziehungsweise habe ich ihn einfach akzeptiert. Wen das nicht stört, der kann eigentlich ohne weitere Probleme an Jojo herangehen. Es sei auch gesagt, dass die Stands, also deren Fähigkeiten, Design etc., von Part 3 aus nur besser werden. Das allgemeine Konzept der Stands ist also nicht schwer zu akzeptieren, auch wenn ich hin und wieder Hamon und Vampire vermisse.
Kommentare
Mein Tipp. Wenn möglich einfach mal die ersten Folgen gucken. Mich hat sie dann gepackt. Wenn nicht, dann nicht.
Die Charaktere sind nicht charismatisch, die Kämpfe werden einfach aneinander gereiht ohne jeden Sinn und ohne die Story irgendwie voranzutreiben und generell wurden Hamon und Vampire durch irgendwelche unsichtbare Digimons ersetzt.
Dabei ist die Ausgangssituation geradezu perfekt gewesen und so gut mit den ersten Teilen verknüpft trotz 50 bzw. 100 Jahren Zeitunterschied. Aber alles wurde einfach weggeworfen durch einen sinnlosen Kampf nach dem anderen und einen Haufen uncharismatische Charaktere ersetzt.