Nisemonogatari (2012)

偽物語

Informationen

Beschreibung

Zwar steckt in Koyomi Araragi noch teilweise ein Vampir, der ihm eine außergewöhnliche Selbstheilung beschert, doch schützt ihn das nicht vor den Quälereien durch seine Freundin Hitagi Senjougahara. Darüber hinaus hilft er auch noch seinen Freunden bei ihren Problemen mit Göttern, Dämonen und Flüchen. »Nisemonogatari« knüpft nahtlos an seinen Vorgänger »Bakemonogatari« an und erzählt die Geschichten um Araragis Schwestern Karen und Tsukihi.
Although Koyomi Araragi is still partly a vampire, which gives him an extraordinary self-healing ability, that doesn’t save him from his girlfriend Hitagi Senjougahara’s torments. Furthermore, he helps his friends with their problems with gods, demons and curses. “Nisemonogatari” continues the story of its predecessor, “Bakemonogatari”, and tells the stories of Araragi’s siters Karen and Tsukihi.
Koyomi Araragi aún es parcialmente vampiro, lo que le da la habilidad sobrehumanana de sanarse a sí mismo, pero esto no lo protege de la tortura de su novia, Hitagi Senjougahara. Además, él ayuda a sus amigos a solucionar sus problemas de dioses, demonios y maldiciones. «Nisemonogatari» retoma sin problemas la trama de su predecesor, «Bakemonogatari», y cuenta la historia de las hermanas de Araragi: Karen y Tsukihi.
Bien que Koyomi Araragi soit encore partiellement un vampire, ce qui lui confère une extraordinaire capacité d’auto-guérison, cela ne le protège pas des tourments de sa petite amie Hitagi Senjougahara. Il aide également ses amis à résoudre leurs problèmes avec les divinités, les démons et les malédictions. Nisemonogatari est la suite de son prédécesseur Bakemonogatari et raconte l’histoire des sœurs d’Araragi, Karen et Tsukihi.
Anche se in Koyomi Araragi c’è ancora una parte di vampiro, grazie alla quale possiede poteri di rigenerazione sbalordanti, ma non una protezione dalle angherie della sua ragazza Hitagi Senjougahara. Inoltre assiste anche i suoi amici con i loro problemi con dei, demoni e maledizioni. Nisemonogatari si allaccia al suo predecessore Bakemonogatari e racconta la storia delle sorelle di Araragi, Karen e Tsukihi.
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Charaktere

Zitate

  • Koyomi ARARAGI

    Being kind to everyone, simply means there’s no one special.

  • Koyomi ARARAGI

    Ich will, dass du stirbst meine Herrin!

  • Koyomi ARARAGI

    Damit kann ich jetzt wirklich nicht mehr zurück. Denn ich habe es aufgegeben ein Mensch zu sein. Ich bin jetzt ein Monster!

  • Koyomi ARARAGI

    Wenn der Punkt kommt, an den du mich brauchst werde ich auf jeden Fall für dich da sein. Selbst wenn ich dann nichts ausrichten kann.

  • Koyomi ARARAGI

    Manchmal sind deine Ratschläge echt zum kotzen.

Relationen

Forum

Rezensionen

Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Wie gerne würde ich hier schreiben, dass Nisemonogatari die Monogatari-Reihe in gleicher Weise und Qualität fortführt, nur wäre das leider eine glatte Lüge, denn man hat hier an den Parametern geschraubt und Handlung und Dialoghumor zu Gunsten von Fanservice reduziert. Für die einen mag das eine willkommene Änderung sein, für mich war es dann doch eine herbe Enttäuschung.


Bakemonogatari hatte was Fanservice angeht zweifellos auch viel zu bieten, aber dass Nisemonogatari den Spitznamen „Pornomonogatari“ erhalten hat, deutet dann schon klar an in welche Richtung es geht. Man setzt sich hier wenig Grenzen, weshalb man auch vor Dingen wie Loli- und Inzest-Fanservice nicht zurückschreckt und sich auch nicht viel um Charakterkonsistenz schert, was dann dazu führt, dass Kanbaru offensichtlich von ihrer Homosexualität geheilt wird, während man bei Araragi eine voranschreitende Wandlung hin zum Perversling konstatieren muss. Es sind diese Extreme, die unangenehm aufstoßen, sowie der Umstand, dass die entsprechenden Szenen in der Regel willkürlich in die Handlung gestreut werden, ohne sich aus ihr zu erklären oder hinsichtlich der Charaktere wirklich nachvollziehbar zu sein. Der Fanservice wirkt schlicht inhaltlich billig und aufgesetzt.

Was den Inhalt angeht war wenn man ehrlich ist auch schon Bakemonogatari nicht unbedingt ein großes Werk, doch wurden einem dort immerhin in angenehmem Tempo diverse ganz passable Geschichten erzählt. Die Vorlage zu Nisemonogatari hat den gleichen Umfang wie die zu Bakemonogatari, doch beinhaltet sie nur zwei Arcs. Dementsprechend würde man ja von zwei umfangreicheren Geschichten ausgehen, nur stellt sich das letztendlich als falsch heraus. Immer wieder gibt es ganze Episoden bzw. zumindest Teile davon, die sich anfüllen wie Filler oder sich ausgiebig diverser Fanservice-Szenarien widmen. Hier hängt es dann wieder davon ab, wie man zum Letztgenannten steht, aber zur inhaltlichen, handlungstechnischen Qualität trägt es zweifellos nicht bei. Hinsichtlich der Geschichte würde ich den Karen-Arc sicher zu den schwächeren der Reihe zählen, während der von Tsukihi zwar erst in seiner dritten Episode wirklich beginnt, dann aber immerhin ganz kurzweilig ist, wenn das Finale wie schon bei Karen auch irgendwie antiklimaktisch ist. Hinsichtlich Dialoghumor, der eigentlichen Hauptstärke des Franchise, erreicht die Serie in meinen Augen leider nur noch phasenweise das Niveau des Vorgängers, während sich im Gegenzug immer wieder matte bis vereinzelt sogar schlicht langweilige Dialoge einschleichen.

Nach der bisher weitgehend negativen Kritik, ist es mir letztendlich aber doch erlaubt auch lobende Worte über die Serie zu verlieren, denn was ihre Optik angeht steht sie ihrem Vorgänger um nichts nach. Man kann sogar sagen, dass die typische abstrakte Inszenierung und Optik in vielen Fällen schon die Serie trägt und über den durchwachsenen Inhalt hinweghilft. Seien es die Schnitte, speziellen Blickwinkel oder die stilisierten und mitunter schon surrealen Umgebungen, es wird einem wieder ein Fest für die Augen geboten, das dann auch für einige besonders gute Szenen verantwortlich ist. Und sogar eine, wenn nicht die beste Actionszene der betreffenden Saison hat sich hier eingeschlichen.

Fazit:
Für mich ist die Serie insgesamt gesehen eine Enttäuschung, denn sie schwelgt zu gerne in diversen Fanservice-Phantasien und -Perversitäten, ohne das durch besondere inhaltliche Qualitäten ausgleichen zu können. Lediglich in der Optik erreicht man das Niveau des Vorgängers, während man hinsichtlich Handlung vergleichsweise wenig bietet und auch die Charakterkonsistenz mitunter zu Fanservice-Zwecken opfert. NisiOisin hat sich für mich mit diesem Werk quasi entzaubert und deutlich gemacht, dass er letztendlich keinen Skrupel hat den Inhalt seiner Novels den Fetischvorlieben mancher Fans zu opfern.
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Avatar: Eliholz
V.I.P.
#2
Anspruch:mittel
Action:mittel
Humor:mittel
Spannung:wenig
Soundtrack:9
Nisemonogatari spielt zeitlich nach Bakemonogatari und behandelt vor allem die Fire Sisters Karen und Tsukihi Araragi... oder auch nicht. Zumindest sollen die beiden das Hauptthema sein, doch die Serie kann es nicht lassen den einen oder anderen Seitensprung zu Charakteren zu machen, die man aus der ersten Staffel kennt, ohne diese dabei aber gut in den Handlungsfluss einzubinden.
Karen und Tsukihi sind die beiden Schwestern von Koyomi, erstere ist aufgedreht mit großem Gerechtigkeitstrieb, zweitere eher ruhiger aber in bestimmten Situationen furchteinflößend. Inhaltlich werden - wenn das Voranschreiten der Handlung zufällig Fixpunkt ist - Werte über Familie und Existenz vermittelt, was am Ende eine wirklich sehr gelungene Aussage ergibt.


Nisemonogatari verzichtet im Gegensatz zu seinem Vorgänger auf schnelle Texteinblendungen, die ohne Pause-Taste nicht zu lesen wären, was den Anime angenehmer macht zu schauen. Ansonsten bekommt man hier die gewohnte Inszenierung zu bestaunen mit vielen Schnitten und farbkräftigen Bildern. Die Bilder spielen meist auf den stattfindenden Dialog an und sind im Allgemeinen eine echte Augenweide.
Vermutlich wird einem schnell der verstärkte Fanservice auffallen, sodass man sich daran aufstoßen könnte. Das Problem sehe ich eher oft darin, dass man aus dem Setting immer mehr eine Art Harem um Koyomi schafft, wo man auch nicht vor seinen Geschwistern oder Homosexualität halt macht. Da passieren dann Dinge, die in der Serie selbst dann später fast komplett relativiert werden(vielleicht ja auch nicht, wer weiß das schon so genau), nur um das eine oder andere Mädchen als potenzielles Mitglied von Koyomis Harem darzustellen, auch wenn er schon eine feste Freundin hat. Zudem braucht man hier auch nicht zu erwarten, dass es Charakterinteraktionen gibt, in denen Koyomi keine Rolle spielt, alles dreht sich um ihn und leider zeigt er wenig Schwächen, sprich: eigentlich hat er immer recht. Das macht ihn aus meiner Sicht nicht wirklich sympathisch und er wirkt da schon fast wie ein Standard-Harem-Protagonist, was ich als sehr schade empfinde.

Nichtsdestotrotz weiß auch Nisemonogatari prächtig zu unterhalten, durch gelungenen Musikeinsatz sowie spaßiger Inszenierung, hat mit Folge 8 eine der skurrilsten Anime-Episoden(Vorsicht Fanservice), punktet mit einem herumphilosophierenden Antagonisten, dem man einfach gern beim Reden zuhört, und der Anime hat zu guter Letzt auch einen der coolsten Kämpfe in der Welt der Animation.
Die meisten Dialoge punkten auch mit gutem Witz, einigen Wortspielen sowie generell mit einer amüsanten Verspieltheit, doch haben auch nicht alle das gleiche Niveau. Höhepunkte sind aber oft zu finden.

Fans des Vorgängers schauen so oder so hinein, ansonsten bleibt nur zu sagen, dass die Handlungsdichte nicht wirklich hoch ist, aber wer Shinobu schon immer mal sprechen hören wollte, der kommt so oder nicht dran vorbei und schaut sich diesen Anime an. Für Fans von SHAFT-/Shinbo-typischer Optik mit kunstvollen Zeichnungen und Dialoghumor.
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Avatar: Feidl
V.I.P.
#3
Nisemonogatari ist im Grunde dem Vorgänger ähnlich, es gibt aber auch einige Unterschiede, von denen einige positiv, andere aber auch negativ sind.

Es gibt weiter interessante Dialoge, welche aber deutlich häufiger mit Ecchiszenen kombiniert werden. Dabei sind das aber keine banalen einfallslosen Szenen, wie man sie aus manchen typischen Anime kennt, sondern äußerst intelligente, schöne und ausgefallene, die zu Nisemonogatari wirklich passen und auch geschickt mit den Erwartungen der Zuschauer spielen. Dabei werden auch der ungewöhnliche Zeichenstil, die Schnitte und Blickwinkel, die den ganzen Anime grafisch bestimmen, gekonnt ausgenutzt.


Von der Handlung her kann Nisemonogatari in zwei Hälften aufgeteilt werden. Insbesondere in der ersten erreichen die Dialoge oft nicht das Niveau, wie in Bakemonogatari, manchmal sind sie sogar richtig langweilig.
Der zweite Handlungsteil ist da deutlich besser. Hier kann von Langeweile keine Rede sein, leider ist aber dieser Teil der kürzere (nur 4 der 11 Folgen).

Bezüglich der Charaktere rücken die beiden Schwestern Kallen und Tsukihi deutlich in den Vordergrund, ebenso wie die Vampirin Shinobu. Gerade dank ihr, mit der mysteriösen Vergangenheit, der seltsamen Beziehung zu Koyomi, und ihrer dunklen Persönlichkeit, kann man es als Zuschauer verschmerzen, dass Hitagi nur noch eine Nebenrolle spielt und selten auftaucht.
Suruga Kanbaru hat wie Hitagi meistens nur kurze Auftritte, aber in diesen zeigt sich ihre etwas perverse Denkweise deutlich, was äußerst unterhaltsam ist.

Die mit weitem Abstand stärkste Verbesserung gegenüber Bakemonogatari ist aber nicht die Fokussierung auf andere Charaktere, sondern die deutliche Reduktion der sinnlosen und unnötigen Zwischenszenen. Damit meine ich das kurze Aufblenden von Texten, die Realbilder, etc. Das war nämlich der Punkt, der mich am Vorgänger am meisten gestört hat, denn diese Sequenzen hatten fast nie einen wirklichen Sinn und waren meiner Meinung nur dazu eingefügt wurden, um etwas künstlerischer und anders zu wirken.
Allerdings gibt es auch bei Nisemonogatari einige sinnlose Einblendungen, aber eben deutlich weniger und nicht so störend.
Der ungewöhnliche etwas abstrakte Zeichenstil, die Schnitte und Blickwinkel haben mir aber wie bei dem Vorgänger gut gefallen.

Das Ending ist gut, vor den dritten Opening (Folge 8 bis 10) muss aber gewarnt werden, denn dieses ist ein echter Ohrwurm. Beim Schreiben von diesem Kommentar habe ich größtenteils dieses verdammt geniale Lied gehört.

Fazit:
Insgesamt ist die zweite Staffel etwas besser, als die erste, was vor allem den letzten vier Folgen zu verdanken ist, da sie in keinster Weise, auch nicht bei den Dialogen, schlechter sind, als die besten Episoden von Bakemonogatari. Wären die anderen sieben Folgen auch so gut gewesen, dann wäre der Unterschied noch deutlicher. Auf keinen Fall sollte man denken, dass nur wegen der häufigeren Nacktszenen das Niveau leidet. Das ist in diesem Fall nämlich nicht so.
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Avatar: ANS#4
Anspruch:mittel
Action:viel
Humor:viel
Spannung:mittel
Erotik:viel
Die Geschichte rund um Koyomi Araragi und seine kuriosen Freundinnen geht weiter. Es gibt neue Kuriositäten, neue Charaktere, neue Stärken und neue Schwächen.

In Nisemonogatari dreht sich alles hauptsächlich um Koyomis Schwestern Tsuhiki und Karen, die beide zur Mittelschule gehen. Da man sie in Bakemonogatari kaum behandelt hat, ist das Konzept mit den sogenannten "Fire Sisters" durchaus berechtigt.

Karen ist die Ältere der beiden. Nach Koyomis Beschreibung macht sie schon seit Ewigkeiten Kampfsport und ist an sich eher männlicher Natur. Darüber hinaus hat sie einen relativ weit fortgeschrittenen Gerechtigkeitssinn.

Währenddessen ist Tsuhiki der Kopf der Bande. Sie ist ein Jahr jünger und weiblicher als ihre Schwester. Falls sie aber mal ausrastet, so geht die Sache deutlich schimmer aus, als bei Karen. Zusammen kämpfen die "Fire Sisters" für die Gerechtigkeit auf den Straßen (zumindest sehen sie das so).

Außer der beiden kommen noch einige weitere Charaktere dazu, über die ich jetzt allerdings keine Worte verlieren möchte. Im Großen und Ganzen sind die neuen Charas durchaus überzeugend, aber nicht so stark wie der alte Cast aus Bakemonogatari.

Glücklicherweise haben die alten Charaktere ihren Charme nicht verloren, weshalb die Dialoge auch hier von guter Qualität sind. Dafür gibt es aber nicht mehr so viel Textstandbilder. Aus dem Grund werden Koyomis weiterhin bestehende Monologe einfach gesprochen. Für mich persönlich zählt das eher als Nachteil, da die Standbilder viel zum Style der Monogatari-Reihe beigetragen haben. Die realen Fotos und Animationen sind ebenfalls weg. Schade. Der Soundtrack hingegen ist noch besser geworden und trägt zur Unterhaltung bei den Dialogen seinen Teil bei.

Die wohl größte Änderung ist allerdings den "Fans" zu verdanken. Hier gibt's Ecchi bzw. Harem-Fanservice ohne Ende. Während sich das Harem-Element bei Bakemonogatari lediglich nur aus dem Storykonzept rauslesen ließ (Mädchen helfen und stuff), so haben wir hier viele klassische Harem-Elemente und deshalb logischerweise deutlich mehr Ecchi als im Vorgänger. Ich bin kein Ecchi-Fan und zur Monogatari-Reihe passt so etwas meiner Meinung nach schon gar nicht.

Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass Nisemonogatari kein kompletter Reinfall, aber auch kein wirklich würdiger Nachfolger ist.

Wer also Bakemonogatari mochte, wird hier wahrschienlich unterhalten, obwohl es viel Spielraum nach oben gibt, was die Qualität betrifft.
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Avatar: kindra2004#5
Anspruch:6
Action:5
Humor:7
Spannung:5
Erotik:9
Nisemonogatari knüpft nahtlos an seinen Vorgänger Bakemonogatari an. Das Grundgerüst der Geschichte hat sich demnach auch in keinster Weise verändert: Araragi, vor Monaten von einem Vampir befallen und danach von Oshino Meme vom Vampirdasein befreit, besitzt noch immer Vampir-Fähigkeiten wie eine außergewöhnliche Selbstheilung und massiv schärfer sehende Augen. In Nisemonogatari findet er heraus, dass seine jüngeren Schwestern nun auch in diverse, übernatürliche Konflikte geraten sind.
Ein Betrüger namens Deishuu Kaiki kommt in die Stadt. Dieser hat sowohl Nadeko Sengoku an die Schlange gebunden als auch Senjougahara betrogen. Da Karen und Tsukihi auf eigene Faust versuchen, Kaiki Dingfest zu machen, wird die Angelegenheit komplizierter.



Es ist kaum verwunderlich, dass Nisemonogatari in Bezug auf die Story keine Bäume ausreißt. Dies tat auch der Vorgänger in keinster Weise. Sie stellt ohnehin lediglich ein Gerüst für einen Aufbau in Arcs dar, den man mit Nisemonogatari allerdings deutlich weiter öffnet, als dies bei den Übergängen der einzelnen Geschichten in Bakemonogatari noch der Fall war. Meiner Meinung nach ist es definitiv gelungen, einen interessanten roten Faden zum Vorschein kommen zu lassen, ohne dabei zu tief in die Trickkiste greifen zu müssen.

Der Verlauf ist schlüssig und Kaiki als neuer Charakter mehr als nur interessant. Überhaupt ist es eine ganz andere Situation – jetzt wo Araragi erstmals einen semi-Antagonisten bekommt, den man wirklich fassen kann. Trotzdem unterliegt Nisemonogatari seinem Vorgänger in diesem Punkt eindeutig: Die Geschichten in Bakemonogatari waren wie gesagt ebenfalls keine großen Nummern. Der Vorteil lag allerdings in der Geschwindigkeit, in welcher die verschiedenen Geschichten erzählt worden sind. Die Vorlage der beiden Serien sind beide gleich lang. Bakemonogatari enthält im Gegensatz zu Nisemonogatari viel mehr Arcs, die also besser abgehandelt werden können. Nisemonogatari besteht aber nur aus zwei Arcs: Der Karen Bee-Arc und der Tsukihi Phoenix-Arc, welche sich – wie die Namen ja bereits andeuten – jeweils mit den Problemen der beiden kleineren Schwestern von Araragi beschäftigen. Man könnte also annehmen, dass diese beiden Arcs nun deutlich umfangreicher, ja vielleicht sogar tiefgründiger seien als die zahlreichen Bakemonogatari-Geschichten. Das ist leider ein Trugschluss: Anstatt umfangreicher, detailierter oder sonst wie besser zu schreiben, entschied sich NisiOisin – der Autor der Vorlage – dazu, “den gewonnenen Platz” mit katastrophalen Fillern, Fanservice und Belanglosigkeit zu füllen. In Nisemonogatari gibt es ganze Folgen, welche die Geschichte nicht im Geringsten vorantreiben. Auch größere Abschnitte von Episoden, in denen zumindest zum Teil etwas für einen Arc getan wurde, können sich als völlig belanglos entpuppen oder beschäftigen sich einzig und allein mit einem Fetisch, welches gerade unbedingt in Form von Fanservice durchgezogen werden muss.

Es ist schon bezeichnend, wenn man sich nach mehreren Folgen fragen muss, woher der Karen Bee-Arc oder aber auch der Tsukihi Phoenix-Arc eigentlich seinen Namen herhaben könnte. In der ersten Folge des Tsukihi Phoenix-Arcs bekommt die dem Arc den Namen verleihende Person etwas mehr als eine Minute Screentime beschert. Doch das bedeutet noch lange nicht, dass diese eine Minute auch nur den kleinsten Hinweis auf den weiteren Verlauf des Arcs geben kann, da das Ganze an Belanglosigkeit nicht zu übertreffen ist. Es handelt sich hierbei wie auch bei Folge zwei und zahlreichen “Abschnitten innerhalb der Folgen” um reinste Filler, die nur selten unterhaltsam sind. Noch schlimmer als die belanglosen, langweiligen, nicht witzigen Dialoge ist dabei der unfassbare Anteil an Fanservice. Nicht an gutem Fanservice. Sondern an billigstem. Versteht mich nicht falsch: Bakemonogatari enthielt auch eine Menge Fanservice, aber wer das Niveau des Fanservices im Sengoku-Arc als niedrig einstufen würde, wird seine Meinung nach Nisemonogatari wohl zwangsläufig ändern oder zumindest die Messlatte gewaltig verschieben müssen. Ja, für das Auge ist das alles natürlich nicht unschön. Gegen guten Fanservice hätte ich eigentlich nichts.

Aber Nisemonogatari enthält oftmals sehr schlechten Fanservice, der einige Male über das Ziel hinausschießt: Von Loli- bis Inzest-Fanservice ist alles dabei! Was das mit der Story zu tun hat? Nun ja, dieser Fanservice ist oft nicht in die Problemlösung integriert und scheinbar ohne Sinn und Verstand irgendwo innerhalb des Arcs eingefügt worden. Fanservice, der nicht mit Inhalt ausgeglichen werden kann oder sich aus den Geschehnissen ableitet ist für mich schlecht. Es widerspricht sich oft mit den Charaktereigenschaften der einzelnen Figuren und ist somit schlichtweg nicht nachvollziehbar. Lediglich beim angesprochenen Loli-Fanservice kann der inhaltlich starke Dialog im Badezimmer einigermaßen darüber hinwegtrösten. Aber das ist ja auch nicht das Gelbe vom Ei, denn dies zieht die Folge, die dank der ersten Hälfte eine der besten Nisemonogatari-Folgen hätte werden können, soweit herunter, dass ich genervt bin. Und das obwohl der Dialog mit dem Loli-Fanservice ja vollends überzeugend war.

Diese überzeugenden, an die Qualität des Vorgängers anknüpfenden Dialoge stellen in Nisemonogatari leider die Ausnahme dar. Der Dialogwitz war das Aushängeschild des Vorgängers und nun schafft man es nur vereinzelnd daran anzuknüpfen? Ziemlich enttäuschend wie ich finde. Nahezu garantiert ist dieses Gelingen beispielsweise, wenn Hanekawa oder Senjougahara mit von der Partie sind. Der Großteil anderer Dialoge ist belanglos, aufgrund von Abnutzungserscheinungen immer langweiliger und platt. Ja, im Vorgänger hat Kanbaru auch über nicht ganz sinnige, sexuell angehauchte Themen gesprochen, aber verglichen mit den zahlreichem Geplänkel hier ist das noch harmlos. Abgesehen von der Tatsache, dass es bei Kanbaru noch witzig war, versteht sich. Keinesfalls will ich sagen, dass alle Gespräche sinnloses Geplänkel seien, doch nehmen diese den größeren Anteil ein. Die für die Geschichte nicht relevanten Gespräche mit Hachikuji nehme ich da sogar bis auf eine Ausnahme in Schutz: Es sind spaßige Dialoge. Der “Einleitungs-Gag” wird zwar seit Bakemonogatari ständig wiederholt, aber auch kreativ neu interpretiert, sodass es lustig bleibt. Lediglich in der angesprochenen Ausnahme, dem letzten Treffen von Araragi mit Hachikuji in dieser Serie, hatte ich am Dialog dann keinen so großen Spaß mehr (im Gegensatz zur großartigen Aktion von Shinobu^^). Zum Thema Belanglosigkeit: Es gibt viel zu viele Gespräche und sogar eine Action-Szene, die von keiner Relevanz sind. Die angesprochene Action-Szene bekommt ihre Relevanz erst nach dem Kampf, der alleine schon unsinnig ist, weil sich die beiden Personen einfach niemals ernsthaft schädigen würden. Toll anzusehen ist es aber. Aufgefallen ist mir teilweise auch, dass die meisten Folgen nicht direkt aufeinander aufbauen. Also schon… aber irgendwie entsteht immer eine kleine Lücke, die dann kurz durch Araragis Erläuterungen gefüllt wird. Das ist jetzt aber nur eine Feststellung. Es wirkt teilweise etwas abgehakt. Zumindest hatte ich diesen Eindruck öfter.

Positiv an der Story ist allerdings, dass viele Hintergründe interessant verpackt beleuchtet werden und ein roter Faden verlegt wird. Die Charaktere und die Beziehungen zwischen ihnen – besonders unter der Berücksichtigung der neuen Charaktere – sind interessant. Vieles davon wird allerdings von belanglosem Geplänkel und peinlichstem Fanservice verdrängt, was sehr schade ist.

“Toll anzusehen?” Ja. Hinsichtlich der Optik überzeugt mich Nisemonogatari auf jeden Fall. Wie auch im Vorgänger werden die Dialoge auf surreale Art und Weise illustriert. SHAFT liefert hier gewohnte Qualität ab. Lediglich in der fünften Folge gerieten sie scheinbar unter Zeitdruck, sodass diese etwas schlechter ausfällt als andere. Typisch SHAFT eben. Immer bis zur letzten Minute vor der Ausstrahlung dran arbeiten. Wie bereits angedeutet: Es wird alles geboten, um die Dialoge bildlich zu unterstützen: Abstrakte Inszenierung, abenteuerliche Kameraeinstellungen, architektonische Meisterwerke (Araragis Haus ist von vorne bis hinten einfach nur durchgestyled^^), surreale Hintergründe, grandiose Farb- und Lichtspiele, Bakemonogatari-typische Schnitte. Die Dialoge werden stets toll in Szene gesetzt und auch die Animationen sind meistens flüssig und die Hintergründe detailreich. Ich liebe diesen Stil von SHAFT einfach. Die Action-Szenen sind allesamt grandios animiert und die an diesen teilnehmenden Charaktere alle wunderbar designed. So wird also zumindest das Auge voll und ganz verwöhnt. In der letzten Folge hat man in Bezug auf die Animation und auch die Musik, auf die ich als Nächstes eingehen werde, nochmal eine Schippe drauf gelegt. Besonders die Inszenierung der angewandten Metapher zu Beginn der Folge hat mich absolut begeistert. Ich bewerte die Animation und die Inszenierung als eine Kategorie, weil ich die Beurteilung der Animation immer etwas schwierig finde. Hier ist mein Eindruck nicht nur subjektiv, sondern auch laienhafter als in anderen Kategorien, da ich von mir selbst nicht wirklich sagen kann, ab wann eine Animation qualitativ hochwertig ist oder nicht.

Was die musikalische Untermalung der Serie angeht, so bleibt mir zum Glück nichts anderes übrig, als Lob auszusprechen. Jede Szene wird von ordentlicher Musik begleitet. Dabei ist der Track nie unpassend gewählt, sondern unterstützt zu jedem Zeitpunkt die oftmals surreale Inszenierung. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Gespräch mit eher unwichtigen Themen, einen relevanten Dialog, eine Comedy-Einlage, eine Action-Szene oder um einen Twist handelt. Auch die Breite an verschiedenen Tracks überzeugt und überrascht mich: Von alten aus dem Vorgänger bekannte Melodien bis zu völlig Neuen ist alles dabei. Selbst ein Techno-Remix ist enthalten, welcher im ersten Moment zwar verwundert, die Szene dann aber nur perfekt abzurunden weiß. Wie auch im Falle der Animationen & der Inszenierung muss ich hier spezifisch auf die letzte Folge eingehen, die musikalisch nämlich nicht nur neue Tracks bietet, sondern mich auch von der “Magie” richtig umgehauen hat. Es mag für viele jetzt vielleicht maßlos übertrieben klingen, aber während der Szene mit der Metapher, die den Phoenix näher beschreibt, und dem letzten Gespräch zwischen Tsukihi und Araragi kurz vor dem Ende fühlte ich mich an die Ghibli-Filme erinnert und auch an das musikalisch von vorne bis hinten perfekte PS2 / Wii-Spiel “Okami” musste ich denken. Das war für mich ganz großes Kino! Ich bin immer noch baff…

Der Cast von Nisemonogatari besteht natürlich zum Großteil aus Charakteren, die bereits aus Bakemonogatari bekannt sind. Allerdings kommen auch einige neue Charaktere hinzu, die alle eng mit dem Verlauf der beiden Arcs sowie vergangener Geschehnisse verbunden sind. Da sich bei beiden behandelten Arcs (vermeintlich) alles um die Fire Sisters dreht, verwundert es nicht, dass Karen Araragi und Tsukihi Araragi – die beiden kleineren Schwestern von Koyomi Araragi – näher beleuchtet werden. Im Vorgänger haben beide lediglich für einen Running Gag am Ende eines jeden Arcs herhalten müssen. Im Großen und Ganzen enttäuschen die Charaktere aufgrund inkonsequenter Veränderungen von Verhaltensweisen, um Fanservice bieten zu können. Diese Inkonsistenz ist für mich eine der großen Schwachpunkte in Bezug auf die Charaktere. Besonders deutlich wird dies bei Araragi, Kanbaru und Sengoku, bei welchen in der Zeit zwischen Bakemonogatari und Nisemonogatari zum Teil Gehirnwäsche stattgefunden haben muss, denn anders sind einige Dinge nicht zu erklären. Man lässt die Charaktere also aus ihren Rollen fallen und opfert sie somit für Fanservice. Das ist äußerst schlecht und beweist, dass NisiOisin wenig auf die zuvor definierten Charakterzüge setzt und nicht davor zurückschreckt, sie zu Gunsten fragwürdiger Vorlieben willkürlich zu verändern.

Dass Nisemonogatari nicht den hohen Erwartungen gerecht werden würde, war mir bereits im Vorfeld klar. Aber das meine schlimmsten Befürchtungen so konsequent umgesetzt und dann auch noch in den Vordergrund gestellt würden, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Somit kann mein persönlicher Anwärter für den Anime des Jahres 2012 nur als herbe Enttäuschung bezeichnet werden. Der hohe Anteil an schlechtem Fanservice und die nur selten an Bakemonogatari anknüpfenden Dialoge hinterlassen einen enttäuschenden Eindruck. Es werden Charaktere solange zurechtgestutzt, bis sie auch in die absurdeste, am weitesten hergeholte Fanservice-Szene hineingequetscht werden können, um dann diverse Fetische abarbeiten zu können. Araragi wird zum Perversling, der keine Chance auslässt, eine seiner Schwestern zu begrapschen oder abzuknutschen. Kanbaru hat plötzlich nichts mehr mit Homosexualität am Hut und die, die diese Willkür noch aufhalten können, bekommen kaum Screentime oder hüpfen selber beim Erstauftritt 10 Minuten nackt herum. Im Grunde sind nicht die Arcs selbst interessant, sondern die ganzen Hintergründe und Beziehungen, die aufgedeckt werden. Optisch und musikalisch kann Nisemonogatari allerdings wieder punkten und sorgt so wenigstens für zufriedengestellte Augen und Ohren. Meine Vorfreude auf Kizumonogatari wurde ein wenig eingedämmt. Nur die durch und durch epische Shinobu konnte diese Vorfreude wieder einigermaßen neu entfachen!

Einer der wenigen neuen Charaktere hat mir wirklich gut gefallen und auch das Philosophieren in der letzten Folge hatte etwas. Überhaupt ist die Thematik “Echt / Fake” ganz nett umgesetzt worden. Das hilft alles aber nichts. Es hilft auch nichts, dass Nisemonogatari ein reiner Filler sein könnte. Eine Enttäuschung bleibt es unabhängig davon. Diese kann dadurch auch weder vermindert noch verschlimmert werden.

Komplettes Review: A/ews (inklusive im Gegensatz zu dieser zurechtgestutzten Version [~2000 Wörter vs. ~5000 Wörter] strukturiertem Aufbau und massenhaft Spoilern^^)
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Kommentare

Avatar: tbm2012#1
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Avatar: OPYoshi
Moderator
#2
Es war damals schon überraschend, dass die erste Staffel nach Deutschland kam. Monogatari ist eine Nische in der Nische.
Es ist eher unwahrscheinlich, dass mehr mit deutscher Synchro zu uns kommt.
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Avatar: tbm2012#3
Hallo Community,

habe mich gerade extra auf eurer Seite angemeldet um diese Frage stellen zu können. Nachdem ich gerade Bakemonogatari gesehen habe, würde ich gern mit Nisemonogatari weitermachen.

Hier meine Frage: Gibt es das bereits auf Deutsch? Die Synchro war nämlich herrlich süffisant bei Bakemonogatari und ich tue mich mit dem Lesen von Untertiteln sehr schwer. Wäre echt super, wenn ihr mir helfen könntet!

Danke, tbm2012
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