Kuro-OkamiV.I.P.
#1Ganze 7 Jahre verbrachte man an diesem Film und entsprechend hoch sind dann auch die Erwartungen, wenn schon namenhafte Leute wie beispielsweise Hiroyuki Okiura, der Regisseur, Autor, Storyboardzeichner und Charakterdesigner bei diesem Film war, an dem Film sitzen. Investierte Zeit, die diesem Film aber in jeder Szene anzusehen ist...
Heraus kam ein Film, der es nicht vermochte, sofort zu überzeugen, denn zu träge war hierfür der Anfang. Liest man sich die Kurzbeschreibung des Filmes durch, so würde man vermuten, dass man sich dem Brief des Vaters zügiger widmet, doch wird dieser Brief nicht sofort zum Thema. Viel eher wird man sehr gemächlich in das Leben der kleinen Momo hineingeführt, das zunächst sehr ereignisarm ist, weswegen schon einmal das Gefühl der Langeweile aufkommen kann. Aber eben genau dieser Erzählstil wird dann später zu einer großen Stärke des Filmes, denn weil man sich bemühte, ein sehr bodenständiges Werk zu schaffen, erhält man hier vor allem eines: ein sehr realistisches Werk. Es sind kaum bis gar keine überzeichneten Szenen enthalten, sehr realistisch agierende Charaktere bekommt man geboten und trotz der Fantasy-Elemente ist die Handlung stets nachvollziehbar für den Zuschauer. Besonders stark sind hier die Charaktere, würde man sie zunächst eher als flach bezeichnen, kann man sie später als sehr facettenreich beschreiben. Durch kleinere Konflikte werden einem die Charaktere näher gebracht, man bekommt also kein Idealbild vorgespielt, sondern sieht auch, was für Schwächen die Charaktere haben. Sie machen Fehler, aber sie entwickeln sich dadurch viel eher weiter. Und weil man sie so gut beleuchtet, sind ihre Handlungen für einen auch erst nachvollziehbar. Man schafft es erfolgreich, einen gemächlichen Erzählstil mit einem klaren Weg zu kombinieren, weswegen die Entwicklungen bei den einzelnen Charakteren sehr gut zu vernehmen sind. Mag das für den ein oder anderen langweilig klingen, so sei gesagt, dass dies nicht das einzige enthaltene Stilelement ist. Im Bereich der Comedy bietet der Film vor allem durch die drei übernatürlichen Wesen, Iwa, Kawa und Mame, noch etwas für die Lachmuskeln: dieses Stilelement tut dem Film sehr gut, es sorgt für die notwendige Abwechslung und wird stets mit Bedacht verwendet, sodass sie nie deplatziert wirken.
Vor allem Liebhaber von guten Animationen werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Es ist kein Werk, das wirklich viele rasante Szenen enthält, aber selbst bei den eher ruhigeren Stellen hat man sich um eine gute Animation bemüht. Es vermittelt einem einfach das Gefühl, dass alles lebt. Diese Animationen sind auch der Grund, weswegen der Film erst nach so langer Zeit erschien. Gesehen habe ich den Film auf dem 19. Internationalen Trickfilm-Festival, wo auch ein Mitarbeiter von Production I.G. zugegen war, der nach dem Film die Fragen der dortigen Zuschauer beantwortet hat. So lag der Grund für die lange Dauer der Herstellung bei den Zeichnungen; man hat sich hier nämlich darum bemüht, so viel wie möglich von Hand zu fertigen. Der komplette Film ist deswegen fast ausschließlich von Hand gemacht und nur in wenigen Fällen bediente man sich dem Computer. Ein perfektionistischer Chef, dem die ganzen Bilder vorher noch vorgelegt wurden und der sehr kritisch jedes Bild bewertet hat, verzögerte das Erscheinen noch. Sichtlich hat man sich bei dem Film also Mühe gegeben, damit der Zuschauer auch was geboten bekommt und das ist dem Film auch anzusehen.
Fazit:
Ein Film, der vor allem Liebhabern von ruhigen und realistischen Werken zu empfehlen ist. Man schafft es hier, trotz der 3 übernatürlichen Wesen, die einen Hauch Fantasy und Comedy in das Werk bringen, sehr bodenständig zu bleiben und bietet vor allem im Bereich der Charakterentwicklungen einiges. Zugegeben, eine atemberaubende Geschichte bekommt man nicht geboten, würde auch gar nicht zum Stil des Filmes passen, doch ist vor allem erstaunlich, wie gut hier auf die Charaktere eingegangen wird, die einem zunächst flach erscheinen, aber mit der Zeit immer mehr an Tiefe gewinnen. Einziges großes Manko sind die ersten 20 Minuten des Filmes, die sehr träge sind und sehr erignisarm sind.
Heraus kam ein Film, der es nicht vermochte, sofort zu überzeugen, denn zu träge war hierfür der Anfang. Liest man sich die Kurzbeschreibung des Filmes durch, so würde man vermuten, dass man sich dem Brief des Vaters zügiger widmet, doch wird dieser Brief nicht sofort zum Thema. Viel eher wird man sehr gemächlich in das Leben der kleinen Momo hineingeführt, das zunächst sehr ereignisarm ist, weswegen schon einmal das Gefühl der Langeweile aufkommen kann. Aber eben genau dieser Erzählstil wird dann später zu einer großen Stärke des Filmes, denn weil man sich bemühte, ein sehr bodenständiges Werk zu schaffen, erhält man hier vor allem eines: ein sehr realistisches Werk. Es sind kaum bis gar keine überzeichneten Szenen enthalten, sehr realistisch agierende Charaktere bekommt man geboten und trotz der Fantasy-Elemente ist die Handlung stets nachvollziehbar für den Zuschauer. Besonders stark sind hier die Charaktere, würde man sie zunächst eher als flach bezeichnen, kann man sie später als sehr facettenreich beschreiben. Durch kleinere Konflikte werden einem die Charaktere näher gebracht, man bekommt also kein Idealbild vorgespielt, sondern sieht auch, was für Schwächen die Charaktere haben. Sie machen Fehler, aber sie entwickeln sich dadurch viel eher weiter. Und weil man sie so gut beleuchtet, sind ihre Handlungen für einen auch erst nachvollziehbar. Man schafft es erfolgreich, einen gemächlichen Erzählstil mit einem klaren Weg zu kombinieren, weswegen die Entwicklungen bei den einzelnen Charakteren sehr gut zu vernehmen sind. Mag das für den ein oder anderen langweilig klingen, so sei gesagt, dass dies nicht das einzige enthaltene Stilelement ist. Im Bereich der Comedy bietet der Film vor allem durch die drei übernatürlichen Wesen, Iwa, Kawa und Mame, noch etwas für die Lachmuskeln: dieses Stilelement tut dem Film sehr gut, es sorgt für die notwendige Abwechslung und wird stets mit Bedacht verwendet, sodass sie nie deplatziert wirken.
Vor allem Liebhaber von guten Animationen werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Es ist kein Werk, das wirklich viele rasante Szenen enthält, aber selbst bei den eher ruhigeren Stellen hat man sich um eine gute Animation bemüht. Es vermittelt einem einfach das Gefühl, dass alles lebt. Diese Animationen sind auch der Grund, weswegen der Film erst nach so langer Zeit erschien. Gesehen habe ich den Film auf dem 19. Internationalen Trickfilm-Festival, wo auch ein Mitarbeiter von Production I.G. zugegen war, der nach dem Film die Fragen der dortigen Zuschauer beantwortet hat. So lag der Grund für die lange Dauer der Herstellung bei den Zeichnungen; man hat sich hier nämlich darum bemüht, so viel wie möglich von Hand zu fertigen. Der komplette Film ist deswegen fast ausschließlich von Hand gemacht und nur in wenigen Fällen bediente man sich dem Computer. Ein perfektionistischer Chef, dem die ganzen Bilder vorher noch vorgelegt wurden und der sehr kritisch jedes Bild bewertet hat, verzögerte das Erscheinen noch. Sichtlich hat man sich bei dem Film also Mühe gegeben, damit der Zuschauer auch was geboten bekommt und das ist dem Film auch anzusehen.
Fazit:
Ein Film, der vor allem Liebhabern von ruhigen und realistischen Werken zu empfehlen ist. Man schafft es hier, trotz der 3 übernatürlichen Wesen, die einen Hauch Fantasy und Comedy in das Werk bringen, sehr bodenständig zu bleiben und bietet vor allem im Bereich der Charakterentwicklungen einiges. Zugegeben, eine atemberaubende Geschichte bekommt man nicht geboten, würde auch gar nicht zum Stil des Filmes passen, doch ist vor allem erstaunlich, wie gut hier auf die Charaktere eingegangen wird, die einem zunächst flach erscheinen, aber mit der Zeit immer mehr an Tiefe gewinnen. Einziges großes Manko sind die ersten 20 Minuten des Filmes, die sehr träge sind und sehr erignisarm sind.
Kommentare
Ein Mädchen, Momo, das mit ihrer Mutter umzieht. Sie sieht sehr traurig aus, den Grund wird so nach und nach erzählt. Während sie mit dem Schiff fahren, fallen drei Tropfen vom Himmel und berühren sie am Kopf. Momo hat ihren Vater verloren und verarbeitet auf ihrer Weise die Trauer. Ihre Mutter macht es auf eine andere Weise und merkt am Ende, das es so nicht geht. Nur, wenn sie zusammen arbeiten, werden sie die Trauer überwinden können. Momo bekommt auf einer sehr interessanter Weise Hilfe, die sie im ersten Moment erschreckt. Aber, sie lernt daraus so einiges, was am zu einem guten Schluss führt.
Im Grunde ist es eine schöne Geschichte, die vielleicht im ersten Moment etwas träge rüber kommt, aber sie wird in einer Geschwindigkeit erzählt, so das man schön mit kommt. Der Zeichenstil ist wunderschön, detailliert und traumhaft. Die Hintergrundmusik hat mir sehr gut gefallen, das heißt, sobald ich die Möglichkeit habe, werde ich sie mir holen, dabei kann man nämlich schön träumen.
Insgesamt ist dieser Film eine gute Möglichkeit, etwas auch zu lernen, das man nicht immer alles alleine machen muss, sondern auch mal Hilfe annehmen sollte.
Ich kann diesen Movie empfehlen, der mal nicht immer auf Action oder Komik steht. Ich werde mir diesen Film auch auf Blue Ray holen, damit ich ihn einfach noch mal genießen kann.