Hourou Musuko Wandering Son (2011)

Hourou Musuko / 放浪息子

Informationen

Beschreibung

Erzählt wird die Geschichte zweier Schüler, die mit dem falschen Geschlecht geboren wurden. Shuuichi Nitori ist körperlich ein Junge, fühlt sich tatsächlich aber als Mädchen und das Mädchen Yoshino Takatsuki wünscht sich den Körper eines Jungen. Beide kennen sich schon länger, wissen umeinander und sind befreundet – zudem ist das Mädchen Shuuichi unglücklich in den Jungen Yoshino verliebt. Jetzt müssen sich mit der beginnenden Pubertät auseinandersetzen, die für beide besondere Probleme bringt: Yoshinos Figur wird immer weiblicher, und Shuuichi wird bald in den Stimmbruch kommen.

Die Serie beginnt etwa zwei Jahre später als der Manga mit dem Wechsel der Schüler an die höhere Schule.
Shuicihi Nitori appears to be a shy and quiet preteen boy, when he transfers to a new school he quickly makes friends with the tomboyish Yoshino Takatsuki who sits next to him. It soon becomes apparent that both Shucihi and Yoshino are more than simply a sensitive boy and masculine girl, they both are transgendered. Together they decide to take the first steps toward becoming the people they want to be.
Source: ANN
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Trailer

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Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Takako Shimura hat unglaubliches Glück. Gleich zwei Mal haben ihre Manga nun schon eine Anime-Adaption erhalten, welche der Vorlage absolut gerecht wird. Nach Aoi Hana hat man nun auch bei Hourou Musuko wieder die Essenz ihrer Geschichten eingefangen, welche sich hier mit Ruhe, Warmherzigkeit bzw. schlicht Schönheit beschreiben lässt. Ein gefühlvoller Anime, der es aber vor allem den Zuschauern ohne Mangakenntnisse nicht leicht macht.


Dass die Adaption letztendlich so gut ist, kam wirklich überraschend, denn weder Studio, noch Regisseur sprachen vorab dafür, dass man einen wirklich gelungenen Anime erwarten konnte. Aber es kam anders und letztendlich kann ich mir keine Umsetzung vorstellen, die besser die Stimmung des Manga vermittelt hätte, als es hier der Fall ist. Die Handlung der Geschichte ist ja der Beschreibung zu entnehmen, doch müssen hier ein paar Dinge angemerkt werden. Wer sich ein „hartes“ Drama über transsexuelle Teenager erwartet wird hier enttäuscht werden. Die Besonderheit der Geschichten von Takako Shimura ist es, dass sie bei ihren Figuren die „Abnormalität“ nicht überbetont, sondern sich mehr mit deren Gefühlsleben auseinandersetzt, eingebettet in eine Welt, in der viele der anderen Figuren mit diesem Umstand toleranter umgehen, als es in Realität derzeit noch der Fall ist. Das Problem der gesellschaftlichen Akzeptanz wird zwar nicht ausgespart, tritt aber die meiste Zeit nicht so in den Vordergrund, wie man es vielleicht erwarten würde. Doch gerade dieser Ansatz, der ein allzu drastisches Drama vermeidet, ist es dann, der die Geschichte so angenehm und schön macht. Die Figuren werden dadurch nicht oberflächlicher, im Gegenteil, sie verhalten sich hier – trotz bereits erwähnter Idealisierung was das Kernthema angeht – verglichen mit normalen Anime weitgehend realistischer. Es werden einem Figuren geboten, die menschlich wirken und dabei durchgehend sympathisch und auch abseits der beiden Hauptfiguren interessant sind.

Ganz ohne Schönheitsfehler ist der Anime allerdings nicht. Das größte Manko ist es wohl, dass er die Zuschauer, welche den Manga nicht kennen, ins kalte Wasser wirft, denn man fängt nicht am Beginn an, sondern mitten in der Geschichte. Dementsprechend leicht wird man von der ganzen Gruppe an relevanten Figuren überfordert, wobei sich dieser Umstand offensichtlich nicht so stark auswirkt, wie ich es erwartet hätte, zumindest waren die Rückmeldungen im Forum nicht so negativ, wie ich es angenommen habe. Erhöhte Aufmerksamkeit beim Zuschauen ist aber sicher vonnöten. Ganz allgemein ist es aber wohl auch eine Schwäche der Geschichte, dass sie zeitlich relativ schnell voranschreitet, weshalb der Erzählfluss zwangsläufig durch größere und kleinere Zeitsprünge etwas abgehackt ist. Letzter – unvermeidlicher – Kritikpunkt ist, dass es, wie so oft bei einem laufenden Manga, kein echtes Ende gibt, sondern der Anime nach einem der bisherigen Höhepunkte der Geschichte Schluss macht.

Technisch geht der Anime was seine Optik angeht einen eigenen Weg, trägt damit aber sehr viel zur gelungenen Atmosphäre bei. „Überbelichtete“ Szenen, Wasserfarbenflair und weicher Zeichenstil. Es passt einfach zusammen und spätestens wenn dann in nächtlicher Kirschblütenkulisse auch noch Debussys Clair de Lune im Hintergrund erklingt, sollte man von der Inszenierung überzeugt sein.

Fazit:

Eine tolle Adaption der Vorlage, die deren Atmosphäre perfekt einfängt, aber einen aufgrund des ruppigen Einstiegs und der etwas schnell voranschreitenden Handlung auch schnell überfordern kann. Ich für meinen Teil trauere dem „verlorenen“ ersten Teil der Geschichte doch hinterher, hat er mir doch tendenziell besser gefallen und hätte ich ihn doch sicher gerne in dieser Qualität umgesetzt gesehen. Wer sich an den Anime macht, dem sollte allerdings klar sein, dass es sich hier um eine ruhige und verhältnismäßig wohl unspektakuläre Geschichte handelt, die dafür in ihrer Art umso schöner ist.

Anmerkung: In der TV-Ausstrahlung wurden Episode 10 und 11 auf eine Episode zusammengeschnitten, weshalb sie derzeit entsprechend gehetzt wirken und man erst mit der DVD Veröffentlichung die wahren Episoden sehen wird können.
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Avatar: AlainJohns#2
Wenn es meine Aufgabe wäre, ein möglichst archetypisches Charakterdrama zu nennen, dann wäre dieser Anime wohl sicherlich einer der heißesten Kandidaten auf den Titel.
Hourou Musuko ist fast ausschließlich darauf beschränkt die Gefühlswelt seiner Charaktere darzustellen und macht dies auf eine wunderschöne und zugleich glaubhafte und nicht zu dramatisiert wirkende Art und Weise, wozu auch ein angenehm weicher und schlichter Zeichenstil und eine gut gewählte, ruhige musikalische Untermalung beitragen.


Wer den Manga, oder den Anime Aoi Hana kennt, wird schnell merken, dass die Vorlage zu diesem Werk von der selben Autorin stammt. Zum einen da die Thematik mit Kindern/Jugendlichen die auf der suche nach ihrer (geschlechtlichen) Identität sind in beiden Werken ähnlich ist, zum anderen da auch die Art, wie die Figuren denken und handeln und wie diese Gedanken dargestellt werden einander stark ähnelt. Leztlich hat mit der Anime Hourou Musuko aber sogar noch etwas besser gefallen als der zu Aoi Hana.
Ein Grund dafür ist der Protagonist Shuichi, den ich im Vergleich zu Fumi um einiges interessanter fand. Denn im Gegensatz zu dieser ist Shuichi zum einen deutlich weniger weinerlich und zum anderen auch facettenreicher, was sich schon an dem Kontrast zwischen seinem nach außen hin schüchtern wirkenden Verhalten und seiner eigentlich sehr großen Selbstsicherheit zeigt. Zudem ist Shuichi im Vergleich zu Fumi noch jünger und unsicherer, was seine Orientierung im Leben angeht, sodass sich hier ein deutlich wandelbarerer Charakter zeigt. Selbiges gilt im übrigen auch für fast alle Nebencharaktere deren Persönlichkeit nicht minder interessant un glaubwürdig wirkt, als die von Shuichi.
Da es sich bei allen Charakteren zudem fast ausnahmslos um symppathisch dargestellte Personen handelt bleibt das, bei dem Genderbender-Setting eigentlich zu erwartende Thema der gesellschaftlichen Akzeptanz, ähnlich wie schon in Aoi Hana, weitestgehend außen vor, da insbesondere Shuichi, aber auch Takatsuki auf deutlich weniger Ablehnung von anderen stoßen, als dies wohl im realen Leben zu erwarten wäre.
Im Fokus stehen stattdessen nicht die Differenzen zwischen einem Individuum und der Gesellschaft, sondern jene zwischen einzelnen Personen. Hierbei schafft Hourou Musuko es gekonnt glaubhaft Probleme ziwschen Heranwachsenden zu präsentieren, ohne dass man als Zuschauer das Gefühl bekommt, dass diese nur aus dem Fehlverhalten einzelner Charaktere resultieren. Statdessen wird man in die Lage versetzt sich in jeden einzelnen Charakter einzufühlen und seine Motive verstehen zu können.
Themen wie erste Liebe, oder Freundschaft werden somit ebenso behandelt wie das Ausgangsthema von zwei jungen Menschen, die sich wünschten, mit dem jeweils anderen Geschlecht geboren worden zu sein.
Erwähnenswert ist noch, dass der Anime Hourou Musuko nicht an der selben Stelle beginnt, wie der Manga, weshhalb man anfangs ein wenig ins kalte Wasser geworfen wird. Glücklicherweise legt sich dies jedoch schnell, da man eigentlich nur über die aktuelle Figurenkonstellation und ein wenig über die Hintergründe der Charaktere bescheid wissen muss, was spätestens nach Folge 1 der Fall sein sollte.

Fazit:
In meinen Augen aufgrund seiner ruhigen, nicht reißerischen Art eines der schönsten Anime-Charakterdramen mit viel Coming of Age und sehr sympathischen Charakteren. Wer bei einem solchen Drama nicht unbedingt Wert auf die gesellschaftliche Perspektive legt, sondern sich ganz auf die Interaktion der Charaktere einlassen kann, ist mit diesem Werk bestens beraten.
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