PilopV.I.P.
#1Gut Ding braucht Weile. Redensarten entstehen nicht ohne Grund, denn sie sagen doch oft die Wahrheit. Zwar wird auch mit viel Weile aus Shinrei Tantei Yakumo kein wirklich gutes Ding, aber eine durchschnittliche Serie stellt sich nach einem lahmen Beginn schließlich doch noch ein, trotz etlicher Widrigkeiten.
Die erste Episode ist was die Erzählung angeht sicher eine der schlechtesten, die ich seit längerer Zeit gesehen habe. Das ist auch kein Wunder, kürzt man hier doch eine Geschichte derart zusammen, dass sie wohl nur noch den halben Inhalt der Vorlage hat und schreibt sie dann noch dilettantisch um. Das zerstört nicht nur den Erzählfluss, sondern macht sie noch dazu unglaubwürdig. Zu verdanken hat man diesen Tiefpunkt wohl dem Umstand, dass man quasi als Einführung eine abgeschlossene Geschichte erzählen wollte. Man hätte aber gut daran getan das nicht mit der Brechstange bewerkstelligen zu wollen. Auch danach strapaziert die Serie noch zwei Episoden lang die Geduld all jener, die bemerkt haben, dass dieses Durchhetzen durch die Geschichten die größte Schwäche des Anime ist und die sich noch die Neugier erhalten konnten sehen zu wollen, wie sich Yakumo schlägt, wenn mehr Zeit zur Verfügung steht. Glücklicherweise wird man belohnt. Zwar bleibt es mir hier verwehrt behaupten zu können, es würden wahre Wunder geschehen und die Serie würde zu einer Perle des Genres werden, aber guten Gewissens kann ich sagen, dass sie beginnend mit Episode 4 spürbar besser unterhält und sich sogar bis zum Schluss steigern kann. Dass die da gezeigten Arcs zwei, drei bzw. vier Episoden umfassen, bestätigt dann nur die gewisse Korrelation zwischen Zeit und Qualität.
Da man sich nun aber von einer tiefen Ausgangslage aus steigert, erreicht man letztendlich aber trotzdem kein hohes Niveau. Neben bis zum Schluss maximal mäßiger Inszenierung und zwar nun spürbar interessanteren, aber noch immer nur in Ausnahmefällen wirklich spannenden Episoden, liegt das vor allem an einer der Grundschwächen der Serie, den Charakteren. Zwar muss man auch hier sagen, dass Yakumo bis zum Schluss doch auch auftaut und sich damit ein wenig wegbewegt von der Rolle des absolut langweiligen, asozialen Geisterdetektivs, wie man ihn in der ersten Episode kennen lernt, aber interessante Charaktere sehen anders aus. Letztendlich ist er aber nur genauso stereotyp wie der Rest des Casts: die aufgeweckte Partnerin in spe, der etwas ältere, ruppige Polizist mit gutem Herzen, sein vertrottelter Mitarbeiter, die toughe Reporterin, der gute Tempelpriester, der böse Unbekannte in Schwarz, etc. Sie sind wirklich genauso uninteressant, wie es sich hier anhört, denn letztendlich sind sie fast gänzlich berechenbar. Immerhin muss man aber sagen, dass ihnen der Rest der Serie auch nicht wirklich viel abverlangt, weshalb sich ihre Schwäche wahrscheinlich nicht mal so stark auswirkt, wie es möglich wäre.
Fazit:
Sicher nicht empfehlenswert, aber wenn man Interesse an dieser Art von Geschichten hat, wird man zumindest ab Episode vier soweit unterhalten, dass man nicht mehr Gefahr laufen sollte die Serie abzubrechen.
Die erste Episode ist was die Erzählung angeht sicher eine der schlechtesten, die ich seit längerer Zeit gesehen habe. Das ist auch kein Wunder, kürzt man hier doch eine Geschichte derart zusammen, dass sie wohl nur noch den halben Inhalt der Vorlage hat und schreibt sie dann noch dilettantisch um. Das zerstört nicht nur den Erzählfluss, sondern macht sie noch dazu unglaubwürdig. Zu verdanken hat man diesen Tiefpunkt wohl dem Umstand, dass man quasi als Einführung eine abgeschlossene Geschichte erzählen wollte. Man hätte aber gut daran getan das nicht mit der Brechstange bewerkstelligen zu wollen. Auch danach strapaziert die Serie noch zwei Episoden lang die Geduld all jener, die bemerkt haben, dass dieses Durchhetzen durch die Geschichten die größte Schwäche des Anime ist und die sich noch die Neugier erhalten konnten sehen zu wollen, wie sich Yakumo schlägt, wenn mehr Zeit zur Verfügung steht. Glücklicherweise wird man belohnt. Zwar bleibt es mir hier verwehrt behaupten zu können, es würden wahre Wunder geschehen und die Serie würde zu einer Perle des Genres werden, aber guten Gewissens kann ich sagen, dass sie beginnend mit Episode 4 spürbar besser unterhält und sich sogar bis zum Schluss steigern kann. Dass die da gezeigten Arcs zwei, drei bzw. vier Episoden umfassen, bestätigt dann nur die gewisse Korrelation zwischen Zeit und Qualität.
Da man sich nun aber von einer tiefen Ausgangslage aus steigert, erreicht man letztendlich aber trotzdem kein hohes Niveau. Neben bis zum Schluss maximal mäßiger Inszenierung und zwar nun spürbar interessanteren, aber noch immer nur in Ausnahmefällen wirklich spannenden Episoden, liegt das vor allem an einer der Grundschwächen der Serie, den Charakteren. Zwar muss man auch hier sagen, dass Yakumo bis zum Schluss doch auch auftaut und sich damit ein wenig wegbewegt von der Rolle des absolut langweiligen, asozialen Geisterdetektivs, wie man ihn in der ersten Episode kennen lernt, aber interessante Charaktere sehen anders aus. Letztendlich ist er aber nur genauso stereotyp wie der Rest des Casts: die aufgeweckte Partnerin in spe, der etwas ältere, ruppige Polizist mit gutem Herzen, sein vertrottelter Mitarbeiter, die toughe Reporterin, der gute Tempelpriester, der böse Unbekannte in Schwarz, etc. Sie sind wirklich genauso uninteressant, wie es sich hier anhört, denn letztendlich sind sie fast gänzlich berechenbar. Immerhin muss man aber sagen, dass ihnen der Rest der Serie auch nicht wirklich viel abverlangt, weshalb sich ihre Schwäche wahrscheinlich nicht mal so stark auswirkt, wie es möglich wäre.
Fazit:
Sicher nicht empfehlenswert, aber wenn man Interesse an dieser Art von Geschichten hat, wird man zumindest ab Episode vier soweit unterhalten, dass man nicht mehr Gefahr laufen sollte die Serie abzubrechen.
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