PilopV.I.P.
#1Wenn High School Schülerinnen mal so zu Weltraumpiratenkapitänen werden, dann zuckt man angesichts der eigentlichen Absurdität dieses Szenarios als Animezuschauer schon längst die Schultern. Gerade deshalb fällt es einem dann aber umso mehr auf, wenn eine derartige Serie so angelegt wird, dass sie sich dabei noch einen gewissen Grad an Realismus behält, wenn das auch nicht ohne Abstriche in manchen Bereichen möglich ist.
Ist es realistisch, dass ein unbescholtenes Mädchen von einem Tag auf den anderen zur Piratenkapitänin wird und in der Folge auf blutrünstige Kaperfahrten, äh –flüge geht? Wenige werden diese Frage mit einem resoluten Ja beantworten. Ähnliches hat sich wohl auch der Autor der Vorlage gedacht, weshalb Marika hier mal ausnahmsweise nicht zur Kampfmaschine oder Herrin über Leben und Tod mutieren muss, sondern durch ihre neue Position vielmehr nun in einem kommerzialisierten Piratentum mitmischt, wo das Kapern von Schiffen zu einer Showeinlage für Kreuzfahrtschiffe verkommen ist und auch sonst die Gefahren für Piraten stark gesunken sind. Es ist ein ungewöhnlicher Ansatz, den man damit gewählt hat und er hat nicht nur positive Seiten. Während man die Geschichte dadurch einerseits nicht völlig irreal erscheinen lässt und es einiges an Humor erlaubt, nimmt man der Handlung damit auch weitgehend die Möglichkeit spannungsgeladener, wilder Weltraumgefechte, was sich an einer nur fallweise wirklich höher steigenden Spannungskurve bemerkbar macht. Dabei ist es dann allerdings doch auch nicht so, dass der Weltraum eine harmlose Baby-Blümchen-Welt für die Piraten ist, weshalb man trotzdem auch Kämpfe zu Gesicht bekommt, welche man angesichts ihres meist gelungenen, taktischen Aufbaus aber gerne deutlich öfter und länger sehen würde. Wie schon beim genannten grundsätzlichen Setting, spiegelt sich auch bei den Kämpfen und allgemein was die Technik in dieser Scifi-Welt angeht ein gewisser Hang zu mehr Realismus wider, sei es in mancher technischer Beschränkung oder im Herumwerfen mit Fachjargon beim Erklären technischer Gegebenheiten, wobei ein wirklich gelungenes Technikdesign auch viel zum positiven Eindruck dieses Bereichs beiträgt.
In Kombination führen die genannten Eigenschaften dann dazu, dass man eine leichtgängige, sympathische Serie mit einem eine Spur höher liegendem Technikfokus präsentiert bekommt, deren Handlung zwar vereinzelt auch Höhepunkte erreicht, die insgesamt gesehen aber vergleichsweise leichtgängig und allgemein fröhlich verläuft und auch einiges an alltäglichem (Schul)Leben beinhaltet. Die Herausforderung eine Schülerin und auch ihre Mitschüler in ein derartiges Setting einzubinden schafft man hier an sich besser und ein wenig glaubwürdiger als sonst in Anime, allerdings muss man als Zuschauer auch ausreichend Sympathie zu den Figuren aufbauen, denn der Preis für dieses Kunststück ist die starke Einschränkung was dramatische Action anbelangt, was sich in einem unspektakulärerem Serienverlauf niederschlägt. In den letzten Episoden zeigt die Serie dann aber noch einmal, dass ihr an sich auch ein handlungsmäßig dichterer, temporeicherer Stil nicht schlecht steht und vielleicht verfolgt man diesen Ansatz ja irgendwann in einer zweiten Staffel weiter. Ihre Sporen als Piratin hat sich Marika zu diesem Zeitpunkt dann jedenfalls schon verdient, weshalb ihr nun dann auch mal mehr Action und Aufregung zuzumuten wären.
Ist es realistisch, dass ein unbescholtenes Mädchen von einem Tag auf den anderen zur Piratenkapitänin wird und in der Folge auf blutrünstige Kaperfahrten, äh –flüge geht? Wenige werden diese Frage mit einem resoluten Ja beantworten. Ähnliches hat sich wohl auch der Autor der Vorlage gedacht, weshalb Marika hier mal ausnahmsweise nicht zur Kampfmaschine oder Herrin über Leben und Tod mutieren muss, sondern durch ihre neue Position vielmehr nun in einem kommerzialisierten Piratentum mitmischt, wo das Kapern von Schiffen zu einer Showeinlage für Kreuzfahrtschiffe verkommen ist und auch sonst die Gefahren für Piraten stark gesunken sind. Es ist ein ungewöhnlicher Ansatz, den man damit gewählt hat und er hat nicht nur positive Seiten. Während man die Geschichte dadurch einerseits nicht völlig irreal erscheinen lässt und es einiges an Humor erlaubt, nimmt man der Handlung damit auch weitgehend die Möglichkeit spannungsgeladener, wilder Weltraumgefechte, was sich an einer nur fallweise wirklich höher steigenden Spannungskurve bemerkbar macht. Dabei ist es dann allerdings doch auch nicht so, dass der Weltraum eine harmlose Baby-Blümchen-Welt für die Piraten ist, weshalb man trotzdem auch Kämpfe zu Gesicht bekommt, welche man angesichts ihres meist gelungenen, taktischen Aufbaus aber gerne deutlich öfter und länger sehen würde. Wie schon beim genannten grundsätzlichen Setting, spiegelt sich auch bei den Kämpfen und allgemein was die Technik in dieser Scifi-Welt angeht ein gewisser Hang zu mehr Realismus wider, sei es in mancher technischer Beschränkung oder im Herumwerfen mit Fachjargon beim Erklären technischer Gegebenheiten, wobei ein wirklich gelungenes Technikdesign auch viel zum positiven Eindruck dieses Bereichs beiträgt.
In Kombination führen die genannten Eigenschaften dann dazu, dass man eine leichtgängige, sympathische Serie mit einem eine Spur höher liegendem Technikfokus präsentiert bekommt, deren Handlung zwar vereinzelt auch Höhepunkte erreicht, die insgesamt gesehen aber vergleichsweise leichtgängig und allgemein fröhlich verläuft und auch einiges an alltäglichem (Schul)Leben beinhaltet. Die Herausforderung eine Schülerin und auch ihre Mitschüler in ein derartiges Setting einzubinden schafft man hier an sich besser und ein wenig glaubwürdiger als sonst in Anime, allerdings muss man als Zuschauer auch ausreichend Sympathie zu den Figuren aufbauen, denn der Preis für dieses Kunststück ist die starke Einschränkung was dramatische Action anbelangt, was sich in einem unspektakulärerem Serienverlauf niederschlägt. In den letzten Episoden zeigt die Serie dann aber noch einmal, dass ihr an sich auch ein handlungsmäßig dichterer, temporeicherer Stil nicht schlecht steht und vielleicht verfolgt man diesen Ansatz ja irgendwann in einer zweiten Staffel weiter. Ihre Sporen als Piratin hat sich Marika zu diesem Zeitpunkt dann jedenfalls schon verdient, weshalb ihr nun dann auch mal mehr Action und Aufregung zuzumuten wären.
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