„Anime ist Kunst!“ oder etwa doch nicht? Oh, dann hast du dir noch nicht ef – a tale of memories angeschaut! Denn diese Serie bietet so unendlich viele künstlerische Szenen und Bilder, dass es einem glatt vom Hocker hauen kann. Aber ist es wirklich gesund, einem Romance-Drama einen Berg voller verschiedenen künstlerischen Aspekten einzuverleiben? Ich jedenfalls fing sehr skeptisch an diesem Anime voran, denn ich fand das solche Elemente genauso wenig zu so einem Drama passen wie ein Elefantensteak in meinem Kühlschrank.
Ob es mir nach den 12 Folgen gefallen hat? Oh ja, das hat es! Dieser Anime ist sozusagen der Beweis, dass man Unterschiede ansammeln und trotzdem etwas Tolles herauskommen kann!
Okay, ein Review gefällig? Da habt ihrs! ;-)
Handlung:
Die Handlung hier ist meiner Ansicht ziemlich innovativ und unüblich für einen Anime dieser Sorte gestaltet. Genau genommen gibt es hier 2 verschiedene Handlungsstränge, wobei es in der 1. Handlung um eine Dreiecksbeziehung geht und man in der 2. Handlung einen großen Anteil an Dramaelementen finden wird.
In der 1. Handlung geht es um einen High-School Studenten namens Hiro, der alleine zu Hause lebt und insgeheim Shojo-Mangas zeichnet und recht talentiert ist. Er ist Heiligabend auf dem Weg zu seiner besten Freundin Kei, mit der er schon seit Kindheitstagen befreundet ist. Auf dem Weg wird er von einem Mädchen namens Miyako überrumpelt, die sein Fahrrad „leiht“, um einen Taschendieb zu schnappen. Sie verletzt sich jedoch auf der Verfolgungsjagd und da sie keinen Schlüssel für zu Hause hat, verbringt sie Weihnachten zusammen mit Hiro. Sie sind sich beide sympathisch und kommen sich immer näher, doch Kei ist insgeheim auch in Hiro verliebt und natürlich eifersüchtig. Und so startet eine Dreiecksbeziehung, die zwar objektiv gesehen Klischeehaft wirkt, jedoch sehr gut gestaltet ist und das meiste Potenzial ausschöpfen konnte.
Die 2. Handlung, die mir jedenfalls um einiges besser gefällt als die erste, da sie mehr Tiefgang besitzt, handelt ebenfalls von einem Schüler namens Renji, der auf einem verlassenen Bahnhof ein mysteriöses Mädchen namens Chihiro kennen lernt, die durch einen schweren Unfall ein Auge verloren hat und einen Hirnfehler hat, der ihr alles vergessen lässt, was in den 13 vorherigen Stunden passiert ist. Doch Renji entscheidet sich trotzdem, sich mit ihr anzufreunden und auch sie kommen sich immer näher.
Die Story ist hier sehr anspruchsvoll und etwas verwirrend, da sie um einiges innovativer ist als in anderen Animes, sprich: Die Handlungen laufen parallel zueinander, aber haben bis auf ein paar Kleinigkeiten wenig miteinander am Hut. Es wird während einer Folge oft zwischen den Handlungen gewechselt, was mich ein bisschen an Serien wie „Gute Zeiten schlechte Zeiten“ oder „verliebt in Berlin“ erinnert. In den ersten Folgen hatte ich ehrlich gesagt keinen Plan, es war einfach zu verwirrend, doch schon bald wird man aufgeklärt und ich musste einfach mitfiebern!
Charaktere:
Da die Charaktere allesamt aus einem H-Game in die Serie importiert worden sind, sind sie alle ohne Ausnahme sehr schön anzuschauen, auch die Kleidung wurde mit sehr viel Aufwand und Sorgfalt gezeichnet. Was mir an den Charakteren sehr gefallen hat, dass sie unheimlich menschlich auftreten und so gut wie ALLE Handlungen von ihnen nachvollziehbar ist. Dadurch kamen ein paar äußerst traurige Szenen zusammen, was dadurch gestärkt wird, da man selbst leicht in diese Situation geraten kann. Eifersucht, Lebensmüdigkeit, Freude, Verzweiflung, Liebe, Angst und auch die Hingebung zu einem bestimmten Menschen. Es gab sogar Stellen, in denen ich mit den Charakteren mitgetrauert habe, aber es gab auch Stellen, wo ich eine Intrige von einem Charakter absolut daneben fand, andererseits aber auch dasselbe getan hätte. Es gab Nächte, wo ich wach im Bett lag und einfach über die Charaktere nachgedacht hätte, als wären sie richtige Menschn. So etwas habe ich sonst nur in Kimi ga Nozomu Eien erlebt und dies hat mich sehr erstaunt. Vor allem aber hat das Studio ungewöhnlich viele Charaktere in ihrem 13-teiligen Anime untergebracht, doch so gut wie jeder Charakter kam gut rüber, ob nun optisch als auch charakteristisch. Die Synchronisation ist übrigens passend zu den Charakteren und man wird den einen oder anderen Sprecher aus Claymore oder anderen bekannten Animes wieder erkennen können.
Animation:
Soll ich es nun Animation oder Kunstwerke am laufenden Band nennen? Aber Wahrscheinlich auch beides! Ich kenne jedenfalls keinen Anime, der so innovative und verschiedene Stile auf dem Buckel hat! Ob starke Kontrastfarben, Ölgemälde, Schwarz-Weiß-Konturen, Standbilder, oder gar so Kunstvolle Szenen, wie ich sie in manch Spielen wie Kingdom Hearts gesehen habe, dieser Anime bietet einem eine breite Palette von verschiedenen Stilen. Auch die Perspektivische Darstellung (Kamera) bleibt nie gleich. Die Kamera wechselt in Szenen gerne und oft, manchmal sogar schon zu oft. Was mich ziemlich beeindruckt hat, war die Ablichtung von scheinbar unwichtigen Details. Ob es ein Biss in ein Sandwich war, oder einfach nur ein Bleistift, der im Nebenraum den Tisch herunterrollt, so gut wie alles bekommt Screentime geschenkt. Da hätte selbst Mc-Gyver einen Handstand in der Mitte eines Raumes machen können, die Kamera hätte nicht ihn, sondern eher ein Heizungsrad, dass gerade heruntergedreht wird oder ein Blatt, dass durch den Wind weht gefilmt. Es kam jedenfalls so unglaublich gut rüber, ich möchte es fast schon einen Meilenstein in Sachen Kameraführung und Szenenwechsel nennen! Die Hintergründe wurden an manchen Stellen übrigens sehr Farbenfroh und detailliert gezeichnet, an einigen Stellen aber Farblos oder gar im Wachsmalstiften-Style (was aber durchaus seinen Reiz hat).
Musik & Sound:
Es gibt ein ziemlich rockiges und hippes Opening auf Englisch zu sehen, was ich mir immer gerne angeschaut habe. Die Hintergrundmusik bestand aus netten Instrumentalen Tracks, die die Szenen sehr gut untermalen konnten. Die Hintergrundmusik wurde jedenfalls sehr treffend für die jeweiligen Szenen ausgesucht. Besonders die Endings fand ich toll, für einen 12-teiligen Anime gab es eine Handvoll Endings, die zum Teil auch von den Sprechern gesungen wurde.
Fazit:
Ich bin immer noch ganz baff! Unglaublich, was diese schrägen Vögel hier geleistet haben. Animationstechnisch kann dieser Anime vollkommen überzeugen, es wurde hier ein Meilenstein gesetzt! In den wenigen Folgen wurde so unglaublich viel Inhalt intelligent verpackt, die Story ist dank den guten Charakteren doch kein Abklatsch geworden, sondern zur Anspruchsvollen Handlung geworden. Ich empfehle diesem Anime jedenfalls jedem, der offen für etwas Neues ist und Freude an anspruchsvollen Geschichten hat.
Anime ist gleich Kunst? Dieser Anime ist es wahrhaftig, und es ist ein Meisterwerk! 97% von mir.
Ob es mir nach den 12 Folgen gefallen hat? Oh ja, das hat es! Dieser Anime ist sozusagen der Beweis, dass man Unterschiede ansammeln und trotzdem etwas Tolles herauskommen kann!
Okay, ein Review gefällig? Da habt ihrs! ;-)
Handlung:
Die Handlung hier ist meiner Ansicht ziemlich innovativ und unüblich für einen Anime dieser Sorte gestaltet. Genau genommen gibt es hier 2 verschiedene Handlungsstränge, wobei es in der 1. Handlung um eine Dreiecksbeziehung geht und man in der 2. Handlung einen großen Anteil an Dramaelementen finden wird.
In der 1. Handlung geht es um einen High-School Studenten namens Hiro, der alleine zu Hause lebt und insgeheim Shojo-Mangas zeichnet und recht talentiert ist. Er ist Heiligabend auf dem Weg zu seiner besten Freundin Kei, mit der er schon seit Kindheitstagen befreundet ist. Auf dem Weg wird er von einem Mädchen namens Miyako überrumpelt, die sein Fahrrad „leiht“, um einen Taschendieb zu schnappen. Sie verletzt sich jedoch auf der Verfolgungsjagd und da sie keinen Schlüssel für zu Hause hat, verbringt sie Weihnachten zusammen mit Hiro. Sie sind sich beide sympathisch und kommen sich immer näher, doch Kei ist insgeheim auch in Hiro verliebt und natürlich eifersüchtig. Und so startet eine Dreiecksbeziehung, die zwar objektiv gesehen Klischeehaft wirkt, jedoch sehr gut gestaltet ist und das meiste Potenzial ausschöpfen konnte.
Die 2. Handlung, die mir jedenfalls um einiges besser gefällt als die erste, da sie mehr Tiefgang besitzt, handelt ebenfalls von einem Schüler namens Renji, der auf einem verlassenen Bahnhof ein mysteriöses Mädchen namens Chihiro kennen lernt, die durch einen schweren Unfall ein Auge verloren hat und einen Hirnfehler hat, der ihr alles vergessen lässt, was in den 13 vorherigen Stunden passiert ist. Doch Renji entscheidet sich trotzdem, sich mit ihr anzufreunden und auch sie kommen sich immer näher.
Die Story ist hier sehr anspruchsvoll und etwas verwirrend, da sie um einiges innovativer ist als in anderen Animes, sprich: Die Handlungen laufen parallel zueinander, aber haben bis auf ein paar Kleinigkeiten wenig miteinander am Hut. Es wird während einer Folge oft zwischen den Handlungen gewechselt, was mich ein bisschen an Serien wie „Gute Zeiten schlechte Zeiten“ oder „verliebt in Berlin“ erinnert. In den ersten Folgen hatte ich ehrlich gesagt keinen Plan, es war einfach zu verwirrend, doch schon bald wird man aufgeklärt und ich musste einfach mitfiebern!
Charaktere:
Da die Charaktere allesamt aus einem H-Game in die Serie importiert worden sind, sind sie alle ohne Ausnahme sehr schön anzuschauen, auch die Kleidung wurde mit sehr viel Aufwand und Sorgfalt gezeichnet. Was mir an den Charakteren sehr gefallen hat, dass sie unheimlich menschlich auftreten und so gut wie ALLE Handlungen von ihnen nachvollziehbar ist. Dadurch kamen ein paar äußerst traurige Szenen zusammen, was dadurch gestärkt wird, da man selbst leicht in diese Situation geraten kann. Eifersucht, Lebensmüdigkeit, Freude, Verzweiflung, Liebe, Angst und auch die Hingebung zu einem bestimmten Menschen. Es gab sogar Stellen, in denen ich mit den Charakteren mitgetrauert habe, aber es gab auch Stellen, wo ich eine Intrige von einem Charakter absolut daneben fand, andererseits aber auch dasselbe getan hätte. Es gab Nächte, wo ich wach im Bett lag und einfach über die Charaktere nachgedacht hätte, als wären sie richtige Menschn. So etwas habe ich sonst nur in Kimi ga Nozomu Eien erlebt und dies hat mich sehr erstaunt. Vor allem aber hat das Studio ungewöhnlich viele Charaktere in ihrem 13-teiligen Anime untergebracht, doch so gut wie jeder Charakter kam gut rüber, ob nun optisch als auch charakteristisch. Die Synchronisation ist übrigens passend zu den Charakteren und man wird den einen oder anderen Sprecher aus Claymore oder anderen bekannten Animes wieder erkennen können.
Animation:
Soll ich es nun Animation oder Kunstwerke am laufenden Band nennen? Aber Wahrscheinlich auch beides! Ich kenne jedenfalls keinen Anime, der so innovative und verschiedene Stile auf dem Buckel hat! Ob starke Kontrastfarben, Ölgemälde, Schwarz-Weiß-Konturen, Standbilder, oder gar so Kunstvolle Szenen, wie ich sie in manch Spielen wie Kingdom Hearts gesehen habe, dieser Anime bietet einem eine breite Palette von verschiedenen Stilen. Auch die Perspektivische Darstellung (Kamera) bleibt nie gleich. Die Kamera wechselt in Szenen gerne und oft, manchmal sogar schon zu oft. Was mich ziemlich beeindruckt hat, war die Ablichtung von scheinbar unwichtigen Details. Ob es ein Biss in ein Sandwich war, oder einfach nur ein Bleistift, der im Nebenraum den Tisch herunterrollt, so gut wie alles bekommt Screentime geschenkt. Da hätte selbst Mc-Gyver einen Handstand in der Mitte eines Raumes machen können, die Kamera hätte nicht ihn, sondern eher ein Heizungsrad, dass gerade heruntergedreht wird oder ein Blatt, dass durch den Wind weht gefilmt. Es kam jedenfalls so unglaublich gut rüber, ich möchte es fast schon einen Meilenstein in Sachen Kameraführung und Szenenwechsel nennen! Die Hintergründe wurden an manchen Stellen übrigens sehr Farbenfroh und detailliert gezeichnet, an einigen Stellen aber Farblos oder gar im Wachsmalstiften-Style (was aber durchaus seinen Reiz hat).
Musik & Sound:
Es gibt ein ziemlich rockiges und hippes Opening auf Englisch zu sehen, was ich mir immer gerne angeschaut habe. Die Hintergrundmusik bestand aus netten Instrumentalen Tracks, die die Szenen sehr gut untermalen konnten. Die Hintergrundmusik wurde jedenfalls sehr treffend für die jeweiligen Szenen ausgesucht. Besonders die Endings fand ich toll, für einen 12-teiligen Anime gab es eine Handvoll Endings, die zum Teil auch von den Sprechern gesungen wurde.
Fazit:
Ich bin immer noch ganz baff! Unglaublich, was diese schrägen Vögel hier geleistet haben. Animationstechnisch kann dieser Anime vollkommen überzeugen, es wurde hier ein Meilenstein gesetzt! In den wenigen Folgen wurde so unglaublich viel Inhalt intelligent verpackt, die Story ist dank den guten Charakteren doch kein Abklatsch geworden, sondern zur Anspruchsvollen Handlung geworden. Ich empfehle diesem Anime jedenfalls jedem, der offen für etwas Neues ist und Freude an anspruchsvollen Geschichten hat.
Anime ist gleich Kunst? Dieser Anime ist es wahrhaftig, und es ist ein Meisterwerk! 97% von mir.
Kommentare
Muss fairerweise sagen dass ich die Folgen nicht komplett durchgeschaut habe sondern nur die Geschichte vom Mädchen welches die Erinnerungen nicht behalten kann (das ist die Hauptgeschichte des Animes)! Nebenerzählungen waren für mich nicht interessant!
Die meisten anderen Animes sind schöner gezeichnet, dennoch, die romantische Geschichte ist einfach erstklassig!
Sehenswert!!!
… besitzt einen ansprechenden Zeichenstil, tolle Animationen sowie eine hervorragende musikalische Untermalung.
Der Anime bietet einen hohen Unterhaltungswert aufgrund der tollen Story (diese ist ziemlich anspruchsvoll, dennoch sehr gelungen). Des Weiteren schafft er es durchaus Emotionen zu wecken.
Erwartungen an einen guten Drama-/Romance-Anime werden auf jeden Fall erfüllt.
Der Gesamteindruck fällt sehr positiv aus.
Auch wenn der parallel laufende Plot aus 2 Handlungssträngen besteht, ist der Verwirrungseffekt vernachlässigbar.
Der Anime berührt und sowas gelingt nicht jedem.
Das Ende ist unglaublich emotional.
Herrausheben möchte ich noch die Begleitmusik.
Der Opener scheint vom Stil irgendwo zwischen altem Within Temptation und Evanescence zu liegen, wenn auch Stimmlich etwas schwach.
Die Klassikuntermalung im Anime selbst ist nahe am Optimum - mehr Stimmung kann man mit Musik nicht machen.
Der Einstieg bei ef ist arg gewöhnungsbedürftig.
Der ständige wechselnde Zeichenstil und dann noch zwei getrennte Handlungsstränge (inhaltlich findet ihr die in den anderen Kommentaren ja schon ausführlich), machten mir anfangs wirklich zu schaffen.
Doch dann zog mich die Serie unwiderstehlich in ihren Bann.
Und damit ist dieses Zusammenspiel der Bilder, stilistisch auf die Emotionen/Situationen der Charaktere, in ihrem Stil angepasst, einfach nur großartig.
Eine ganz neue Erfahrung, die einen noch intensiver mit den Protagonisten fühlen lässt.
Das Ende selbst habe ich, nach meinen bisherigen Erfahrungen, so nicht erwartet, somit war es nochmal ein Sahnehäupchen oben auf.