Sayonara, Zetsubou Sensei (2007)

Sayonara Zetsubou Sensei / さよなら絶望先生

Informationen

Beschreibung

Wenn ihn die Verzweiflung über die Welt und sein eigenes Schicksal packt, versucht Nozomu Itoshiki sich regelmäßig umzubringen, wobei es bisher noch beim Versuch geblieben ist. In seiner neuen Anstellung als Lehrer hat er nun erstmals Publikum für seine pessimistischen Ansichten, doch während er seine Schüler nun über die von ihm so gesehene harsche Realität aufklärt, muss er feststellen, dass diese selbst diverse Extreme der (japanischen) Gesellschaft darstellen. Von der beinharten Optimistin Kafuka, die die von ihm aufgezeigten Missständen immer ins positive Licht rückt, über die perfektionistische Chiri, die die Welt nach ihren Vorstellungen ordnen will, notfalls mit Gewalt, bis hin zur Stalkerin Matoi. Ein bunter Haufen von Schülern mit verqueren Ansichten und Marotten, die gemeinsam mit ihrem Lehrer in episodischen Geschichten eine Reise durch die Eigenheiten (und Abgründe) der japanischen Gesellschaft unternehmen und sich in dieser Gesellschaftssatire auch in einigem Umfang der Otaku-Subkultur widmen.
Blurb:
Nozomu Itoshiki is an average young adult male. His hobbies include contemplating the worst aspects of humanity, embracing the inevitability of extreme disappointment, and reminding others that they are all going to grow old and die someday. His skills include planning suicide, preparing implements of suicide, and committing suicide. Clearly, these are all invaluable to him as he pursues his chosen profession, that of a high school teacher. Also, please keep in mind that you or someone you love may become very ill in the near future.
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Trailer

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  • Nozomu ITOSHIKI

    Hope is like a treasure, which you cannot carry alone.

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Rezensionen

Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Sayonara Zetsubou Sensei hätte vom Humor her das Zeug gehabt zu meinem absoluten Favoriten des Comedy-Genres aufzusteigen. Leider scheiterte das schlussendlich an der doch ziemlich schwankenden Qualität der einzelnen Folgen. Nichtsdestotrotz kann man hier wohl einige der genialsten Szenen sehen, die das Genre bisher hervorgebracht hat und sich an einem innovativen, äußerst gelungenen Animationsstil erfreuen.


Die ersten beiden Folgen stellen schon den Höhepunkt der Serie dar. Was einem hier geboten wird ist zumindest für meinen Geschmack das Genialste, was ich bisher in Animes an schwarzem Humor gesehen habe. Leider nimmt die Qualität dann aber stetig ab und im Mittelteil sind Folgen dabei, die mehr wirr als wirklich unterhaltend sind. Die Comedy ist darauf aufgebaut, dass die Schüler im Kontrast zu ihrem pessimistischen Lehrer, selbst extreme Charakterzüge aufweisen wie Hardcore-Optimistin, Stalkerin, Tierschwanzfetischistin, Perfektionistin, … usw. Daraus lassen sich sehr unterhaltsame Situationen kreieren, wie die ersten Folgen auch zeigen, nur lässt man hier später viel Potential ungenutzt und verläuft sich teilweise zu sehr in Wiederholungen ähnlicher Gags. Laufend wird auch auf diverse Phänomene der japanischen Gesellschaft angespielt und diese durch extreme Übertreibung oder durch die stark überzeichneten Persönlichkeiten der Charaktere parodiert.

Animation:
Noch nie hat mich ein Animationsstil derart angesprochen wie der von Sayonara Zetsubou Sensei. Grundsätzlich sind die Zeichnungen einfach gehalten, doch mischt man sie immer wieder mit innovativen, schon fast künstlerisch wirkenden Szenen und Bildern und erschafft so einen eigenen unverwechselbaren Stil. Ein Blick auf die Screenshots oder auf die Wallpaper sagt hier wahrscheinlich mehr als viele Worte. Für meinen Geschmack werden einem hier wirklich viele der schönsten Bilder geliefert, die die Animeindustrie bisher hervorgebracht hat.

Fazit:
Sayonara Zetsubou Sensei ist nicht unbedingt ein Anime für den Massengeschmack. Wer nicht einen Faible für schwarzen, teilweise schon extrem abgedrehten Humor hat, wird daran wahrscheinlich weniger Gefallen finden. Auch wenn die Qualität nicht über alle Folgen gehalten werden kann, muss ich hier eine hohe Wertung geben, denn Animation und Humor finde ich einfach zu genial.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#2
Der Anime fängt vielversprechend an, kann sein Niveau aber leider nicht über die volle Länge halten. Schuld daran sind vor allem das "Totreiten" der Witze und einige inszenierungstechnische Mängel.

Sayonara Zetsubou Sensei (SZS) ist im Grunde ein schwarzhumoriger Slice-of-Life Anime, der keine richtige Handlung besitzt, sondern episodenhaft von den Erlebnissen des extrem pessimistischen Lehrers Itoshiki Nozomu und seiner Klasse erzählt. Dazu gibt es eine Menge Anspielungen auf die Anime- und Filmkultur und etwas Gesellschaftskritik. Was ist dabei nun das Problem? Zunächst lässt der Humor im Laufe der Serie nach, er wird wie gesagt totgeritten, was vielleicht auch an der Länge der Episoden liegt. Es wäre besser gewesen, sie auf 12 Minuten zu beschränken oder mehrere getrennte Handlungsabschnitte in eine Episode zu packen (bei Minami-ke klappt das z.B. sehr gut). Außerdem gingen mir die ganzen Eyecatcher, Texttafeln und die Anspielungen irgendwann nur noch auf die Nerven. Letztere können in einem Anime vernünftig rüberkommen - School Rumble macht das sehr gut vor, dort sind die Parodien aber auch im Manga enthalten - nur ist es im Fall von SZS so, dass sie eher den Eindruck eines Streckmittels machen. Der Anime hält sich anscheinend nicht sehr eng ans Original; zumindest parodieren die Produzenten die Kritik an der fehlenden Originaltreue sogar im Anime, obwohl das weniger wie Selbsterkenntnis als wie Sturheit wirkt. Wie später bei Ef beweist Shaft, dass eine selbstverliebte, auf künstlerisch getrimmte Inszenierung nicht über schwachen Inhalt hinwegtäuschen kann.

Noch problematischer sieht es mit den Charakteren aus. Da Slice-of-Life-Anime thematisch nicht spektakulär sind, müssen die Charaktere besonders glänzen und/oder sympathisch sein. SZS besitzt einige ausgefallene Figuren mit seltsamen Persönlichkeiten, aber leider beschränkt sich der Anime so stark auf die einzelnen Ticks und die damit verbundene Comedy, dass die Figuren blasser als jeder Stereotyp aus einem Harem-Anime wirken. Mir fällt - mit Ausnahme vom Protagonisten - keine einzige Figur ein, die ich als sympathisch bezeichnen würde. Zumindest Nozomu ist als weltgrößter Emo interessant und lustig und trägt eigentlich die ganze Serie.

Da fällt besonders der schlichte Zeichenstil auf, der bei dieser Thematik aber kein Problem ist. Viel nerviger ist der zu chaotische Schnitt und die ständige Einblendung von Eyecatchern und Texttafeln. Letztere werden die japanischen Zuschauer kaum lesen können und auch ich als jemand, der auf einen Videoplayer zurückgreifen konnte, verspürte nicht die Lust den Anime wegen der Tafeln anzuhalten. Durch die Schnitzer bei der Inszenierung wird der Sehgenuss also nachhaltig gestört; da hätte sich der Anime lieber an die Erzählstruktur des Manga halten sollen.
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Avatar: b-s-v#3
Anspruch:7
Humor:6
Spannung:6
Optik:8
Sound:8
Es ist immer schade, wenn eine wirklich gute Idee bzw. originelle Geschichte vom zuständigen Studio versaut wird. Die erste Staffel Sayonara Zetsubou Sensei fällt leider genau unter diese Kategorie und kann durch die schlechte Regie und überladene Designebene nicht so überzeugen, wie ich gehofft hatte. Mein Review wird so ähnlich klingen wie das von Kelven, also könnt ihr eigentlich auch das lesen. Mir gibt es eigentlich nur zu wenig aussagekräftige Kommentare zu dieser Serie, also dacht ich mir, schreibste auch mal einen.


Hauptcharakter dieser mit Parodien vollgestopften Alltagsbeleuchtung ist Nozomu Itoshiki, ein dauerdepressiver Highschool Lehrer mit einer gewissen Affinität fürs Jenseits. Ständig versucht er seinem trostlosen Leben ein Ende zu setzen, doch mit diesen verzweifelten Hilferufen scheitert er ein ums andere mal kläglich. Seine durch und durch düstere und ewig pessimistische Sicht der Dinge gerät aber ein wenig aus den Fugen, als er die Klasse 2-H übernimmt und auf die leicht trottelige, doch stets optimistische Schülerin Kafuka Fuura trifft. Wie eingangs bereits erwähnt, hätte man aus dieser Figur und ihren Motiven so einiges machen können, dies jedoch leider konsequent vermieden. Man konnte sich wohl einfach nicht entscheiden, ob man nun witzig oder kritisch sein wollte und das schadet der Serie ungemein. SHAFT kann offensichtlich kein zweites Welcome to the NHK im Schulanstrich produzieren und hätte sich einfach von vorne herein auf einen der Aspekte Comedy oder Sozialkritik konzentrieren sollen.

Selbst die Nebencharaktere versagen mehr oder minder in ihrer Rolle als überzeichnet stereotype Spaßmacher, wenngleich sie eigentlich durch die Bank ganz nett sind. Bedauerlicher Weise fehlt jedem von ihnen etwas Substanz oder Tiefgründigkeit, was man vor allem bei Kafukas offenbar schlimmer Familiensituation deutlich besser hätte herausarbeiten können. Sie bleiben einfach alle oberflächliche Teenager ohne Profil. Schade, aber wohl nicht zu ändern.

Optisch bekommt man genau das, was zu erwarten war: Richtig gute und detailreiche Zeichnungen, flüssige Animation und hübsch anzuschauende Hintergründe. Leider konnte man es aber mal wieder nicht lassen, das Bild mit hirnlosem Klimbim vollzustopfen, sowie es mit tausenden schneller Schnitte, Negativaufnahmen und Farbexperimenten zu überfluten. Ich hätte mit den ganzen Spielereien nichtmal ein Problem, wenn sie denn etwas gemäßigter eingesetzt worden wären. In dieser Form wirkt der Anime einfach hektisch (was er nicht ist) und unausgegoren. Ich weiß nicht, was dieses Studio mit diesem Stil zu bezwecken versucht, aber mich nervt er so langsam.

Wenigstens am Sound gibt es nichts zu bemängeln und man trifft auf eine breite Palette unterschiedlicher Stilrichtungen und Stücke, die alle mit Bedacht verbaut wurden. Rock, Pop, Orchester, ... erste Güte und fast immer passend zum Bild. Auch OPs und ED können sowohl Clip- als auch Musikseitig überzeugen, wobei es mir vor allem ersteres mit seiner punkigen Art angetan hat. Imho eines der stärksten OPs des Jahres, vor allem in Verbindung mit dem zweiten Video. Die guten SFX und Synchronstimmen runden den Anime auf Audioebene ab.

Fazit:
Ich hoffe sehr, dass sich in der zweiten Staffel an Bild und Storyboard etwas verändert hat, denn Potential für einen erstklassigen Anime ist hier in Unmengen vorhanden. Sollte die Fortsetzung so geblieben sein wie dieser Anfang hier, so wird dieses allerdings mit beiden Händen zum Fenster hinaus geschmissen und man bekommt mal wieder nur eine mäßige SHAFT-Produktion zu Gesicht. Let's see.
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Avatar: Kreshnik#4
Anspruch:sehr viel
Action:wenig
Humor:viel
Spannung:mittel
Erotik:wenig
Sayonara Zetsubou Sensei ist in jedem Fall nicht jerdermanns Sache, dazu ist dieser Anime mit seiner Handlung und Darstellungsweise zu "experimentell", bzw. "exotisch".

Jede Schülerin von "Mr.Despair" hat einen extrem ausgeprägten Stereotypen: Da gibt es die Hikkikomori, der Yaoi-Freak, die zurückgekehrte Transferstudentin, die jeden verklagen will, usw. Aber auch Mr.Despair selber sieht nur alles von seiner schwärzesten Seite und ist damit der Pessimismus in spe.

Im Verlauf der Folgen lernt man nach und nach einige Schülerinnen aus der Klasse kennen, ebenso mehr über Mr.Despair selbst. Verpackt werden die Vorstellungen in interessante, abgedrehte und überzogene Storys, welche allerdings immer ein Zentrales Problem oder Phänomen unserer Zeit im Mittelpunkt haben. Um diesen jedoch herauszufinden, da ist der Zuschauer an sich gefordert.

Die Zeichnungen sind sehr gut gelungen, abwechslungsreich, experimentell, gespickt mit kleinen Zusatzinformationen und so manchem "Easteregg", welches man erst auf den zweiten Blick im Hintergrund erkennt. Auch wirken sie nicht zu überladen und der geneigte Zuschauer wird auch nicht mit CGI-Effekten "bombardiert", so dass der Fokus stehts auf der Handlung rund um den Depressiven Lehrer haften bleibt.

Die Tonuntermalungen in den Folgen selber sind gut gewählt, da sie zum Zeichen- und Erzählstil der Serie passen und nie zu aufdringlich oder zu hintergründig wirken.
Gelungen ist auch das In-/ und Outtro, wobei ersteres mit dem leicht rockigem und zum mitsingen verführernden Refrain "bure, bure, bure, bure" den Zuschauer schon in die richtige Grundstimmung bringt und Lust auf mehr macht.
Das Outtro am Ende jeder Folge ist dagegen entspannter gehalten und ein netter Ausklang für jede Folge.

Fazit:
Ein recht experimenteller Anime, mit einem ungewöhnlichem aber sehr sehenswerten Zeichenstil, einer durchdachten Story, welche von ihren unterhaltsamen Erzählungen rund um verschiedenen Phänomene in Japan, dargestellt von den Schülerinnen und ihrem Suizid-gefährdeten Lehrer, lebt, gewürzt mit einem sehr gelungen Soundscore.
Die Serie lädt zum immer wieder sehen ein, denn selbst beim 3. Mal erkennt man noch neue Details, zum Beispiel über den Schöpfer der Serie selbster, welche man vorher schlicht übersehen hatte.
Allen Anime-Fans, welche mehr auf eine anspruchsvolle Handlung setzen, mal einen ungewöhnlichen Zeichenstil sehen wollen, oder/und eine ordentliche Portion schwarzen Humor besitzen ist diese Anime wärmstens zu empfehlen.
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Avatar: Munkustrap#5
Vorwort

Dieser Kommentar stand in abgewandelter Form ursprünglich unter Zan S.Z.S., aber wirkte ein wenig deplatziert, da sich die bisherigen 5 Produktionen doch eher geringfügig unterscheiden. Dementsprechend gilt der Kommentar für alle Staffeln und OVAs. *Spoilerfrei*

Wer sich auf Sayonara Zetsubou Sensei einlässt, der tritt ein in eine Welt in der nichts sicher ist. Hier wird Gesellschaftskritik am laufenden Band serviert. Hier werden die Gags in einem unglaublichen Tempo den Zuschauern an den Kopf geknallt, dass einem hören und sehen vergeht und die “Pause“-Taste des Mediaplayers sich in den Bildschirm brennt. Hier wird Absurdität großgeschrieben und hier vereinen sich gewagte Bildkompositionen, ein ordentlicher Scheffel schwarzer Humor, unerwartet gute Musik und der Wahnsinn.


Handlung

Der Herr Itoshiki Nozomu ist Lehrer an einer Schule. So weit so gut. Dummerweise hat er die Angewohnheit alles in einem negativen Licht zu sehen und versucht regelmäßig seinem Leben ein Ende zu setzen, scheitert jedoch immer wieder, zum Teil aus purem Zufall und zum Teil aufgrund seiner Schüler. Der sogenannte “Zetsubou Sensei“ lehrt seine Schützlinge seltsame Dinge des alltäglichen Lebens, die sich aufgrund seiner äußerst pessimistischen Persönlichkeit erklären lassen. Seine Schüler werden dann selbst aktiv und widerlegen seine angegebenen Ansichten oder versuchen sie auf ihr Leben anzuwenden oder sie werden einfach abstrakt und plötzlich durch ein Ereignis über den Haufen geworfen. Wie es sich für eine Nonsense-Komödie gehört, entzieht sich die Handlung jedweder Logik und des rationalen Denkens und verläuft ziemlich abstrus und urkomisch.

Charaktere

Nozomu hat es geschafft den Nihilismus zu perfektionieren. Er bringt es wirklich zustande jede kleine Alltagsbegebenheit in einem dunklen Licht erstrahlen zu lassen. Wenn er es vollbracht hat eine Thematik ins dunkle Licht zu rücken, wird das mit einer kurzen charismatischen Sequenz durch ein “ZETSUBOU SHITA!“ zum Abschluss gebracht und die Schüler melden sich dann zu Wort. Die haben es nämlich in sich. Was sich dort für exzentrische, kuriose, und seltsamerweise, überaus liebenswerte Charaktere versammeln ist schwer zu fassen. Jeder einzelne von ihnen hat ein markantes Zeichen, ein sonderbares Faible, eine kleine Macke wie man so schön sagt. Von der Stalkerin, über die Perfektionistin, bis hin zu der illegalen Einwanderin. Jeder einzelne von ihnen bereichert die Serie. Manche zum Teil durch Running Gags, wie Kaere/Kaede in Form von Panty-Shots im Hintergrund oder als direkter Counterpart des Senseis, wie Fuura Kafuka als der fleischgewordene Optimismus. Auch die japanischen Namen sind kleine Wortspielereien, die das Verhalten, die Eigenschaften oder die Tätigkeiten der Charaktere beschreiben.

Intro, Outro und Musik

Schon im Intro wird klar was Sache ist. Ein Wust aus seltsamen Zusammenschnitten der Charaktere dominieren den Bildschirm und die Musik aus der Feder Ōtsuki Kenjis bereiten schon auf den Trip vor. Die Hintergrundmusik in der Serie ist äußerst gut gewählt. Diese kleinen typischen Klaviermelodien, die sanften Stimmen der Sängerinnen, die die angenehmen Melodien der Streichinstrumente begleiten, sowie diese nervösen, hochtönigen Rhythmen im Hintergrund unterstreichen sehr gut die Handlung. Ebenfalls die Soundeffekte. Das Geräusch eines Baseballschlägers der den Ball trifft dann einspielen zu lassen, wenn in Diskussionen über Senseis Thesen das Gegenargument simpel und effektiv gekontert wird, ist verdammt gewitzt. In den Liedern des Intro und des Outro haben einige Seiyuus mitgewirkt und das auch in den späteren Produktionen. Eine starke Leistung von Hasegawa Tomoki und eine uneingeschränkte Kaufempfehlung des original Soundtrack.

Animation

Ein recht außergewöhnlicher Zeichenstil bestimmt die Serie. Minimalistisch aber auch ästhetisch. Hier wurde sauber gearbeitet. Von dem was ich in meiner bisherigen Animelaufbahn gesehen habe, ist das hier mein liebster Zeichenstil. Die Hintergründe sind dezent gehalten und passen gut zur Atmosphäre der Serie, können aber auch, wenn es die Handlung erfordert, brachial zu verrückten Texturen und bunten Mustern wechseln. Passend zum verdrehten Verstand der Charaktere. Ebenfalls eine, wie bereits von anderen Usern erwähnt, zu selten benutzte Technik ist die mit den feststehenden Mustern der Bekleidung. Immer wieder gut sind auch die Zensierungen mit dem Gesicht von MAEDAX. Alles sehr adäquat und passend zum Stil der Serie.

Verschiedenes/Unterschiede der Produktionen

Mit der Zeit fällt Senseis zurückgehender Drang zum Freitod auf und auch seine anfangs noch negative Einstellung mildert sich allmählich ein wenig. Von gelegentlichen, obligatorischen Ausbrüchen zu schweigen. Ein Stilbruch ist es nicht unbedingt, aber Schade ist es allemal. Entweder haben die Macher der Adaption ein wenig geschludert oder der gute Kouji Kumeta hat das im Manga ebenfalls so dargestellt, da ich jedoch besagte Manga noch nicht gelesen habe belasse ich es bei dieser Spekulation. Die Musik hat sich auch im Verlaufe der späteren Produktionen nicht großartig verändert und ist altbekannt geblieben. Ein paar Lieder wurden abgewandelt um diesen Effekt zu erzielen, was aber nicht ins Gewicht fällt da alles immer noch gut zusammenpasst. Mit jeder neuen Staffel/OVA überbieten sich die Intros und Outros an schierem Wahnsinn und gerade in der zweiten Staffel wurde es mit den experimentellen Animationstechniken auf die Spitze getrieben. Hier gehen Wahnsinn und Absurdität Hand in Hand mit der Animation. Zu Recht trägt diese Staffel den Namenszusatz “Zoku“. Die dritte Staffel orientiert sich von den Eigenheiten eher an der ersten, jedoch gibt es Parts einiger Episoden die aufeinander aufbauen, wobei selbst die mit einem Augenzwinkern zu betrachten sind durch den spontanen und unvorhersehbaren Verlauf der Handlung. Mit der Zeit gesellen sich auch nach und nach neue Schüler dazu, trotzdem bleibt die Frauenquote in der Klasse höher. Wir kennen ja unsere Pappenheimer. Die Gags über den Erschaffer Kumeta Kōji und seine Abhängigkeit von S.Z.S. sieht man auch nicht alle Tage und ebenso die karikaturistische Darstellung der ganzen Staffeln/OVAs am Ende der Serie. Erwähnenswert ist auch die Verabschiedung im verlängerten Intro der letzten Folge, die die Serie auch angenehm zu einem Schluss bringt.

Schwächen

Die Witze die auf die japanische Gesellschaft zielen und der damit verbundene Humor, sind nicht jedermanns Sache in den westlichen Gefilden. Abgesehen von den Witzen über gewisse Subkulturen. Das zum Teil ermüdende Wiederholen der Witze über die Marotten der Charaktere ist auch ein großes Manko, denn im groben basieren die Gags nur auf diese Themen. Eine deutsche Lizenz und die damit wahrscheinlich folgende deutsche Synchronisierung sind aufgrund des Tempos der Witze und der Wortspielereien der japanischen Namen der Charaktere, eher unwahrscheinlich. Desweiteren ist S.Z.S. nicht auf jedes Publikum zugeschnitten.

Schlusswort

Die Witze sind repetitiv und speziell, der Stil nicht für jeden geeignet, richtige Charakterentwicklung ist nicht vorhanden Et cetera Et cetera…
Aber der Charme und die Machart vermögen den Zuschauer durchaus zu fesseln. Wem das passiert der kann sich auf einen Comedytrip vorbereiten der sich gewaschen hat. Jenseits von nachvollziehbar und verständlich.
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Kommentare

Avatar: Exin#1
Anspruch:sehr viel
Action:wenig
Humor:sehr viel
Spannung:mittel
Erotik:wenig
Comedy mit hohem Anspruch? Sowas gibt's halt nur in Japan. Eins vorweg, für die Serie braucht man ein glückliches Händchen an der Space Taste. Nicht alle Scherze und Anspielungen versteht man auf Anhieb. Dafür wird einiges Erklärt, wodurch auch für einen Nicht-Japaner die Serie ungemein an Wert gewinnt. Seitenhiebe gibts nicht nur gegen die Gesellschaft, Manga/Anime's oder gewissen Charactereigenschaften, die Serie nimmt sich auch selbst nicht zu ernst!
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Avatar: -sNeX-#2
Ich schau in jetzt seit gestern an bin bei Folge 4 und bin total fastziniert, endlich mal ein Anime des Genre Comedy der mehr überzeugt als Seto no Hanayome :D
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Avatar: Aliji#3
WAS IST DAS? ich glaube das einfach nicht o.0
Das ist wohl der verrückteste Anime überhaubt,es ist nicht so als ob der dumm oder billig wäre , es fließt hier einfach mehr Ironie aus den Mündern der Charakter als sonst wo o.0 Hier verhält sich kein Mensch normal o.0
Und die sakastischen Sprüche treiben alles in den Wahnsinn o.0

Was für ein Psychoanime ~~~~~
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Avatar: peepingtom#4
Großartige und einzigartige Comedy.
Der Hauptchara zieht aus allem was im passiert immer das negative und will, dass alle seine Schüler die Hoffnungslosigkeit des Lebens kennenlernen und auch wie er in Verzweiflung verfallen.
Ein großartiges Opening und ein ausgefallener Zeichenstil runden das Gesamtbild ab.
Einfach genial!!!
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Avatar: Drakart#5
Als ich zum ersten mal von diesem Anime gehört habe,hab ich bloß gedacht:"Nicht mein Ding",und ihn sofort weit von mir weggeschoben.Was sich als schwerer Fehler erwiesen hat,den nachdem ich dann doch endlich einmal in einen Blick riskiert hatte,war ich recht beeindruckt.Der Humor ist ganz genau mein Stil und ich war schlichtweg begeistert.Besonders die Idee die hinter dem ganzen steckt finde ich toll,einen depressiven Lehrer,der in allem nur schlechtes sehen kann,einem lebensfrohen Mädchen,das in allem nur etwas Gutes sehen,kann gegenüber zu stellen.

Das Opening ist einer der wenigen Makel die ich an dieser Serie bisher entdecken konnte,ich finde die Musik schlecht und auch das Video passt nicht recht dazu.Es wirkt ziemlich komisch und sagt,zumindest meiner Meinung nach,nichts über den Anime aus.

Alles in allem finde ich "Sayonara Zetsubo Sensei" ist ein gelungener Anime,den ich guten Gewissens weiter empfehlen kann.
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