PilopV.I.P.
#1Jugendliche konfrontiert mit großer Verantwortung und dem Sterben. So kann man die Grundthematik von Bokurano wohl zusammenfassen. Was sich einem bietet ist ein eher ruhiger, in großen Teilen von seinen Charakteren lebender Anime, der zeigt wie die unterschiedlichen Persönlichkeiten mit dieser Situation umgehen.
Von einem Mecha-Anime kann man hier wirklich nicht sprechen, denn die Hintergrundgeschichte bietet nur den Aufhänger um den sich dann das Drama im Leben der Charaktere entwickelt. Von ihren bisherigen Erfahrungen geprägt, reagieren nun alle unterschiedlich auf diese Extremsituation, von anfänglicher Begeisterung bis hin zu Machtrausch, Lethargie oder schierer Verzweiflung. Durch die Ausgangslage der Story empfand ich den Anime über weite Teile erschreckend hoffnungslos und deprimierend, obwohl auch immer wieder versucht wird der Situation etwas Positives abzugewinnen. Die Einzelschicksale sind dabei storymäßig von leicht schwankender Qualität, aber größtenteils doch überzeugend.
Leider ändert sich der Storyverlauf ab ca. der Hälfte des Animes dahingehend, dass nicht mehr nur das persönliche Schicksal der Hauptcharaktere im Vordergrund steht, sondern sich auch Nebenhandlungsstränge mehr an Bedeutung gewinnen. So wird die eh schon knapp bemessene Zeit für die Hauptcharaktere noch weiter gekürzt, was den Umstand, dass man es hier einfach mit zu vielen Personen zu tun hat um alle völlig befriedigend abzuhandeln, nur umso offensichtlicher macht. Auch sind diese Rahmenhandlungen nicht so überzeugend wie die der Hauptpersonen und trüben so etwas das Gesamtbild. Was schlussendlich auch noch erwähnt werden sollte ist das Opening, das nicht nur musikalisch äußerst gelungen ist, sondern gleichzeitig die Stimmung des Animes sehr gut vermittelt und sogar noch vom Text her passend ist.
Fazit:
Es ist nicht zu leugnen, dass hier der gleiche Autor wie bei Narutaru am Werk war, denn beide behandeln dieselbe Thematik von Kindern/Jugendlichen mit Macht und Tod, wobei ich in gewisser Weise auch Gantz zu dieser Art dazuzählen würde (wenn hier auch die Gewalt viel überdeckt). Auch für Fans von Mugen no Ryvius ist dieser Anime einen Blick wert. Bokurano ist wieder ein schönes Stück für jeden der bei einem Anime Wert auf die Charaktere legt, wobei hier einiges an Potential durch die zu große Anzahl an Hauptpersonen vergeben wurde. Nichtsdestotrotz ist es eine von der Thematik her höchst interessante Serie und gehört sicher zum Anspruchsvollsten was das Jahr 2007 hervorgebracht hat.
Von einem Mecha-Anime kann man hier wirklich nicht sprechen, denn die Hintergrundgeschichte bietet nur den Aufhänger um den sich dann das Drama im Leben der Charaktere entwickelt. Von ihren bisherigen Erfahrungen geprägt, reagieren nun alle unterschiedlich auf diese Extremsituation, von anfänglicher Begeisterung bis hin zu Machtrausch, Lethargie oder schierer Verzweiflung. Durch die Ausgangslage der Story empfand ich den Anime über weite Teile erschreckend hoffnungslos und deprimierend, obwohl auch immer wieder versucht wird der Situation etwas Positives abzugewinnen. Die Einzelschicksale sind dabei storymäßig von leicht schwankender Qualität, aber größtenteils doch überzeugend.
Leider ändert sich der Storyverlauf ab ca. der Hälfte des Animes dahingehend, dass nicht mehr nur das persönliche Schicksal der Hauptcharaktere im Vordergrund steht, sondern sich auch Nebenhandlungsstränge mehr an Bedeutung gewinnen. So wird die eh schon knapp bemessene Zeit für die Hauptcharaktere noch weiter gekürzt, was den Umstand, dass man es hier einfach mit zu vielen Personen zu tun hat um alle völlig befriedigend abzuhandeln, nur umso offensichtlicher macht. Auch sind diese Rahmenhandlungen nicht so überzeugend wie die der Hauptpersonen und trüben so etwas das Gesamtbild. Was schlussendlich auch noch erwähnt werden sollte ist das Opening, das nicht nur musikalisch äußerst gelungen ist, sondern gleichzeitig die Stimmung des Animes sehr gut vermittelt und sogar noch vom Text her passend ist.
Fazit:
Es ist nicht zu leugnen, dass hier der gleiche Autor wie bei Narutaru am Werk war, denn beide behandeln dieselbe Thematik von Kindern/Jugendlichen mit Macht und Tod, wobei ich in gewisser Weise auch Gantz zu dieser Art dazuzählen würde (wenn hier auch die Gewalt viel überdeckt). Auch für Fans von Mugen no Ryvius ist dieser Anime einen Blick wert. Bokurano ist wieder ein schönes Stück für jeden der bei einem Anime Wert auf die Charaktere legt, wobei hier einiges an Potential durch die zu große Anzahl an Hauptpersonen vergeben wurde. Nichtsdestotrotz ist es eine von der Thematik her höchst interessante Serie und gehört sicher zum Anspruchsvollsten was das Jahr 2007 hervorgebracht hat.
Kommentare
Bokurano schaft es den Zuschauher schnell an den den Bildschirm zu fesseln und ihn so schnell nicht mehr los zu lassen.
Wenn man sich hier die Beschreibung durch liest, kommt bei vielen der gedanken auf, dass es sich hier um einen dieser einfachen Mecha Animes handelt wo ein Paar Kinder mal wieder die Welt retten sollen.
Aber so ist es defenitiv nicht.
In Bokurano sind die Mechas eher Nebensache.
Die Geschichte dreht sich nämlich eher um die tragischen Schiksale der 15 Kinder und wie sie lernen mit dem Tod um zu gehen.
Dies ist hier wirklich gut und realistisch dargestellt.
Der Anime hat zum Manga ein Paar Dinge geändert was ihm aber meist nicht negativ anhaftet.
Zum Ende hinn lässt Bokurano etwas nach aber dies ist auch noch zu verkraften.
Das Opening von Bokurano ist meiner Meinung nach ganz nett und wird eigentlich immer besser umso mehr Episoden man gesehen hat.
...ein mysteriöser Mann einer Gruppe von 15 Kindern anbieten würde ein neues Spiel zu testen? Brummkreisel? Karten? Womöglich gedankengesteuerte Figuren?
Weit gefehlt. Ein Spiel in dem man einen gigantischen Roboter steuert und gegen monströse Gegner zu kämpfen hat. Klingt aufregend? Ist es auch. Sogar für den Zuschauer, doch um auf die "Was wäre wenn"-Frage zurückzukommen,..
...angenommen man gehört zu der Gruppe Kinder und willigt ein.. nun ja.. dann hat man den Fehler seines Lebens gemacht.
Von hier an beginnt ein ausgefuchstes Psychospiel, dass sich mit voranschreitender Episodenzahl in immer höhere Dimensionen aufschwingt und Langeweile zu einem Fremdwort verkommen lässt.
Tolle und vor allem sehr glaubwürdige Charaktere, wie ich finde. Eine unvorhersehbare Story die einen mitnimmt, und keinerlei Fillerepisoden.
Viele Momente sind extrem dramatisch und auch die Moral spielt in dieser Serie eine große Rolle.
Und auch Leute die mit Mecha normalerweise nichts anzufangen wissen (wie ich) sollten mal einen Blick auf diese Serie werfen -wenigstens bis Episode 2- denn der/die Roboter spielen hier nicht die gewohnte Rolle sondern sind Mittel zum Zweck.