Öööööh...es folgt eine "Ode an die FANS"! ^^
Alle Jahre wieder gibt es sie: Animes die aus den verschiedensten Gründen schon im Vorfeld in den 7. Himmel gepriesen werden, so auch in diesem Fall: Mit Fate / Stay Night haben wir es mal wieder mit einem Anime zu tun der auf einem extrem beliebten und nicht minder erfolgreichen Eroge basiert, das eine ganze Legion an Fans mit sich bringt welche dafür sorgt das sogar schon lange vor dem airing der 1. Episode der Hype regiert. Aber was ist wirklich dran an F/S N? Hält der Hype was er verspricht? Tja, am Ende bin ich mir nicht sicher ob es an zu hohen Erwartungen lag oder daran das ich als Zuschauer ohne Vorkenntnisse über das Game mal wieder im Regen stehen gelassen wurde. Auf jeden Fall gehöre ich zu den Leuten die am Ende ziemlich enttäuscht waren, da der Anime nicht mal annährend den guten Ruf des Games rechtfertigt. Allein schon die erste Episode konfrontiert mich mit einem Haufen von Charakteren wie ich sie schon in unzähligen anderen Animes gesehen habe und dann wird mir kurze Zeit später ein derart klappriges Storygerüst präsentiert, das ich mich ernsthaft fragte ob ich jemals einen schwächeren Start einer Serie gesehen habe. Ich meine, die Story dreht sich um einen (schrecklich) selbstlosen Jungen der am liebsten die ganze Welt retten würde, welcher in einen Kampf verwickelt wird in dem sich 14 Kontrahenten gegenseitig bekämpfen müssen bis zum Schluss ein Sieger fest steht…noch Fragen? Angesichts eines solch einfallslosen Konzepts ließ ich schon mal guten Gewissens alle Hoffnung fahren das ich mit F/S N einen Anime zu Gesicht bekomme der mich begeistern könnte. Und die Serie gibt sich auch erheblich Mühe den Zuschauer zu frustrieren. Vor allem die erste Hälfte der Serie gibt sich so unheimlich langatmig und träge das man einschlafen könnte, wäre da nicht so mancher Charakter über dessen Verhalten man sich zwangsläufig aufregen muss. Nicht einmal die vielen, von solch einer Storybasis zwangsläufig versprochenen, Fights stellen sich sonderlich unterhaltsam dar und zwischendrin gibt’s dann immer wieder diese schrecklich lethargischen Phasen in denen die Figuren minutenlange Dialoge führen. In der zweiten Hälfte nimmt das Tempo zwar zu aber es bleibt dabei das die Handlung praktisch von einem Kampf zum nächsten springt und bis zum Ende hin kaum Spannung aufbauen kann. Vermeintliche Twists verpuffen wirkungslos und die meisten Figuren gehen einfach nur sang und klanglos den Bach runter. Es ist nicht so das F/S N überhaupt kein Potential hätte, ganz im Gegenteil: Es gibt unter den Charakteren ein paar interessante Beziehungen deren Entwicklung mich stellenweise sehr tangierte und auch über die Hintergründe selbiger wollte ich mehr erfahren. Doch leider besitzt auch F/S N die typische Krankheit die fast jede Hentai-Game-Umsetzung plagt: Viele Fragen werden einfach nicht beantwortet und als Person ohne Vorkenntnisse durch das Eroge ist man am Ende zum dummsterben verdammt. So ist F/S N insgesamt gesehen nichts weiter als ein simpler Fight-Anime der versucht sich hauptsächlich mit Action über Wasser zu halten, gemischt mit zaghaften Andeutungen von Romantik (die sich nie zu etwas brauchbarem entfalten), und dem das Harem-Genre stellenweise auch noch den einen oder anderen Besuch abstattet (was aufgrund der Eroge-Wurzeln von F/S N auch keine Überraschung ist). Man kann es drehen und wenden wie man will: Fate / Stay Night ist, abgesehen von gelegentlich recht netter Action, in so gut wie allen Punkten ziemlich schwach auf der Brust und setzt alleine in punkto Klischees und Lethargie neue Maßstäbe! Das Game kann eigentlich nur besser sein…oder aber es liegt allein an dessen Hentai-Gehalt das es so ungemein populär ist…
Animation
Die Animationen sind insgesamt gesehen in Ordnung, man wird hier zwar nicht gerade den Mund vor Begeisterung aufreißen aber immerhin kann man die visuelle Qualität von Fate /Stay Night noch als überdurchschnittlich bezeichnen. Die Charaktere sind schön gezeichnet und fast durchgängig, wie man es von Figuren aus einem H-Game erwarteten kann, attraktiv im Design (mir persönlich hat es Tohsaka besonders angetan). Die Mittelmäßigkeit in dieser Kategorie stellen wohl die Backgrounds dar, welche eher schlicht und trist daher kommen, mit einem Detailreichtum der mehr Alibiniveau hat und keinen großen Aufwand erkennen lässt. Die Action-Szenen hingegen kommen da schon wieder etwas aufwendiger daher und bieten, zumindest die meiste Zeit, flüssige, dynamische Bewegungsabläufe gepaart mit dem ein oder anderen netten, flashigen Effekt. Viele Kämpfe (nicht alle) sind somit recht nett mit anzuschauen aber dennoch wird einen das Gefühl beschleichen das man schon weit besseres gesehen hat. Wie gesagt: F / S N ist in dieser Kategorie guter Durchschnitt, mit ein paar Hinguckern aber nichts was einen unbedingt vom Stuhl haut.
Sound
Mit Ausnahme des 2. OPs sind die OPs und EDs eigentlich ganz nette Songs und sie passen auch ganz gut zum Ambiente der Serie. Dennoch habe ich sie alle schon nach einmaligem Hören jedes Mal geskippt. Bezüglich der BGM kann ich nichts weiter sagen als das auch sie, wie die Animationen, nur leicht überdurchschnittlich ist. Sie beinhaltet ein paar nette säuselnde Klänge und den ein oder anderen schönen Gänsehaut Track, aber als Ganzes betrachtet lässt sie irgendwie den Einschlag vermissen. Auf jeden Fall ist es kein OST der großartig in Erinnerung bleiben wird. Die Soundeffekte sind gelungen, besonders das Geräusch aufeinander treffender Klingen klingt authentisch. Über die Leistung der Seiyuus gibt es wie so oft nichts zu kritisieren auch wenn mir Taigas und Sakuras Synchronstimme leicht nervig aufgestoßen sind (erstere mit extrem nervigem, grellen Organ, zweitere mit dieser typischen gehauchten Piepsstimme die ich langsam echt nicht mehr hören kann…).
Story
Wie bereits erwähnt ist die Story um den Heiligen Gral-Krieg ein äußerst dünnes Gerüst, das nach Alibi für die vielen Kämpfe praktisch bis zum Himmel stinkt. Und so verläuft die Handlung dementsprechend linear und ohne viele Überraschungen über die Bühne. Hinzu kommt das schleppende Tempo mit dem die Story in den ersten 12 Episoden operiert, wo zwischen den Kämpfen kaum Fortschritte gemacht werden und stellenweise minutenlange Dialoge noch zusätzlich zur allgemeinen Trägheit beitragen. Mit dem Start von Hälfte 2 legt sich die Lethargie zum Glück etwas, das aber auch nur soweit das zwischen den Fights an denen sich der Plot entlang schleift nicht mehr allzu viel Zeit vergeht. Denn auch weiterhin offenbart die Handlung nichts was großartig für Spannung oder Motivation sorgt. Das einzige was mich noch motivierte die nächsten Episoden zu schauen war die Frage wie sich die Love-Story zwischen Shirou und Saber wohl entwickelt, auch wenn es mir schon längst klar war wie die Kiste zwischen den beiden ausgeht. Hier muss man aber abermals Geduld aufbringen bis in der Richtung endlich etwas ins Rollen kommt und als es dann endlich passiert wirkt die ganze Chose irgendwie erzwungen und aufgesetzt (alles schön verpackt in einer inhaltlich eher lachhaft anmutenden “Date-Episode“). Ach ja, gegen Ende geben sich sogar noch ein paar Twists ein Stelldichein aber diese kommen fast dilettantisch plump daher und sind mehr oder weniger voraussehbar. Hinzu kommt das der Plot in den letzten Episoden einen schwer überhasteten Eindruck macht und versucht viel zu viele Dinge schnell aufeinander folgend abzuhandeln.
Charaktere
Schon als ich hörte das im Krieg um den Heiligen Gral insgesamt 14 Figuren eine tragende Rolle spielen war mir eins klar: Aufgrund der Länge der Serie und des Umfangs des Casts sind einige Charaktere zwangsläufig dazu verurteilt ohne viel Entwicklung und/oder Hintergrund am Ende Sang und Klanglos in der Luft hängen zu bleiben. Im Endeffekt können nur die 2 Hauptcharaktere so etwas wie Entwicklung und teilweise auch Tiefe vorweisen. Zwar gibt sich Shirou mit seiner übertrieben selbstlosen und obendrein sehr naiven Art Mühe sich beim Zuschauer unbeliebt zu machen aber zumindest ändert er sich im Laufe der Serie. Selbiges gilt für Saber, deren Entwicklung und Backstory zu den wenigen Lichtblicken dieser Kategorie gehört. Ein Großteil der übrig bleibenden Figuren verkommt zu Statisten von denen einige nur als Tool für das fortschreiten der Handlung genutzt werden und obendrein ein unzureichendes Maß an Hintergrundinfos aufweisen. Shinji und Rider, Caster und der Lehrer (dessen Name mir entfallen ist), Assasin, Archer, Ilya und wie sie alle heißen. Sie alle sind traurige Beispiele dafür das man ohne Sammlung von Vorkenntnissen durch das Eroge am Schluss von vielen unbeantworteten Fragen umringt ist. Aber das ist bei weitem nicht der einzige Schwachpunkt von F/S N in dieser Kategorie. Was mich vor allem ständig irritierte war das stellenweise extrem irrationale Verhalten der Charaktere. Erst wollen sie sich scheinbar töten und im nächsten Moment machen sie sich gegenseitig Friedensangebote und beschließen Seite an Seite zu kämpfen. Beispiel gefällig? Ein Charakter posaunt heraus das er alle töten wird und am nächsten Tag sitzt er auf dem Schoß des Hauptcharakters und schmiegt sich an seine Brust (dieser lässt sich das ohne Widerworte gefallen). Doch damit nicht genug: Besagter Charakter sorgt später für schwere Verluste auf der Seite von Shirou und Co, und kurz darauf wird ihm ohne viel Trara Unterschlupf in Shirous Haus gewährt. Und sämtliche betroffene Figuren verhalten sich ihm gegenüber dann völlig normal als wäre nie etwas gewesen. Was soll das? Damit verliert die ganze Chose um den ach so erbarmungslosen Krieg erheblich an Glaubwürdigkeit. Was hätten wir denn da noch? Ach ja, da gibt es noch Figuren die kurz vor Schluss wie aus dem Nichts auftauchen und sich dann auch nicht mehr zufrieden stellend integrieren können (Stichwort: Gilgamesh) und den ein oder anderen Charakter-Twist der mit dem Vorschlaghammer daher kommt nur um danach überhaupt keine Erwähnung im weiteren Verlauf der Geschichte zu finden. (Stichwort: Die sich urplötzlich ergebende Beziehung zwischen Tohsaka und Sakura). Der Cast von F/S N leidet nicht nur unter dem Überbevölkerungssyndrom sondern schwächelt auch so an allen Ecken und Enden. Mangelnde Eroge-Erfahrung und schlechtes Writing tragen ihr übriges zur Misere bei die Fate / Stay Night in dieser Kategorie erleidet. Nach meinen Maßstäben absolut unzureichend!
Wert
Ich werde mit 100%iger Sicherheit nie wieder ein Auge auf Fate/Stay Night werfen. Dafür bietet dieser Anime einfach zu wenig Sehenswertes für meinen Geschmack. Nicht einmal die Fights sind es in meinen Augen wert noch einmal begutachten zu werden. Wer einen simplen Fight-Anime sucht und wen dünne Story und löchrige Charaktere nicht stören der wird hier sicher zufrieden sein. Anspruchsvolleres Publikum sollte Fate / Stay Night lieber aus dem Weg gehen. Letztendlich werden wohl nur Fans des Games oder zumindest solche die es schon gespielt haben das Höchstmaß an Unterhaltung aus dieser Serie schöpfen können, da sie sich die vielen Löcher die die Serie am Ende hinterlässt selbst stopfen können.
GANBATTEEEEEEEE meine lieben Fate Stay-Night-Fanboys! Bald habt ihr es geschafft, diesen verabscheuenswürdigen Text der euer Heiligstes soooo böse in den Boden stampft nach unten zu befördern bzw. von Seite 1 zu verdrängen! Aber lasst jetzt bloß nicht locker! Der grüne Balken ist immer noch größer als der rote!!! Aber ich weiß das ihr das schafft und euch eines schönen Tages gegenseitig auf die Schulter klopfen könnt, mit der Gewissheit DeBaer's hier niedergeschriebene Blasphemie niedermanipulie... *hust* niedergevotet zu haben! GANBATTEEEEEE! Bin stolz auf euch!
Alle Jahre wieder gibt es sie: Animes die aus den verschiedensten Gründen schon im Vorfeld in den 7. Himmel gepriesen werden, so auch in diesem Fall: Mit Fate / Stay Night haben wir es mal wieder mit einem Anime zu tun der auf einem extrem beliebten und nicht minder erfolgreichen Eroge basiert, das eine ganze Legion an Fans mit sich bringt welche dafür sorgt das sogar schon lange vor dem airing der 1. Episode der Hype regiert. Aber was ist wirklich dran an F/S N? Hält der Hype was er verspricht? Tja, am Ende bin ich mir nicht sicher ob es an zu hohen Erwartungen lag oder daran das ich als Zuschauer ohne Vorkenntnisse über das Game mal wieder im Regen stehen gelassen wurde. Auf jeden Fall gehöre ich zu den Leuten die am Ende ziemlich enttäuscht waren, da der Anime nicht mal annährend den guten Ruf des Games rechtfertigt. Allein schon die erste Episode konfrontiert mich mit einem Haufen von Charakteren wie ich sie schon in unzähligen anderen Animes gesehen habe und dann wird mir kurze Zeit später ein derart klappriges Storygerüst präsentiert, das ich mich ernsthaft fragte ob ich jemals einen schwächeren Start einer Serie gesehen habe. Ich meine, die Story dreht sich um einen (schrecklich) selbstlosen Jungen der am liebsten die ganze Welt retten würde, welcher in einen Kampf verwickelt wird in dem sich 14 Kontrahenten gegenseitig bekämpfen müssen bis zum Schluss ein Sieger fest steht…noch Fragen? Angesichts eines solch einfallslosen Konzepts ließ ich schon mal guten Gewissens alle Hoffnung fahren das ich mit F/S N einen Anime zu Gesicht bekomme der mich begeistern könnte. Und die Serie gibt sich auch erheblich Mühe den Zuschauer zu frustrieren. Vor allem die erste Hälfte der Serie gibt sich so unheimlich langatmig und träge das man einschlafen könnte, wäre da nicht so mancher Charakter über dessen Verhalten man sich zwangsläufig aufregen muss. Nicht einmal die vielen, von solch einer Storybasis zwangsläufig versprochenen, Fights stellen sich sonderlich unterhaltsam dar und zwischendrin gibt’s dann immer wieder diese schrecklich lethargischen Phasen in denen die Figuren minutenlange Dialoge führen. In der zweiten Hälfte nimmt das Tempo zwar zu aber es bleibt dabei das die Handlung praktisch von einem Kampf zum nächsten springt und bis zum Ende hin kaum Spannung aufbauen kann. Vermeintliche Twists verpuffen wirkungslos und die meisten Figuren gehen einfach nur sang und klanglos den Bach runter. Es ist nicht so das F/S N überhaupt kein Potential hätte, ganz im Gegenteil: Es gibt unter den Charakteren ein paar interessante Beziehungen deren Entwicklung mich stellenweise sehr tangierte und auch über die Hintergründe selbiger wollte ich mehr erfahren. Doch leider besitzt auch F/S N die typische Krankheit die fast jede Hentai-Game-Umsetzung plagt: Viele Fragen werden einfach nicht beantwortet und als Person ohne Vorkenntnisse durch das Eroge ist man am Ende zum dummsterben verdammt. So ist F/S N insgesamt gesehen nichts weiter als ein simpler Fight-Anime der versucht sich hauptsächlich mit Action über Wasser zu halten, gemischt mit zaghaften Andeutungen von Romantik (die sich nie zu etwas brauchbarem entfalten), und dem das Harem-Genre stellenweise auch noch den einen oder anderen Besuch abstattet (was aufgrund der Eroge-Wurzeln von F/S N auch keine Überraschung ist). Man kann es drehen und wenden wie man will: Fate / Stay Night ist, abgesehen von gelegentlich recht netter Action, in so gut wie allen Punkten ziemlich schwach auf der Brust und setzt alleine in punkto Klischees und Lethargie neue Maßstäbe! Das Game kann eigentlich nur besser sein…oder aber es liegt allein an dessen Hentai-Gehalt das es so ungemein populär ist…
Animation
Die Animationen sind insgesamt gesehen in Ordnung, man wird hier zwar nicht gerade den Mund vor Begeisterung aufreißen aber immerhin kann man die visuelle Qualität von Fate /Stay Night noch als überdurchschnittlich bezeichnen. Die Charaktere sind schön gezeichnet und fast durchgängig, wie man es von Figuren aus einem H-Game erwarteten kann, attraktiv im Design (mir persönlich hat es Tohsaka besonders angetan). Die Mittelmäßigkeit in dieser Kategorie stellen wohl die Backgrounds dar, welche eher schlicht und trist daher kommen, mit einem Detailreichtum der mehr Alibiniveau hat und keinen großen Aufwand erkennen lässt. Die Action-Szenen hingegen kommen da schon wieder etwas aufwendiger daher und bieten, zumindest die meiste Zeit, flüssige, dynamische Bewegungsabläufe gepaart mit dem ein oder anderen netten, flashigen Effekt. Viele Kämpfe (nicht alle) sind somit recht nett mit anzuschauen aber dennoch wird einen das Gefühl beschleichen das man schon weit besseres gesehen hat. Wie gesagt: F / S N ist in dieser Kategorie guter Durchschnitt, mit ein paar Hinguckern aber nichts was einen unbedingt vom Stuhl haut.
Sound
Mit Ausnahme des 2. OPs sind die OPs und EDs eigentlich ganz nette Songs und sie passen auch ganz gut zum Ambiente der Serie. Dennoch habe ich sie alle schon nach einmaligem Hören jedes Mal geskippt. Bezüglich der BGM kann ich nichts weiter sagen als das auch sie, wie die Animationen, nur leicht überdurchschnittlich ist. Sie beinhaltet ein paar nette säuselnde Klänge und den ein oder anderen schönen Gänsehaut Track, aber als Ganzes betrachtet lässt sie irgendwie den Einschlag vermissen. Auf jeden Fall ist es kein OST der großartig in Erinnerung bleiben wird. Die Soundeffekte sind gelungen, besonders das Geräusch aufeinander treffender Klingen klingt authentisch. Über die Leistung der Seiyuus gibt es wie so oft nichts zu kritisieren auch wenn mir Taigas und Sakuras Synchronstimme leicht nervig aufgestoßen sind (erstere mit extrem nervigem, grellen Organ, zweitere mit dieser typischen gehauchten Piepsstimme die ich langsam echt nicht mehr hören kann…).
Story
Wie bereits erwähnt ist die Story um den Heiligen Gral-Krieg ein äußerst dünnes Gerüst, das nach Alibi für die vielen Kämpfe praktisch bis zum Himmel stinkt. Und so verläuft die Handlung dementsprechend linear und ohne viele Überraschungen über die Bühne. Hinzu kommt das schleppende Tempo mit dem die Story in den ersten 12 Episoden operiert, wo zwischen den Kämpfen kaum Fortschritte gemacht werden und stellenweise minutenlange Dialoge noch zusätzlich zur allgemeinen Trägheit beitragen. Mit dem Start von Hälfte 2 legt sich die Lethargie zum Glück etwas, das aber auch nur soweit das zwischen den Fights an denen sich der Plot entlang schleift nicht mehr allzu viel Zeit vergeht. Denn auch weiterhin offenbart die Handlung nichts was großartig für Spannung oder Motivation sorgt. Das einzige was mich noch motivierte die nächsten Episoden zu schauen war die Frage wie sich die Love-Story zwischen Shirou und Saber wohl entwickelt, auch wenn es mir schon längst klar war wie die Kiste zwischen den beiden ausgeht. Hier muss man aber abermals Geduld aufbringen bis in der Richtung endlich etwas ins Rollen kommt und als es dann endlich passiert wirkt die ganze Chose irgendwie erzwungen und aufgesetzt (alles schön verpackt in einer inhaltlich eher lachhaft anmutenden “Date-Episode“). Ach ja, gegen Ende geben sich sogar noch ein paar Twists ein Stelldichein aber diese kommen fast dilettantisch plump daher und sind mehr oder weniger voraussehbar. Hinzu kommt das der Plot in den letzten Episoden einen schwer überhasteten Eindruck macht und versucht viel zu viele Dinge schnell aufeinander folgend abzuhandeln.
Charaktere
Schon als ich hörte das im Krieg um den Heiligen Gral insgesamt 14 Figuren eine tragende Rolle spielen war mir eins klar: Aufgrund der Länge der Serie und des Umfangs des Casts sind einige Charaktere zwangsläufig dazu verurteilt ohne viel Entwicklung und/oder Hintergrund am Ende Sang und Klanglos in der Luft hängen zu bleiben. Im Endeffekt können nur die 2 Hauptcharaktere so etwas wie Entwicklung und teilweise auch Tiefe vorweisen. Zwar gibt sich Shirou mit seiner übertrieben selbstlosen und obendrein sehr naiven Art Mühe sich beim Zuschauer unbeliebt zu machen aber zumindest ändert er sich im Laufe der Serie. Selbiges gilt für Saber, deren Entwicklung und Backstory zu den wenigen Lichtblicken dieser Kategorie gehört. Ein Großteil der übrig bleibenden Figuren verkommt zu Statisten von denen einige nur als Tool für das fortschreiten der Handlung genutzt werden und obendrein ein unzureichendes Maß an Hintergrundinfos aufweisen. Shinji und Rider, Caster und der Lehrer (dessen Name mir entfallen ist), Assasin, Archer, Ilya und wie sie alle heißen. Sie alle sind traurige Beispiele dafür das man ohne Sammlung von Vorkenntnissen durch das Eroge am Schluss von vielen unbeantworteten Fragen umringt ist. Aber das ist bei weitem nicht der einzige Schwachpunkt von F/S N in dieser Kategorie. Was mich vor allem ständig irritierte war das stellenweise extrem irrationale Verhalten der Charaktere. Erst wollen sie sich scheinbar töten und im nächsten Moment machen sie sich gegenseitig Friedensangebote und beschließen Seite an Seite zu kämpfen. Beispiel gefällig? Ein Charakter posaunt heraus das er alle töten wird und am nächsten Tag sitzt er auf dem Schoß des Hauptcharakters und schmiegt sich an seine Brust (dieser lässt sich das ohne Widerworte gefallen). Doch damit nicht genug: Besagter Charakter sorgt später für schwere Verluste auf der Seite von Shirou und Co, und kurz darauf wird ihm ohne viel Trara Unterschlupf in Shirous Haus gewährt. Und sämtliche betroffene Figuren verhalten sich ihm gegenüber dann völlig normal als wäre nie etwas gewesen. Was soll das? Damit verliert die ganze Chose um den ach so erbarmungslosen Krieg erheblich an Glaubwürdigkeit. Was hätten wir denn da noch? Ach ja, da gibt es noch Figuren die kurz vor Schluss wie aus dem Nichts auftauchen und sich dann auch nicht mehr zufrieden stellend integrieren können (Stichwort: Gilgamesh) und den ein oder anderen Charakter-Twist der mit dem Vorschlaghammer daher kommt nur um danach überhaupt keine Erwähnung im weiteren Verlauf der Geschichte zu finden. (Stichwort: Die sich urplötzlich ergebende Beziehung zwischen Tohsaka und Sakura). Der Cast von F/S N leidet nicht nur unter dem Überbevölkerungssyndrom sondern schwächelt auch so an allen Ecken und Enden. Mangelnde Eroge-Erfahrung und schlechtes Writing tragen ihr übriges zur Misere bei die Fate / Stay Night in dieser Kategorie erleidet. Nach meinen Maßstäben absolut unzureichend!
Wert
Ich werde mit 100%iger Sicherheit nie wieder ein Auge auf Fate/Stay Night werfen. Dafür bietet dieser Anime einfach zu wenig Sehenswertes für meinen Geschmack. Nicht einmal die Fights sind es in meinen Augen wert noch einmal begutachten zu werden. Wer einen simplen Fight-Anime sucht und wen dünne Story und löchrige Charaktere nicht stören der wird hier sicher zufrieden sein. Anspruchsvolleres Publikum sollte Fate / Stay Night lieber aus dem Weg gehen. Letztendlich werden wohl nur Fans des Games oder zumindest solche die es schon gespielt haben das Höchstmaß an Unterhaltung aus dieser Serie schöpfen können, da sie sich die vielen Löcher die die Serie am Ende hinterlässt selbst stopfen können.
Kommentare
Der Anime war für mich OK.
Die Kämpfe waren sehr unterhaltsam und gut gemacht.
Was mich gestört hat, waren die langgezogenen Monologe/Dialoge und das ständige wiederholen dieser.
Manchmal sind die Gespräche so verwirrend, dass ganze nicht in die Geschichte einordnen kann.
Fazit:
Für mich hat die Balance zwischen Monologe/Dialoge und Action (Kämpfe) nicht gestimmt.
Wer sich gerne lange Gespräche anhört und dann gute Kampfszenen sehen will, dem kann ich den Anime empfehlen, ansonsten eher nicht.
Man hat hier also 24 Folgen lang Unterhaltung, jede Folge ist interessant zu schauen.
aber der Schluss war wirklich nur für die,die gefallen dran haben
der anime ist zwar recht gut gezeichnet bietet aber in hinsicht auf story und charakter entwicklung verdammt wenig.
schade eigentlich wo er doch ziemlich vielversprechend angefangen hat