Mind Game (2004)

マインド・ゲーム

Informationen

Beschreibung

»Mind Game« handelt vom 20-jährigen Nishi, der in Osaka ein Dasein als Arbeitsloser fristet und davon träumt, Comic-Buch-Zeichner zu werden. Als er seiner einstigen Angebeteten Myon wiederbegegnet, zögert er nicht, ihr erneut seine fortwährende Liebe zu gestehen. Doch es soll nicht sein, denn Myon ist verlobt und wird bald heiraten. Zumindest lädt sie Nishi in das Restaurant ihrer Familie ein. Dort lernt er Myons Familie und natürlich auch ihren Verlobten kennen – und kurz darauf zwei Mitglieder der Yakuza, die mit Myons Vater eine Rechnung zu begleichen haben.

Für Nishi geht die Sache gründlich schief: Während er auf dem Boden liegt, gelähmt vor Angst, macht sich einer der Yakuza über seine Angebetete her. Doch als Myon um Hilfe ruft, ist es Nishi, der einen Schuss einstecken muss und prompt verstirbt. Als er im Jenseits seiner Auslöschung ins Auge blickt, ist es blanker Lebenswille, der ihn stattdessen ins Reich der Lebenden zurückkehren lässt – und zwar unmittelbar vor dem Moment seines Ablebens.

Diesmal macht es Nishi besser, überrascht seinen Mörder in spe und nimmt mit Myon und ihrer Schwester Reißaus. Gemeinsam müssen sie nun einer ganzen Yakuza-Horde entkommen, doch dann nimmt ihr Schicksal eine völlig unerwartete, regelrecht bizarre Wendung …
Mind Game” is about 20-year-old Nishi, who ekes out an existence as an unemployed person in Osaka and dreams of becoming a comic book artist. When he reunites with his childhood love interest, Myon, he does not hesitate to confess his enduring love for her once again. But there is no future for them, as Myon is engaged to be married soon. At least she invites Nishi to her family’s restaurant. There, he meets Myon’s family and, of course, her fiancé – and shortly afterwards, two yakuza who have a score to settle with Myon’s father.

Things go thoroughly wrong for Nishi: while he is lying on the floor, paralysed with fear, one of the yakuza makes a move on his beloved. But when Myon calls for help, it is Nishi who takes a shot and promptly dies. As he faces extinction in the afterlife, his sheer will to live allows him to return to the realm of the living instead – right before his demise.

This time, Nishi does better to surprise his killer in spé and takes to his heels with Myon and her sister. Together, they have to escape an entire yakuza horde, but then, their fate takes a completely unexpected, downright bizarre turn …
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Avatar: Firo#1
Ach du heilige Scheiße! Ich war ja auf so einiges Vorbereitet als ich mich an den Film machte, doch was mich letztendlich erwartete sprengt jede Vorstellungskraft. Abgedreht, verrückt, genial oder auch übelster Trash, ich denke so ziemlich alles könnte bei dem Anime zutreffen.


Inhalt:
Nishi ist ein angehender Student und Mangaka, welcher in Osaka wohnt. Eines Tages trifft er sich, wie üblich, mit seiner besten Freundin aus Kindertagen, Myon, für die er immer noch große Gefühle hegt (diese aber hat inzwischen einen anderen gefunden, da Nishi ihr viel zu schüchtern ist), zu einem Essen. Bei dem Essen, in dem Imbiss der Familie Myons, platzen unverhofft zwei Yakuza rein, welche hinter ihrem Vater her sind. Dabei wird’s brenzlig und Nishi überkommt eine Vision, welche sein Leben verändern soll. Darin geht es drum, dass er „aufwachen“ und zu leben beginnen soll; einfach Spaß an der Freude empfinden und nicht mehr isoliert außen vor bleiben. Nach dieser Vision glückt dank ihm, die Flucht vor den Mafiosi. Zusammen mit Myon und dessen großer Schwester beginnt ein abgefahrener Trip Richtung Freiheit, welcher zuerst kein Ende zu nehmen scheint...

Äußeres:
Bei der Präsentation scheiden sich letztendlich die Geister, die Einen werden das Design für grottig schlecht bis hin zu billig, erklären. Für die Anderen ist es einfach ein geniales Stilmittel. Ich gebe zu, es ist wirklich eigen und man gewöhnt sich so gut wie gar nicht daran, doch billig sind diese garantiert nicht. Man merkt es vielleicht nicht auf den ersten Blick oder auf den Zweiten aber spätestens beim dritten Mal fallen einem die wichtigen Nuancen auf, welche die Animation als hochwertig erscheinen lassen. Der Detailgrad ist teilweise außergewöhnlich; wenn ich nur an die Verfolgungsszene denke, wo man in den Felgen des Autos die ganze Umgebung widerspiegeln sah... einfach toll. Der ganze Film wirkt enorm dynamisch, was durch den intensiven Einsatz von bunten Farben noch verstärkt wird.

Fazit:
Wer sich auf den Anime einlässt und offen gegenüber unkonventionellen Zeichnungen und Thematiken ist, sollte diesen Film zumindest sehen. Der große „Sinn“ oder die „Botschaft“ welche hier vermittelt werden soll, könnte lauten: Des Leben zu genießen und jede Minute zu preisen. Studio 4°C halt. Der Film bietet aber auch sonst ne Menge Unterhaltung und ist in seiner Form wohl einzigartig. Dennoch komme ich nicht über ein Gut hinaus, da ich mich zum einen nie mit dem Design anfreunden konnte und zum anderen mir die „Message“, obwohl sie genial rüber gebracht wird, doch zu platt ist. Was bleibt ist aber ne Menge abgedrehter und irrsinniger Unterhaltung in einem ungewöhnlichen Setting.
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Avatar: FireDevil#2
Mind Game

Viele hier werden es sicherlich schon einmal erlebt haben. Man wird von anderen belächelt und schief angeguckt als wäre man Abnormal weil man Animes mag. Das liegt an dem bekannten Vorurteil was leider noch immer herrscht; das Animes nur etwas für Kinder sind. Warum ich das Anspreche? Ganz einfach weil Abnormalität für diesen Anime so ziemlich die beste Voraussetzung ist, denn hier ist nichts Normal. Handlung nicht Normal. Charaktere nicht Normal. Und allen voran der Stil ist nicht Normal.


Handlung
Nishi ist all das was ein Mensch nicht sein möchte. Ein Loser der in ein Mädchen verknallt ist aber nie etwas riskiert und somit sein ganzes Leben mehr oder weniger vergeudet. Als Nishi dann auch noch auf ziemlich peinliche art und weiße stirbt. Kann und will er nicht akzeptieren das alles vorbei sein soll. Nun macht Nishi das was er schon immer hätte tun sollen. Er rennt ins Leben zurück und lebt jeden Moment so aus als ob es der letzte wäre. Und schnell wird Nishi sowie seinen beiden Begleiterinnen klar das nichts unmöglich ist...NICHTS!

Im Prinzip ist Mind Game ein Film mit einer sehr klassischen Grundhandlung. Es geht um Menschen die aus ihren Alltag fliehen möchten um das Leben voll aus zukosten. Doch so einfach es klingt so verrückt und irrwitzig ist dieser Film auch. Jede Minute könnte etwas neues und noch seltsameres passieren, wehrend mann mit großen Augen vor dem Bildschirm sitzt und versucht das ganze zu begreifen. Auch die Charaktere tragen sehr Positiv zum Gesamt Bild bei. so Jämmerlich Nishi am Anfang noch ist so rasant und cool ist er am Ende. Nishi schafft es einem zu packen und einen in dem glauben zu lassen das alles möglich sei, wenn man es nur wirklich will.

Stil,Animationen,Sound
Der Stil von Mind Game wird sicherlich nicht alle ansprechen. Am Anfang hat man das Gefühl das alles irgendwie hässlich ist. Doch mit der zeit wird der
Film immer Farbenfroher. Die Farben sprudeln und leuchten nur so als ob man auf einem Trip ist. Und dann wird klar wie passend dieser Stil doch eigentlich ist, und das er bei genauerem hinsehen sicherlich genug Details bietet, aber eben auf seine eigene Art. Wer experimentier freudige Stile mag, wird hier sicherlich einen sehr guten Vertreter finden. Auch die Animationen sind besser als man anfangs erwartet. Alles läuft Flüssig und ganz besonders eine Szene gegen Ende war einfach nur ein rasantes Feuerwerk. Natürlich werde ich nichts verraten, aber jeder der den Film gesehen hat, wird dann wahrscheinlich wissen welche Szene ich meine. Auch der Sound des Filmes ist recht gut
und unterstützt die Bunten Bilder sehr gekonnt.

Fazit
Mind Game ist in seiner art sicherlich Genial und eigentlich sollte sich diesen Anime jeder mal angeguckt haben. Wer aber mit sehr verrückten Animes nichts anfangen kann, der sollte dann doch lieber zu etwas anderem greifen. Alle anderen werden sicherlich ihren Spaß haben.
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Avatar: Stuck3d#3
Eigentlich reichen ein paar Worte aus um diesen Film komplett zu beschreiben: Anders,Drogentrip, experimentell und absolut farbenfroh.
Wer sich auf diesen Film einlässt sollte wirklich kein Epileptiker sein und sich auf eine bunte und faszinierende Reise einstellen, die einem so einiges bietet was man sonst noch nirgends gesehen hat.
Schon allein der Anfang ist sehr verwirrend und man fragt sich ob dieser Film überhaupt eine Handlung hat und auch im späteren Verlauf des Filmes fragt man sich immer wieder was man überhaupt gerade sieht und in wie fern das Gesehene überhaupt zur Handlung beiträgt. Oft kommt man sich so vor als hätte man gerade einen ziemlich krassen Trip ein geschmissen der einfach nicht aufhören will; es herrscht zwar eine durchgehende Handlung aber die steht ganz klar im Hintergrund, im Fokus der Macher steht es, wirklich imposante und teilweise ziemlich verwirrende, aber auch verstörende Bilder zu übermitteln die den Zuschauer nahe an einen epileptischen Anfall bringen.
Das gelingt auch ziemlich gut und wird Fans von "abgedrehtem Scheiß" sehr gut gefallen; vor allem weil es Szenen gibt die das was man bisher an Abgedrehtem Zeugs kannte bei Weitem übertreffen.
Was auch noch positiv auffällt ist die Tatsache dass es man neben dieser ganzen Pyscho-Kost auch noch viele Emotionen und eine (schöne) Message aufgetischt bekommt; so schafft es dieser Film Traurig, schockierend, verdammt lustig, absurd, philosophisch aber auch spannend zu sein.

Abschließend lässt sich sagen dass man hier einen einzigen Drogentrip von vorn bis hinten miterleben darf, der durch seine gewaltigen Bilder an den Bildschirm fesselt , aber auch durch eine Message und Spannung glänzen kann, was diesem Film zum unvergesslichen Trip macht..
Für Fans von Abgedrehtem (sehr) japanischem Kino (ala Paprika,Kemono Zume oder Paranoia Agent) ist dieser Film ein absolutes MUSS; alle anderen ,die eher (ausschließlich) auf klassische Unterhaltung mit klarem Handlungsstrang und sauberen, klaren Bildern stehen, sollten um dieses Meisterwerk einen riesigen Bogen machen.

Meine Wertung 8,5/10
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Avatar: Thratron#4
Nun da ich es endlich geschafft habe die breiigen Überreste meines Hirns, die mir während des Schauens aus der Nase gelaufen sind, über die Ohren wieder in den Schädel zu pressen, kann ich nun mit meiner Abrechnung mit >Mind Game< beginnen. Oh man, war das war eine Tortur und ich kann ganz sicher eines sagen: Der ist mir viel zu >experimental<, falls das überhaupt das richtige Wort ist.


1. Animation

Farbwechsel und Perspektivensprünge, die ich so vorher nicht für möglich gehalten habe, dazu ein unglaublicher Speed und bis ans geht nicht mehr getriebene Überzeichnungen an jeder Ecke. Und wenn man schon dabei war hat man noch Realschnipsel von Gesichtern oder Gegenständen reingepfiffen, sowie oft ein teilweise so dermaßen skurriles Design (man achte nur auf die Formen von >Gott<), dass man sich fragt was man nehmen muss, um auf sowas zu kommen.

2. Musik

Ein ebenfalls chaotischer aber dennoch passender Soundtrack mit vielen Versatzstücken. Hier ein paar synthetische Klänge, da eine Prise Klassik oder auch einige Drums. Hat dem bunten Treiben so seine Würze verleihen.

3. Inhalt

Ist das Trash? Ist das Kunst? Oder vielleicht beides?
Mit gerade vollkommen egal. Wenn ein junger Mangazeichner seine alte Liebe trifft, mit ihr in ein Restaurant geht und dies dann in einer Verfolgungsjagd, einem Walbauch, einer Schießerei und seinem eigenen Tod ausartet (nicht zwangsläufig in der Reihenfolge), dann ist meine persönliche und zugebenermaßen nicht sehr breite Grenze für Schwachsinn erreicht. Der ohne jeglichen Scharm auf bekloppt getrimmter Humor war auch nicht gerade ein Zuckerschlecken.
Es ist ein ziemlicher Mindrape, dies muss man dem Film zugestehen, genau wie auch der Tatsache, dass hinter der bunten Fassade sogar eine vernünftige Massage steckt. Doch ich konnte beim besten Willen nichts damit anfangen. Stattdessen musste ich mich beherrschen, um nicht zwischendurch einfach aufzugeben und meine Birne in den Mixer zu werfen, damit wieder Ordnung reinkommt.
Immerhin geht aber die Zeit beim Schauen erstaunlich schnell rum und nichts wirkt irgendwie gestreckt oder langatmig.
Und wenn einem am Ende dann suggeriert wird, dass man mit ganzer Kraft aus selbst erschaffenen Kerkern herausbrechen muss, hier gezeigt durch eine realitätssprengende Flucht, dann fällt das vernünftige Denken vollkommen aus und fährt stattdessen auf Urlaub. Dies ist auch vollkommen bei mir angekommen, da ich es immerhin aus ganzer Kraft geschafft habe die 100 Minuten durchzugucken.

4. Fazit

>Studio 4°C< machen ja gerne Sachen abseits vom Mainstream und einiges von denen mag ich wirklich (beispielsweise >Kigeki<), aber >Mind Game< war für mich einfach nur ein nerviges, grelles Wirrwarr.
Dennoch kann ich nicht sagen, dass es ein schlechter Film ist. Er ist nämlich genau das, was er von Anfang an sein wollte und zog sein Ding zu 100% durch. Für mich war das ein Rohrkrepierer, aber für viele andere sicher ein wahnsinniges Erlebnis.
So, nun muss ich aber los. Ich bin nämlich der Chauffeur für die Göre, die das Date mit Gott hat und wir haben schon Verspätung (allein schon an diesen Witz erkennt man meine derzeitige geistige Verfassung).
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Avatar: Asane
Redakteur
#5
Krank.

Abgefahren und krank. Aber nicht so krank, wie das im gleichen Jahr erschienene »Dead Leaves«, das einem in den Sinn kommt, wenn es darum geht, auch nur annähernd Vergleichbares zu finden. Oder wenigstens anders krank.

Schon die Kirchenväter wussten: Gott begegnet dem Menschen in vielerlei Gestalt. Warum also nicht auch als Kackhaufen oder als Harry Rowohlt? Der Zugang in sein Reich ist recht originell (das わ ist natürlich falsch); es dauert zwar etwas, bis das Game lädt, dann aber stellt sich heraus, daß der alte Herr vielleicht ein bisschen verrückt ist, aber kein Arsch. Und so bekommt Nishi, der Protagonist dieses "Gedankenspiels", eine zweite Chance, bzw. er ergaunert sie sich, nachdem er von dem durchgeknallten Yakuza via Arschloch exekutiert worden ist.

Das liest sich jetzt vielleicht etwas wirr, der Film ist es aber ebenfalls. Eine Handlung gibt es schon, eigentlich sogar zwei, aber das ist gar nicht mal so relevant. Ort des Geschehens ist ganz eindeutig Osaka, das sieht man nicht nur, das hört man auch, denn hier bei »Mind Game« wird man nicht nur Zeuge eines Verbrechens in einer zwielichtigen Spelunke, man wird auch konfrontiert mit einem Kansai-Dialekt übelster Art. Wer da noch sein Halbwelt-Vokabular anreichern will, ist hier genau richtig.

Nishi hat es nach Jahren endlich geschafft, seine Kindheitsfreundin und Angebetete aus Schultagen, Myon, zu treffen und ihr seine Liebe zu gestehen. Weil der Anime in Japan spielt, geht das Unterfangen gewaltig nach hinten los und ihm wird eröffnet, daß sie demnächst heiratet. Einen Schönling eher einfachen Gemüts. Zur Feier des Tages jedenfalls entern sie das Lokal ihrer Eltern, und kurze Zeit später steht das Yakuza-Duo in der Tür, das dem gemütlichen Abend eine unerfreuliche Wende geben wird.

"Mach etwas aus deinem Leben und genieße jeden Tag!" wird ihm im Himmel beschieden, und so ist Nishi zurück auf der Erde und gibt, charakterlich auf links gedreht, den Taschencasanova, avanciert zum archetypischen Filmhelden mit den bekannten Allüren und lebt nach der Devise "no risk no fun".

Diese Phase von »Mind Game« wird genutzt für haufenweise Filmzitate, Referenzen an beispielsweise "Tom und Jerry" mit der berühmten Ungarischen Rhapsodie von Liszt [Wikpedia], überhaupt an amerikanische Ballerszenen und Verfolgungsjagden und spielt auch mit den stilistischen Mitteln jener Zeit. Dann überschlagen sich die Ereignisse und sie landen im Bauch eines riesigen Wals. Dort begegnen sie einem alten Zausel, der schon einige Zeit hier haust, lassen sich's gut gehen und überlegen, wie man von hier wieder nach Hause kommen könnte.

Weit wichtiger als der Plot ist aber der Stil, in dem das alles präsentiert wird, und die Aussagen, die mittels dieses Stils getroffen werden. Ganz offensichtlich ist das ziemlich weird und streift Zonen, für die es keine Worte gibt. Was also sagen die Verantwortlichen? – Lässt man sich die Website automatisch übersetzen, erfährt man folgendes:

Das Original ist eine Person, die es weiß, und jeder, der es nicht weiß
Begeistert von der magischen Welt und bedauere, was er nicht wusste
Meisterwerk Comic "Mind Game"

Der erste Regisseur mit Spielfilmlänge, auf den die Branche gewartet hat.

Durch die Kombination von Live-Action-, 2D-, 3D- und transzendentalen Techniken von der Seitengasse bis zum Universum
Video, Geschichte, Ton. Jedes Element, das tapfer gespielt wurde, war..
Es hallt exquisit wider, und die Kategorisierung Japans ist nicht exponentiell exponentiell, und es ist ein Raum voller explosiver Wachsamkeit und Energie, um die Seele laut zu machen.

Dies ist eine Weiterentwicklung der japanischen Animation, die niemand erwartet hat.

Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Was Masaaki Yuasa und Studio 4°C hier auf die Beine gestellt haben, ist dermaßen wild und vielfältig, slapstickhaft und auf den ersten Blick random, daß man sehr schnell die Orientierung verliert. FLCL wurde im Forum irgendwo erwähnt, doch das ist kein Vergleich dazu, da viel zu seriös.

Man sollte sich von dem flüchtig hingerotzten und leicht westlich orientierten Stil nicht täuschen lassen, denn das ist alles sehr präzise und stimmig animiert, die Schießerei in der Kneipe zeigt es. Dieser Comic-Stil scheint zwar bestens geeignet, Details zu verwischen, und doch gibt es eine kleine, explizite Sexszene, wo man auch nackig ist und wo man gewisse delikate Einzelheiten der Phantasie des Zuschauers dahingehend überlässt, daß man sich in symbolische Bilder flüchtet, strotzend vor Phallussymbolik, wie einstens bei Monty Python.

Die musikalische Untermauerung dieses Mindfucks ist entsprechend der stilistischen Vielfalt der Animation enorm abwechslungsreich und reicht von Blues bis hin zu Electrobeat. Starke Hintergrundfarben unterstützen die Stimmung und die Dramatik der Szenen, der Zuschauer wird verwirrt durch Collage-artige Einblendungen von Real-Life-Schnipseln und, wie man lesen kann, den Gesichtern der Sprecher.

Selbstfindung, Ganbatte, Gruppendynamik und carpe diem. Eine bunte, aber nicht wirklich überraschende Mischung japanischer Befindlichkeiten. Wer das Gefühl hat, dieser irren Welt von »Mind Game« etwas abgewinnen zu können, sollte den Film sich auf jeden Fall zweimal ankucken. Es lohnt sich!
Beitrag wurde zuletzt am 16.09.2022 09:36 geändert.
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Kommentare

Avatar: Klima8#1
dieser anime-film ist sicher nichts für schwache (seh-)nerven
das liegt jetzt nicht generell an der gewalt (die kommt dort eher seltern vor) sondern an der imposanten flut an farbenspielen
aber vorallem ist der film äusserst philosophisch veranlagt, ohne dabei in ein pseudo-drama abzudriften
wie gesagt: enorme geschmackssache; die man sich aber doch mal antun sollte...
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Avatar: Taxy#2
Dieser Movie ist das skurilste und originellste, was man seit langem im Spielfilmbereich sehen konnte. Eine coole Story jenseits der Klischees, philosophisch, lebensbejahend, lustig, traurig, nachdenklich, actionreich. Musik wurde teils von Yuki Kajiura (Noir etc.) beigesteuert. Unbedingt ansehen ;)
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Avatar: Noa
V.I.P.
#3
Der Rewatch hat sich gelohnt, da ich erst vor wenigen Tagen https://www.anisearch.de/anime/7628,slime-bouken-ki-umi-da-yeah gesehen hab, wo Yuasa paar Ideen aufarbeitet, die er später in Mind Game und Happy Machine wieder verwendet und verbessert. 
Mind Game versteht sich als ein spielen an der kaleidospoischen Darstellung und stets neue zündene Wunderbohnen aus dem Rucksack zu kramen. Die eigentliche Handlung ist bei der pompösen Darstellung und den guten Pacing nur zweitrangig. Kann man sich auf jeden Fall öfters geben, wie alle Yuasa Sachen, um neue Frames für sich zu entdecken.
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Avatar: Vincent Law#4

Also mir kamen Szenen durchaus langatmig vor, aber nicht so, dass ich dachte, ich könnte eine Pause machen. Die Optik finde ich durchaus grandios, vor allem für 2004. Natürlich wirkt der Stil noch recht roh, und passt nicht ideal, bricht sehr viel mit der sonstigen Darstellung; aber eben gerade das macht gerade den Reiz aus.
Die Story ist prinzipiell netter Standard, aber die Performanz ist das entscheidende.

Einerseits wird mit den typischen Spannungsbogen gespielt, insofern manche Ereignisse gefühlt viel zu lang, andere viel zu kurz erscheinen. Falls jemand schon Nocturnal Animals gesehen hat: Dort wurde das Spiel mit dem Spannungsbogen zur Spitze getrieben, sodass man sich Phasenweise einfach nur unwohl gefühlt hat. Genialer Scheiß.

Bei Mind Game fühlt man sich auch einige Male sehr unwohl, aber das sehe ich riesen Pluspunkt. Wenn es nur um die Entfremdung der Erwartung und Entartung der Emphatie ginge, wäre Mind Game weit hinter Aku no Hana gelegen, aber Mind Game bietet eben noch mehr. Neben diesen eher merkwürdigen Gefühlen, die Mind Game auslöst, finden sich noch Szenen, bei denen man kreative Animierdarstellung par Excellence bewundern kann. Dazu zählen vor allem die schon erwähnte Sexszene, wie auch die Tanz- bzw. Herumalberszene, bei denen Musik und Animation symbiotisch eine hinziehende, das Gesicht nicht abwenden könnende, Performanz erschaffen, die selten so beobachtet werden kann.
Zudem muss zugute gehalten werden, dass der Film fast jedes gesprochene Wort eigentlch überflüssig macht, da die bildliche Aufbereitung beinahe zur gänze selbsterklärend ist. Wenn man sich Kunstfilme anschaut (oh gott, was ich das schon gesehen habe), findet man auch hier Filme, in denen in 90 Minuten gerade mal 10 Sätze gesprochen werden. Nur ist das eben unerträglich, wenn auch interressant, und ich bin froh, dass man auf das gesprochene Wort nicht verzichtet hat, auch wenn es denn meist überflüssig war.

 

Es gibt also viel positives über Mind Game zu verlieren, sofern man sich denn auch nur einen Millimeter aus seiner Komfortzone wagt, und dieses Wagnis etwaig sogar genießen kann. Falls man dies nicht kann. Naja. Schon verloren.

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Avatar: Oh Reo#5
Mag jeder anders empfinden, ich erachte das Pacing persönlich jedoch für sehr passend. Kann da keine Längen feststellen. Ich habe den Film ja nun bereits zum zweiten Mal gesehen und mich dennoch kein bisschen gelangweilt, das rasante Tempo und die Inszenierung halten einen bei der Stange. Allgemein ist ein Rewatch, zumindest einiger Szenen, der Verständnis halber sicherlich ratsam. Des Weiteren gibt es massig Brüste und Pantyshots zu sehen, Elemente die du doch in deinen Anime suchst, oder nicht? Hinzu kommt eine der genialsten Sexszenen überhaupt.
Beitrag wurde zuletzt am 20.02.2017 00:55 geändert.
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