Fafner (2004)

Soukyuu no Fafner: Dead Aggressor / 蒼穹のファフナー Dead Aggressor

Informationen

Beschreibung

Kazuki Makabe wohnt zusammen mit seinem Vater auf einer friedlichen Insel im Pazifik. Sein Vater betreibt einen Töpferladen und Kazuki lebt ein normales Schülerleben auf der idyllischen Insel. Dort leben relativ wenige Familien, aber jede Familie hat ein Kind und die Kinder mögen ihr Leben auf der Insel.

Eines Tages kehrt Soushi, Kazukis alter Schulfreund, nach seinem Aufenthalt in Tokio zurück auf seine Heimatinsel. Etwas später geht der Alarm los und alle Bewohner sollen sich in »Alvis« versammeln, eine Art Bunker. Die Erwachsenen der Insel wissen, weshalb der Alarm ausgelöst wurde. Ein fremdartiges, leuchtendes Geschöpf ist gekommen und richtet erheblichen Schaden an und Kazuki und seine Freunde müssen die Zerstörung ihrer Heimat verhindern …
Blurb:
Terrorized by a hostile alien race’s mental warfare, humans hear only this question just before their lives-essentially their minds-are assimilated by the violent invaders. Kazuki and his classmates lay everything on the line to pilot their heavily-guarded island’s secret weapons: towering mechs for which only they are genetically qualified to control. With most of Earth destroyed, humanity’s survival relies on these youths' selfless determination to protect the only home they know. But when each battle pushes the pilots to the brink of assimilation, who will protect them?
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Rezensionen

Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Fühlt man sich im ersten Moment aufgrund des Charakterdesigns wahrscheinlich schnell an Gundam SEED erinnert, findet man sich bald in einer dramatischen Geschichte um den Kampf einer Insel gegen ihre Auslöschung wieder, die auch nicht darauf verzichtet die harte Realität einer solchen Situation zu zeigen.


Das Setting der Serie erlaubt neben den Kämpfen der Fafner gegen die diversen Festum auch ein intensiveres Eingehen auf das Verhalten der einzelnen Charaktere und wie sie mit der für sie neuen Situation umgehen. Unwissend der Bedrohung aufgewachsen, müssen die Schüler nun ihr Leben für die Verteidigung der Insel riskieren. Das bietet natürlich massig Raum für Charakterentwicklung, die, auch wenn sie von der Intensität nicht an Animes wie Bokurano herankommt, durchaus im ansprechenden Ausmaß behandelt wird und dem Anime ein wenig mehr Tiefe verleiht. Zusätzlich verzichtet die Serie auf übertriebene Naivität bzw. Schönfärberei, was sich in einer nicht geringen Verletzungs- und Mortalitätsrate der Piloten zeigt, was gleichzeitig als Dramakatalysator fungiert.

Was den Eindruck von der Serie schlussendlich schmälert, ist einerseits der Umstand, dass die Charaktere etwas hölzern wirken, was einem schnellen Sympathieaufbau im Wege steht und andererseits, dass die Story immer wieder auch kitschige Phasen hat, sowie, dass Überraschungsmomente eher rar gesät sind. Positiv sei auf jeden Fall das Opening und Ending anzumerken. „Shangri La“ ist einer der mitreißendsten OP Songs den ich kenne und auch „Separation“ lässt jede Episode angenehm melancholisch ausklingen.

Fazit:
Mit den nicht gerade vielen Bewertungen hier tut man der Serie sicherlich Unrecht. Der Anime steigert sich mit wachsender Episodenzahl und bietet eine ernstzunehmendere Handlung als die meisten anderen Mecha-Anime.
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Avatar: SabriSonne
Redakteur
#2
Es ist schon fast eine Sauerei, dass „Soukyuu no Fafner“ ein solches Schattendasein fristen muss – ist er doch auch im heutigen Standard einer der besten Sci-Fi-Anime, die es da draußen gibt.

Aber warum traut sich niemand ran?


Zur Handlung
Müsste man „Soukyuu no Fafner“ zusammenfassen, so würde ich ihn als eher anstrengend, kompliziert, tiefgründig und ausladend beschreiben.

Ja, die Optik lässt selbst für einen Anime von 2004 zu wünschen übrig und wirkt eher wie ein billiger Abklatsch von „Gundam SEED“. Doch wer schon dachte, die Handlung von eben diesem ist schon emotional und gnadenlos, der hat keine Ahnung, was ihn in „Soukyuu no Fafner“ erwarten wird.
Denn die Handlung ist absolut gnadenlos. Die Serie ist nicht wie die typischen Mecha von heute, die zwar auch oft überraschend dramatisch werden, die aber immer irgendwie gut ausgehen und am Ende sind alle glücklich. „Soukyuu no Fafner“ zeigt uns, dass es auch andere Handlungen gibt. Die Kämpfe sind gnadenlos, töten nicht nur Menschen, sondern machen sie auch mental kaputt. Und genau das zeigt dieser Anime.

Ebenso schön ist es, dass es sich hier auch um einen sehr klassischen Sci-Fi-Anime handelt, wie man ihn noch aus den 80ern und 90ern kennt. Hier geht es weniger um irgendwelche fancy Robots oder als Mecha getarnte 0815 Serien, „Soukyuu no Fafner“ orientiert sich eher am klassischen Space Opera und weiß die Epik gut zu nutzen.
Die Handlung selbst ist im Grunde sehr gradlinig und präsentiert einem nach und nach weitere Informationen, um die Grundkonzepte der Festum und Fafner zu verstehen. Sicherlich ist die Idee mit den auserwählten Kindern keine neue und ist in Mecha eigentlich sogar schon Standard, doch auch hier verbirgt sich irgendwann viel mehr, was sich dann deutlich von anderen Serien abhebt.
Überhaupt verbirgt sich hinter allem viel mehr und die Geschichte wird schnell philosophisch. „Soukyuu no Fafner“ traut sich an viele Themen heran und erörtert durchaus gut. Die Kämpfe sehen dabei optisch sehr gut aus und unterstreichen die Thematiken gut, da sie nicht nur Mittel zum Zweck sind, um das Action-Genre zu bedienen. Die Kämpfe haben Inhalt und moralischen Tiefgang und Anspruch. Opening und Ending tun dabei noch ihr übriges, die ich beide für wahnsinnig gelungen halte. Sowohl melodisch als auch textlich unterstreichen sie die Stimmung hervorragend und heben den Anime beinahe noch höher im Anspruch. Allein das Opening „Shangri-La" und das Restaurant, in dem sich alle immer treffen, „Rakuen" zu nennen, was beides übersetzt „Paradies" bedeutet, spricht schon mehr als nur für sich und steht in einem tollen Kontrast zum Thema der Serie. Ebenso interessant klingt auch der OST im Hintergrund, der sich eindeutig an Klassik orientiert und dadurch melodisch einen spannenden Kontrast bietet. Außerdem bleibt er durch diese Besonderheit im Ohr.

Müsste man jedoch den großen Nachteil suchen, so ist es eindeutig das Verständnis. Man kommt irgendwann an diesen Punkt, wo man sich nicht mehr wirklich sicher ist, ob es eine Logiklücke oder die eigene Dummheit ist, weshalb man gerade mit vielen Fragezeichen vor dem Bildschirm sitzt. Sicherlich bleibt auch „Soukyuu no Fafner“ nicht von Logiklücken verschont, aber die Handlung als kompliziert zu beschreiben, ist fast noch untertrieben. „Soukyuu no Fafner“ ist kein Anime für den Hintergrund oder Zwischendurch und benötigt die volle Aufmerksamkeit. Und selbst dann tut man sich manchmal schwer. Und auch der obligatorische Sci-Fi-Kitsch darf an einigen Stellen natürlich nicht fehlen.

Im Endeffekt wird man jedoch mit einem extrem ausladenden und herausragenden Anime belohnt, was sicherlich auch auf einem anderen starken Fokus beruht.


Zu den Charakteren
Für die einen Schwachstelle, für die anderen grandios. Ich muss bestätigen, dass die Charaktere im ersten Moment eher holzig wirken. Sicherlich der Animation und der sehr nüchternen (aber nicht schlechten!) Synchronisation geschuldet.

Wir begleiten unsere Gruppe an Jugendlichen, die aus ihrer heilen Welt gerissen werden, um ihre Insel zu verteidigen. Ich mag hierbei besonders die Tatsache, dass sie MÜSSEN, was zu vielen sehr interessanten Interaktionen und Reaktionen führt.
Ebenso schön finde ich die Figuren im Hinblick auf die Gnadenlosigkeit des Kriegs hin ausgearbeitet.

Interessanterweise bekommt man hier auch schnell das Gefühl, dass die Serie einen interessanten Weg bezüglich seines Hauptcharakters und Protagonisten geht. Beide Rollen liegen in der Regel in ein und derselben Figur, doch hier hat man irgendwie das Gefühl, dass die beiden Funktionen getrennt in den Figuren von Kazuki und Soushi vorkommen. Kazuki ist sicherlich der offensichtliche Hauptcharakter, mit dem man die Geschichte erlebt, aber je länger man schaut, desto mehr hat man das Gefühl, dass es eigentlich Soushis Geschichte ist. Ist sicherlich für viele ein Kommentar auf abgespactem Niveau, aber man sieht so etwas selten und ich fand dieses Gefühl sehr interessant und neu.

Die anderen Charaktere sind sehr gut gewählt und ihren Entscheidungen und Interaktionen logisch. Sicherlich braucht man einiges an Zeit, aber spätestens nach Folge 6 ist man mit ihnen in einem Boot und voll dabei.

Was auch selten in den Charakteren von mir erwähnt wird, sind die Gegner. Normalerweise mittelprächtiger und langweiliger Standard, haben wir es hier mit einer Art von Gegner zu tun, die ich für höchst interessant halte. Die Festum zeichnen eine Mischung aus stupidem, aggressiven Verhalten und menschlichen Emotionen nach, die ich für wahnsinnig gelungen halte. Und je weiter sich der Anime in dieser Thematik vorwagt, desto tiefgründiger werden gerade die Gegner. Leider wird man hier jedoch sehr mit Begriffen und Konzepten erschlagen, was das Anschauen nicht gerade leichter macht.


Fazit
Wer viel Zeit und Motivation hat, sich auf einen ausladenden, tiefgründigen Sci-Fi-Anime einzulassen, der ist bei „Soukyuu no Fafner“ absolut richtig.
Eindeutig an ältere, reifere Zuschauer gerichtet schafft die Serie moralischen Tiefgang und fast schon etwas Philosophisches, lässt aber nicht die Action-Komponente außen vor. Die Charaktere unterstreichen die Thematik perfekt und Kazuki und Soushi sind etwas andere, aber tolle Hauptfiguren.

Ein absoluter Klassiker, den man als Sci-Fi-Fan unbedingt gesehen haben muss! Allein schon wegen dem absoluten Klassiker-OP „Shangri-La“ von Angela, die sich hier wirklich selbst übertroffen haben!

Beitrag wurde zuletzt am 18.10.2022 20:47 geändert.
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Kommentare

Avatar: Star Soldier#1
Hat einer ne Idee ob eine Veröffentlichung der Fafner Exodus Serie und Right of Left geplant ist ?
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Avatar: Leika#2
Erster Eindruck: Wirkt bisher wie ein extrem billiger Evangelion-Klon...bin gespannt ob das so bleibt.
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Avatar: teddyofapril#3
Definitiv ein sehr guter Mecha-Anime, auch wenn man sich durch die ersten Folgen etwas durchkämpfen muss wird der Anime danach von Folge zu Folge besser, bis man dann nur noch durckgucken kann.

Eindeutig eine Empfehlung wert!
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