Manchmal kommt es vor dass man am Ende einer Serie so tief beeindruckt ist das es schwer fällt die richtigen Worte zu finden. In Fall von Monster geht es mir im Moment ganz genauso denn dieser Anime ist wahrhaftig schon fast unbeschreiblich gut. Wie viele Animes gibt es wohl bis dato die sich dem Horror-Genre unterordnen aber dabei außer expliziter Gewaltdarstellung im Großen und Ganzen den wichtigsten Faktor vermissen lassen? Die Rede ist von jenem Faktor der dafür sorgt dass der Zuschauer mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend gebannt auf den Bildschirm starrt und das er mit wild klopfendem Herzen unter größter Anspannung die Luft anhält, in schon fast quälender Ungewissheit dessen was wohl als nächstes passieren mag. Im Gegensatz zu so manchem Möchtegern-Horror verzichtet Monster völlig auf grafische Gewalt und nimmt sich allein der Aufgabe an die gerade beschriebenen Gefühlsregungen im Publikum wachzurufen. Ob das bei jedem einzelnen Zuschauer geklappt hat ist mir zwar nicht bekannt aber ich für meinen Teil weiß nur eins: Selten hat mich eine Story so mit Haut und Haaren verschlungen und fasziniert wie diese, selten war ich so ungeduldig zu erfahren wie die Geschichte weiter- und ausgeht, noch NIE hat mich eine derart schaurige Atmosphäre so gefangen genommen und in eine Geschichte abtauchen lassen. Eins ist klar: Monster ist ein waschechter Thriller und in dieser Form absolut einzigartig im Anime-Universum. Ein absolut faszinierender Plot geht Hand in Hand mit nicht minder faszinierenden Charakteren und beides verbindet sich zu einem düsteren Cocktail aus Thrill und Psychodrama der den Zuschauer auf eine Reise in die schwärzesten tiefen der menschlichen Seele schickt, gepaart mit authentischer Gesellschaftskritik und an die Moral appellierenden Themen die einen offenen Verstand und viel Aufmerksamkeit erfordern. Und Konzentration ist angesichts der Komplexität des Handlungsverlaufs auch dringend von Nöten da Monster nicht nur unheimlich viele Handlungsstränge spinnt sondern auch in seiner Erzählstruktur absolut nicht linear ist. Der Zuschauer wird vor die Aufgabe gestellt eine Unmenge an in die Handlung einfließende Informationen zu verarbeiten und einzuordnen. Monster ist in dieser Hinsicht wie ein erstklassiger Krimi bei dem man sich im Laufe der Geschichte von immer mehr Fragen umringt sieht auf die man unbedingt Antworten haben will. Doch auf jede neue Antwort folgt schon das nächste Rätsel und die Jagd nach den Puzzleteilen die jede Episode offenbart geht unvermindert weiter, bis sich am Ende ein Gesamtbild präsentiert das einen völlig auf dem falschen Fuß erwischt und schockiert. Genau SO muss ein Thriller sein und Monster erfüllt diese Anforderungen nicht nur tadellos sondern in einer Perfektion die völlig neue Maßstäbe setzt. Monster ist spannend, intelligent, verzweigt und anspruchsvoll, so anspruchsvoll das ich diesen Anime nur Leuten empfehlen kann die geistig bereits eine gewisse Reife besitzen. Wer nicht gerne nachdenkt und in der Lage ist viel Text und Dialog zu verarbeiten, der wird große Schwierigkeiten haben Monster auf einer unterhaltsamen Ebene zu genießen. Für alle anderen ist dieses Meisterwerk einfach nur knallharte Pflicht! Monster ist ein Anime der von der ersten bis zur letzten Episode zu begeistern weiß und jeder der endlich mal wieder eine großartige Serie sehen will kommt an Monster niemals vorbei!!!
Animation
Insgesamt geben die Animationen ein ziemlich gutes und vor allem zur Atmosphäre der Serie passendes Gesamtbild ab. Viele dunkle Farbtöne dominieren in den Episoden und tauchen sie in ein unbehaglich schummriges Ambiente was besonders in spannenden Situationen positiv zum Tragen kommt. Monster beinhaltet keine turbulenten Actionszenen oder ähnlich flashiges Zeug mit dem sich die Animationen sonderlich auszeichnen können, dafür aber unheimlich viel Liebe zum Detail. Besonders die Hintergründe sind damit nur so gespickt und sogar an weit entfernten Bauten sind noch kleine Feinheiten wie Uhrzeiger oder Fensterläden zu erkennen. Hinzu kommen viele schöne Szenerien die fast fotorealistisch wirken aber dennoch perfekt mit den Charakteren verschmelzen. Das Design selbiger kommt ohne riesige Glubschaugen und Stupsnasen aus und geht mehr in eine authentische Richtung. Sonderlich ansehnlich ist es allerdings nicht und Figuren die wirklich hübsch gezeichnet sind (Anna & Johan zB) machen sich rar. Dicke Backen und Knollennasen dominieren hier deutlich und dürften Ästheten, die großen Wert auf schöne Charaktere legen, zu Beginn wohl ziemlich zu schaffen machen. Ansonsten gibt es in dieser Kategorie kaum Anlass zur Kritik.
Sound
Beim Opening hat man sich für einen instrumentalen Track entschieden, der der Serie wie auf den Leib geschneidert ist: Schummrig, schaurig, mysteriös, gänsehauterregend. Das 1. Ending weist eine ähnlich gruselige Melodie auf aber mir gefällt der Gesang absolut nicht. Selbiges gilt für Ending 2. Die BGM bietet genau das was man von einer Serie dieser Natur erwarten kann und klingt über weite Strecken düster und beklemmend. Besonders dieses eine Geräusch (welches man kaum beschreiben und eigentlich gar nicht als “Musik“ bezeichnen kann) das oft bei besonders spannenden Szenen zu hören ist, treibt die Anspannung in unermessliche Höhen. Die Soundeffekte überzeugen ebenso und sind absolut realistisch. Wer meine Reviews kennt der weiß das ich mich eher selten zu den Seiyuus äußere aber hier muss ich unbedingt ihre großartige Leistung würdigen. Eigentlich sind alle super aber besonders Johans Sprecher macht seine Sache absolut herausragend, seine Stimme ist stets ruhig und gleichzeitig eiskalt. Er bringt diesen Charakter einfach perfekt rüber. Insgesamt kann man mit der Vertonung und musikalischen Untermalung von Monster sehr zufrieden sein, auch wenn ich irgendwie das Gefühl habe das sie noch einen Tick besser hätte sein können.
Story
Die Story von Monster ist absolut großartig in ihrer Struktur und Erzählweise. Es ist am Anfang so wie als ob man eine leere Mosaiktafel vor sich hat, deren Stücke über die gesamte Handlung verstreut sind und deren Offenbarung von Episode zu Episode ein mehr und mehr klar werdendes Bild ergeben. Der Plot zieht sich an Unmengen von Fragen hoch die den Zuschauer der unbedingt Antworten haben will beschäftigen und ungemein dazu anspornen die mysteriöse Story mit großer Spannung und Erwartung weiter zu verfolgen. Wie für einen erstklassigen Krimi üblich spielen viele Plottwists mit dem Publikum und wissen immer wieder auf dem falschen Fuß zu erwischen und auch die nicht lineare Anordnung der vielen geknüpften Handlungsstränge trägt ihr übriges dazu bei. Das macht die Story von Monster unheimlich komplex und undurchdringlich und erfordert ein Höchstmaß an Konzentration vom Zuschauer der sich viele Details merken muss um bei dem Versuch das Puzzle selbst zusammen zu setzen nicht in einer Sackgasse zu enden. Nichts scheint so wie es zu sein scheint und das Suchtpotential von Monster zieht daraus seine extrem hohe Ansteckungsgefahr. Kenzou Tenmas Reise zu verfolgen wird mehr und mehr faszinierend so weit man in die Geschichte abtaucht und lässt dank eines grandiosen Skriptd, welches bis ins letzte Detail intelligent durchdacht ist einfach nicht mehr los. Es ist verblüffend wie perfekt alles was sich im Lauf der Geschichte ergibt ineinander fließt und wie es am Ende ein absolut makelloses, einem Kunstwerk gleichkommendes Gesamtbild ergibt. Ohne Zweifel eine der besten Storys der Anime-Geschichte!
Charaktere
Neben der genialen Story zählt der Cast von Monster ganz ohne Zweifel zu den absoluten Prunkstücken der Serie. Selten, oder besser gesagt noch NIE habe ich so dermaßen gut durchdachte und tiefe Protagonisten gesehen, die sich so perfekt und harmonisch miteinander verbinden und dazu noch so tief und realistisch sind. Besonders beeindruckend ist das, neben den 5 Figuren die ständig einen festen Platz in der Handlung haben, so gut wie jeder einzelne Nebencharakter (und das sind EINIGE) der während dem Verlauf der Serie in die Handlung eingefügt wird nicht nur stets seine eigene Geschichte mitbringt, die dafür sorgt das man sich von der jeweiligen Figur am Ende ein komplettes Portrait erstellen kann und genau weiß was in dieser Figur vorgeht, was sie denkt, was sie fühlt und welche Ideale sie verfolgt, sondern auch ein absolut unerlässliches Zahnrad im Uhrwerk des Plots darstellt. Selbst die scheinbar unwichtigste Figur taucht urplötzlich wieder auf der Bildfläche auf, sorgt für Twists und lenkt die Handlung somit in völlig neue Richtungen. Man kann da eigentlich schon gar nicht mehr von NEBENcharakteren reden. Besonders gefallen haben mir in der Hinsicht Richard, Grimmer und Martin die allesamt großen Eindruck hinterlassen und einfach toll ausgearbeitet sind. Was die Hauptfiguren angeht ist ebenso eine besser als die nächste. Angefangen bei Kenzou Tenma der schon direkt am Anfang eine drastische Entwicklung durchmacht die ihn zu einer folgenschweren Entscheidung verleitet welche eine Kette von Ereignissen auslöst die sein Leben für immer verändern. Ein wirklich starker Charakter der zeigt dass man trotz eines grausamen Vorhabens im innern doch noch menschlich bleiben kann ohne seine ehrenwerten menschlichen Werte aufzugeben. Ebenso toll ist Nina, die eine äußerst tragische Rolle spielt und von vielen Fragen umringt ist auf deren Antworten man die gesamte Zeit über gespannt wartet. Auch Inspektor Lunge und Eva verdienen Erwähnung, auch wenn ihre Persönlichkeiten eher abstoßend sind, sie stellen wie fast jede andere Figur ein wichtiges Teil im Puzzle dar auf das man nicht verzichten kann. Doch auch wenn diese Charaktere alle einfach genial sind, gegenüber Johan verblassen sie alle. Johan ist mit Abstand das faszinierendste Individuum der gesamten Geschichte. Er hat im Vergleich zu den anderen Figuren zwar nur wenig Screentime aber trotzdem ist seine Präsenz immer zu spüren. Zu versuchen diesen Charakter zu ergründen und herauszufinden was ihn ihm vorgeht ist völlig unmöglich, egal wie viel Informationen man auch über ihn erhält, er bleibt undurchdringlich. Eine Figur die einem Schauer über den Rücken laufen lässt und Gänsehaut verursacht. Er ist skrupellos, ein messerscharfer Manipulator, zeigt keine Gefühle und ist ständig umgeben von einer eiskalten Aura, wahrhaftig ein echtes Monster! Fazit: Auch in dieser Kategorie ist Monster wahrhaft meisterlich und ich habe bisher noch keinen Anime gesehen der auch nur einen annährend so tiefen und gut durchdachten Cast aufweist. Schlichtweg genial!
Wert
Das man sich Monster meiner Meinung nach ansehen MUSS ist angesichts der Genialität dieses Werkes einfach nur knallharte Pflicht. Monster ist in seiner Art und Weise einzigartig und setzt neue Maßstäbe für jeden anderen Anime der sich in Zukunft im Thriller-Genre versuchen will. Einen Wehrmutstropfen gibt es allerdings: Da Monster von der Spannung und Ungewissheit des Zuschauers lebt und dank der vielen Mysterien dazu verlockt eine Episode nach der anderen zu verschlingen, kann man an dieser Serie bei einem Re-Watch nicht mal mehr halb soviel Spaß haben wie beim ersten Mal. Traurig aber wahr… Dennoch hoffe ich auf einen DVD-Release hierzulande, eine solche Top-Serie darf in meiner Sammlung einfach nicht fehlen! Nochmal: ANSCHAUEN IST HIER PFLICHT!!!!!
Animation
Insgesamt geben die Animationen ein ziemlich gutes und vor allem zur Atmosphäre der Serie passendes Gesamtbild ab. Viele dunkle Farbtöne dominieren in den Episoden und tauchen sie in ein unbehaglich schummriges Ambiente was besonders in spannenden Situationen positiv zum Tragen kommt. Monster beinhaltet keine turbulenten Actionszenen oder ähnlich flashiges Zeug mit dem sich die Animationen sonderlich auszeichnen können, dafür aber unheimlich viel Liebe zum Detail. Besonders die Hintergründe sind damit nur so gespickt und sogar an weit entfernten Bauten sind noch kleine Feinheiten wie Uhrzeiger oder Fensterläden zu erkennen. Hinzu kommen viele schöne Szenerien die fast fotorealistisch wirken aber dennoch perfekt mit den Charakteren verschmelzen. Das Design selbiger kommt ohne riesige Glubschaugen und Stupsnasen aus und geht mehr in eine authentische Richtung. Sonderlich ansehnlich ist es allerdings nicht und Figuren die wirklich hübsch gezeichnet sind (Anna & Johan zB) machen sich rar. Dicke Backen und Knollennasen dominieren hier deutlich und dürften Ästheten, die großen Wert auf schöne Charaktere legen, zu Beginn wohl ziemlich zu schaffen machen. Ansonsten gibt es in dieser Kategorie kaum Anlass zur Kritik.
Sound
Beim Opening hat man sich für einen instrumentalen Track entschieden, der der Serie wie auf den Leib geschneidert ist: Schummrig, schaurig, mysteriös, gänsehauterregend. Das 1. Ending weist eine ähnlich gruselige Melodie auf aber mir gefällt der Gesang absolut nicht. Selbiges gilt für Ending 2. Die BGM bietet genau das was man von einer Serie dieser Natur erwarten kann und klingt über weite Strecken düster und beklemmend. Besonders dieses eine Geräusch (welches man kaum beschreiben und eigentlich gar nicht als “Musik“ bezeichnen kann) das oft bei besonders spannenden Szenen zu hören ist, treibt die Anspannung in unermessliche Höhen. Die Soundeffekte überzeugen ebenso und sind absolut realistisch. Wer meine Reviews kennt der weiß das ich mich eher selten zu den Seiyuus äußere aber hier muss ich unbedingt ihre großartige Leistung würdigen. Eigentlich sind alle super aber besonders Johans Sprecher macht seine Sache absolut herausragend, seine Stimme ist stets ruhig und gleichzeitig eiskalt. Er bringt diesen Charakter einfach perfekt rüber. Insgesamt kann man mit der Vertonung und musikalischen Untermalung von Monster sehr zufrieden sein, auch wenn ich irgendwie das Gefühl habe das sie noch einen Tick besser hätte sein können.
Story
Die Story von Monster ist absolut großartig in ihrer Struktur und Erzählweise. Es ist am Anfang so wie als ob man eine leere Mosaiktafel vor sich hat, deren Stücke über die gesamte Handlung verstreut sind und deren Offenbarung von Episode zu Episode ein mehr und mehr klar werdendes Bild ergeben. Der Plot zieht sich an Unmengen von Fragen hoch die den Zuschauer der unbedingt Antworten haben will beschäftigen und ungemein dazu anspornen die mysteriöse Story mit großer Spannung und Erwartung weiter zu verfolgen. Wie für einen erstklassigen Krimi üblich spielen viele Plottwists mit dem Publikum und wissen immer wieder auf dem falschen Fuß zu erwischen und auch die nicht lineare Anordnung der vielen geknüpften Handlungsstränge trägt ihr übriges dazu bei. Das macht die Story von Monster unheimlich komplex und undurchdringlich und erfordert ein Höchstmaß an Konzentration vom Zuschauer der sich viele Details merken muss um bei dem Versuch das Puzzle selbst zusammen zu setzen nicht in einer Sackgasse zu enden. Nichts scheint so wie es zu sein scheint und das Suchtpotential von Monster zieht daraus seine extrem hohe Ansteckungsgefahr. Kenzou Tenmas Reise zu verfolgen wird mehr und mehr faszinierend so weit man in die Geschichte abtaucht und lässt dank eines grandiosen Skriptd, welches bis ins letzte Detail intelligent durchdacht ist einfach nicht mehr los. Es ist verblüffend wie perfekt alles was sich im Lauf der Geschichte ergibt ineinander fließt und wie es am Ende ein absolut makelloses, einem Kunstwerk gleichkommendes Gesamtbild ergibt. Ohne Zweifel eine der besten Storys der Anime-Geschichte!
Charaktere
Neben der genialen Story zählt der Cast von Monster ganz ohne Zweifel zu den absoluten Prunkstücken der Serie. Selten, oder besser gesagt noch NIE habe ich so dermaßen gut durchdachte und tiefe Protagonisten gesehen, die sich so perfekt und harmonisch miteinander verbinden und dazu noch so tief und realistisch sind. Besonders beeindruckend ist das, neben den 5 Figuren die ständig einen festen Platz in der Handlung haben, so gut wie jeder einzelne Nebencharakter (und das sind EINIGE) der während dem Verlauf der Serie in die Handlung eingefügt wird nicht nur stets seine eigene Geschichte mitbringt, die dafür sorgt das man sich von der jeweiligen Figur am Ende ein komplettes Portrait erstellen kann und genau weiß was in dieser Figur vorgeht, was sie denkt, was sie fühlt und welche Ideale sie verfolgt, sondern auch ein absolut unerlässliches Zahnrad im Uhrwerk des Plots darstellt. Selbst die scheinbar unwichtigste Figur taucht urplötzlich wieder auf der Bildfläche auf, sorgt für Twists und lenkt die Handlung somit in völlig neue Richtungen. Man kann da eigentlich schon gar nicht mehr von NEBENcharakteren reden. Besonders gefallen haben mir in der Hinsicht Richard, Grimmer und Martin die allesamt großen Eindruck hinterlassen und einfach toll ausgearbeitet sind. Was die Hauptfiguren angeht ist ebenso eine besser als die nächste. Angefangen bei Kenzou Tenma der schon direkt am Anfang eine drastische Entwicklung durchmacht die ihn zu einer folgenschweren Entscheidung verleitet welche eine Kette von Ereignissen auslöst die sein Leben für immer verändern. Ein wirklich starker Charakter der zeigt dass man trotz eines grausamen Vorhabens im innern doch noch menschlich bleiben kann ohne seine ehrenwerten menschlichen Werte aufzugeben. Ebenso toll ist Nina, die eine äußerst tragische Rolle spielt und von vielen Fragen umringt ist auf deren Antworten man die gesamte Zeit über gespannt wartet. Auch Inspektor Lunge und Eva verdienen Erwähnung, auch wenn ihre Persönlichkeiten eher abstoßend sind, sie stellen wie fast jede andere Figur ein wichtiges Teil im Puzzle dar auf das man nicht verzichten kann. Doch auch wenn diese Charaktere alle einfach genial sind, gegenüber Johan verblassen sie alle. Johan ist mit Abstand das faszinierendste Individuum der gesamten Geschichte. Er hat im Vergleich zu den anderen Figuren zwar nur wenig Screentime aber trotzdem ist seine Präsenz immer zu spüren. Zu versuchen diesen Charakter zu ergründen und herauszufinden was ihn ihm vorgeht ist völlig unmöglich, egal wie viel Informationen man auch über ihn erhält, er bleibt undurchdringlich. Eine Figur die einem Schauer über den Rücken laufen lässt und Gänsehaut verursacht. Er ist skrupellos, ein messerscharfer Manipulator, zeigt keine Gefühle und ist ständig umgeben von einer eiskalten Aura, wahrhaftig ein echtes Monster! Fazit: Auch in dieser Kategorie ist Monster wahrhaft meisterlich und ich habe bisher noch keinen Anime gesehen der auch nur einen annährend so tiefen und gut durchdachten Cast aufweist. Schlichtweg genial!
Wert
Das man sich Monster meiner Meinung nach ansehen MUSS ist angesichts der Genialität dieses Werkes einfach nur knallharte Pflicht. Monster ist in seiner Art und Weise einzigartig und setzt neue Maßstäbe für jeden anderen Anime der sich in Zukunft im Thriller-Genre versuchen will. Einen Wehrmutstropfen gibt es allerdings: Da Monster von der Spannung und Ungewissheit des Zuschauers lebt und dank der vielen Mysterien dazu verlockt eine Episode nach der anderen zu verschlingen, kann man an dieser Serie bei einem Re-Watch nicht mal mehr halb soviel Spaß haben wie beim ersten Mal. Traurig aber wahr… Dennoch hoffe ich auf einen DVD-Release hierzulande, eine solche Top-Serie darf in meiner Sammlung einfach nicht fehlen! Nochmal: ANSCHAUEN IST HIER PFLICHT!!!!!
Kommentare
* Der Anime könnte genausogut eine Filmreihe oder Serie mit realen Schauspielern sein. Absolut NICHTS an dem Anime verrät, das es sich um einen Anime handelt, ausser das er als Anime natürlich animiert/gezeichnet ist.
* Eine hochpsychologisch ausgeklügelte Story
* Bis zum Ende spannend und unterhaltsam.
* Man erfährt über den gesamten Anime verteilt bis zum Ende bruchstückhaft die ganze Geschichte, so dass es selbst im Finale noch letzte Informationshappen gibt.
* Hochklassige, menschliche Charactere deren Handlungen in jeder Beziehung nachvollziehbar sind.
* Charactere mit nachvollziehbarer Characterentwicklung.
* Jeder halbwegs wichtige Character wird mehr oder weniger beleuchtet.
* Sympathische Charactere mit denen man mitfiebern kann definitiv auch vorhanden (sehr wichtig)
* Keine Folge ist langweilig oder unwichtig. Folgen die die Handlung an sich nicht vorantreiben sind Characterfolgen.
* Phasen der Hochspannung gut über den Anime verteilt. Natürlich im späteren Verlauf dennoch etwas mehr.
Kommen wir zu den neutralen Punnkten:
* Extrem viele Charactere (aber bei 74 Folgen nachvollziehbar)
* Man muss in fast jeder Folgen gut aufpassen wenn man nichts verpassen will und sich Charactere merken können. Viele Charactere brauchen längere Zeit bis sie ein weiteres mal auftauchen.
* Es gibt einen Hauptcharacter, aber selbst dieser ist in vielen Folgen gar nicht dabei
Und Schlussendlich Negativpunkte:
* Die ganze Geschichte hätte theoretisch gestraffter und mit weniger Folgen erzählt werden können. (Ist aber vernachlässigbar)
Fazit: Es handelt sich hier um ein Meisterwerk, das zudem noch grösstenteils hier bei uns in Deutschland spielt. Ein Thriller der Sonderklasse, der seine Story zwar langatmig, aber mit viel Gefühl und grosser Spannung erzählt und mich in keiner Folge gelangweilt hat. Es werden ausserdem diverse deutsche Themen und Probleme aufgegriffen und man merkt das die Macher (oder der Macher des Manga) sich gut über unser Land informiert hat.
Lieblingscharacter(e):
Man muß sich natürlich schon ein bißchen drauf einlassen und die ersten zwei, drei Folgen durchstehen, aber dann kann man nicht mehr aufhören.
vollständig gelesen habe ich den Manga, von dem Anime bisher nur 4 Folgen.
Ich bin von dem Werk absolut begeistert. So manchmal habe ich mich gefragt, was die eine oder andere Handlung mit dem gesamten zu tun hat, aber im Nachhinein klärte sich dann alles immer wieder auf.
Ich kann "Monster" jedem empfehlen, der auf Mystery steht.