SlaughtertripV.I.P.
#1»Beachtet die Verkehrsregeln und fahrt vorsichtig.«
Laaaaaaangweiler!
Zuerst möchte ich eine Warnung aussprechen. Wer beim Hypnosefrosch aus »Futurama« schon einen epileptischen Anfall bekommt, der sollte das Opening überspringen. Wer jedoch einen drogenfreien Drogentrip erleben möchte, sollte es sich ganz unbedingt ansehen!
Laut Beschreibungstext kann man diese zweiteilige OVA irgendwo zwischen Episode 2 und 7 der zweiten Staffel einordnen. Glücklicherweise orientiert sich der Zeichenstil eher an die dritte Staffel, wurde diese doch nur zwei Monate vor dieser OVA veröffentlicht.
In dieser Geschichte wird Takumi am Straßenrand stehen gelassen und stattdessen wird zwei Frauen die ganze Aufmerksamkeit geschenkt. Und das bei einem Anime über Autorennen. Bizarr! Aber so sind Animes halt manchmal…
Es wird viel über das eine Thema geredet, das die Welt beherrscht, in den bisherigen Staffeln aber etwas zu kurz gekommen ist: Liebe. Itsuki ist zwar immer noch der Lonely Driver, aber bei den anderen herrscht kein romantischer Stillstand. Wenn über Liebe im »D«-Universum geredet wird, darf natürlich nicht die wackelige Beziehung zwischen Mako und Iketani fehlen, denn diese ist bis auf die Beziehung zwischen Takumi und Natsuki die einzig ernstzunehmende. Der Status Quo wird beherrscht von Missverständnissen und Kopfzerbrechen, denn Liebe ist kompliziert. Wie es mit den beiden dann weitergeht, erfährt man erst in den späteren Staffeln, weshalb man bei dieser OVA auf keine große Entwicklung hoffen sollte.
Doch Amor schläft nicht und scheint seine Pfeile willkürlich durch die Gegend zu schießen. Ein Rando, der nach einem kurzen Zusammensein mit Mako »noch nie so verliebt war«, erscheint auf der Bildfläche und es kommt zu den unmöglichsten Liebeskonstellationen, die man sich vorstellen kann, so als sei diese OVA eine Comedy-FanFic.
Nakazato wird ja gerne auf die Schippe genommen. Ausgerechnet jener Fahrer, der bei seinem Erstauftritt gefährlicher als jeder Mafia-Boss wirkt, wird von Staffel zu Staffel immer mehr zu einer Gag-Figur degradiert. Als Nakazato und Shingo sich mit Mako und Sayuki treffen (Shingo und Sayuki gingen anscheinend auf dieselbe Grundschule), wird zwar über Gott, die Welt und Autorennen geredet, doch Nakazato ist irgendwie geistesabwesend, weil Brüste. Da Liebe bekanntlich durch den Penis geht, sieht man in dieser OVA die wohl witzigste gescheiterte Liebesbeziehung seit den vielen, vielen gescheiterten Liebesbeziehungen unseres Lonely Drivers.
Bei einem Ski-Ausflug lernt Mako den Hashiriya Miyahara kennen. Wie Nakazato und Shingo fährt auch er für die NightKids, möchte das Rennfahren jedoch an den Nagel hängen. Miyahara ist ein sehr seriöser und nachdenklicher junger Mann. Die Gespräche entwickeln sich in Richtung fehlende Motivation, an seine Grenzen stoßen und Karriereende. Am liebsten würde er zusammen mit Mako ein neues Leben aufbauen, ganz ohne die gefährlichen Straßenrennen und die Adrenalinschübe, die damit einhergehen. Die Stimmung ist bei diesen Szenen so ernst und bedrückt wie selten zuvor. Mako, bitte nimm Iketani! Dieser kotzt zwar den halben Wagen voll, wen er mit Takumi mitfährt, aber zumindest ist er nicht so ein Langweiler!
Etwas untypisch für diese OVA ist der an manchen Stellen eingestreute Fanservice. Die imaginäre Kamera schwenkt häufig zu den Brüsten und verharrt dort etwas länger als unbedingt nötig. Hat man gerade eine nachdenkliche Phase, wird im Bad über die wichtigen Dinge des Lebens studiert. Bedeutsame Gespräche werden in einem öffentlichen Bad geführt. Es scheint, als könne man seinen Kopf nur dann frei bekommen, wenn man auch seinen Körper frei macht. Ein bisschen Ecchi ist bei OVAs zwar nichts Neues, aber dass man unzensierte Brüste zu sehen bekommt, ist schon eine Überraschung.
Ach ja, Autorennen gibt‘s hier auch. Mako (zusammen mit Sayuki am Beifahrersitz) fährt gegen Satake von den Emperors. Als Strecke wird der Usui-Pass, die Heimatstrecke Makos, gewählt. Ein Rennen gegen einen Big Shot bleibt also aus. Satake taucht im gesamten Franchise nie wieder auf und hat Glück gehabt, überhaupt einen Namen mitsamt Kanji und Hiragana bekommen zu haben. Aus irgendeinem Grund hat man während des Rennens an einer Stelle einen Braunfilter übers Bild gelegt, der die Farbe eines Kaffeebeutels hat. Der Zeitpunkt dafür scheint zwar völlig willkürlich gewählt worden zu sein, doch das Bild sieht durch diesen Filter wie ein Schnappschuss aus Opas Fotoalbum aus und macht deshalb so einiges her.
Bei dieser OVA lässt man die Autorennen zur Abwechslung mal außen vor und kümmert sich stattdessen um die Charakterentwicklung der Nebenfiguren. Die leicht erotischen Szenen täuschen nicht darüber hinweg, dass es sich hierbei um eine kleine, nicht für den Main Plot relevante Bonus-Story handelt, die für ebensolche Dinge gerne verwendet wird.
Laaaaaaangweiler!
Zuerst möchte ich eine Warnung aussprechen. Wer beim Hypnosefrosch aus »Futurama« schon einen epileptischen Anfall bekommt, der sollte das Opening überspringen. Wer jedoch einen drogenfreien Drogentrip erleben möchte, sollte es sich ganz unbedingt ansehen!
Laut Beschreibungstext kann man diese zweiteilige OVA irgendwo zwischen Episode 2 und 7 der zweiten Staffel einordnen. Glücklicherweise orientiert sich der Zeichenstil eher an die dritte Staffel, wurde diese doch nur zwei Monate vor dieser OVA veröffentlicht.
In dieser Geschichte wird Takumi am Straßenrand stehen gelassen und stattdessen wird zwei Frauen die ganze Aufmerksamkeit geschenkt. Und das bei einem Anime über Autorennen. Bizarr! Aber so sind Animes halt manchmal…
Es wird viel über das eine Thema geredet, das die Welt beherrscht, in den bisherigen Staffeln aber etwas zu kurz gekommen ist: Liebe. Itsuki ist zwar immer noch der Lonely Driver, aber bei den anderen herrscht kein romantischer Stillstand. Wenn über Liebe im »D«-Universum geredet wird, darf natürlich nicht die wackelige Beziehung zwischen Mako und Iketani fehlen, denn diese ist bis auf die Beziehung zwischen Takumi und Natsuki die einzig ernstzunehmende. Der Status Quo wird beherrscht von Missverständnissen und Kopfzerbrechen, denn Liebe ist kompliziert. Wie es mit den beiden dann weitergeht, erfährt man erst in den späteren Staffeln, weshalb man bei dieser OVA auf keine große Entwicklung hoffen sollte.
Doch Amor schläft nicht und scheint seine Pfeile willkürlich durch die Gegend zu schießen. Ein Rando, der nach einem kurzen Zusammensein mit Mako »noch nie so verliebt war«, erscheint auf der Bildfläche und es kommt zu den unmöglichsten Liebeskonstellationen, die man sich vorstellen kann, so als sei diese OVA eine Comedy-FanFic.
Nakazato wird ja gerne auf die Schippe genommen. Ausgerechnet jener Fahrer, der bei seinem Erstauftritt gefährlicher als jeder Mafia-Boss wirkt, wird von Staffel zu Staffel immer mehr zu einer Gag-Figur degradiert. Als Nakazato und Shingo sich mit Mako und Sayuki treffen (Shingo und Sayuki gingen anscheinend auf dieselbe Grundschule), wird zwar über Gott, die Welt und Autorennen geredet, doch Nakazato ist irgendwie geistesabwesend, weil Brüste. Da Liebe bekanntlich durch den Penis geht, sieht man in dieser OVA die wohl witzigste gescheiterte Liebesbeziehung seit den vielen, vielen gescheiterten Liebesbeziehungen unseres Lonely Drivers.
Bei einem Ski-Ausflug lernt Mako den Hashiriya Miyahara kennen. Wie Nakazato und Shingo fährt auch er für die NightKids, möchte das Rennfahren jedoch an den Nagel hängen. Miyahara ist ein sehr seriöser und nachdenklicher junger Mann. Die Gespräche entwickeln sich in Richtung fehlende Motivation, an seine Grenzen stoßen und Karriereende. Am liebsten würde er zusammen mit Mako ein neues Leben aufbauen, ganz ohne die gefährlichen Straßenrennen und die Adrenalinschübe, die damit einhergehen. Die Stimmung ist bei diesen Szenen so ernst und bedrückt wie selten zuvor. Mako, bitte nimm Iketani! Dieser kotzt zwar den halben Wagen voll, wen er mit Takumi mitfährt, aber zumindest ist er nicht so ein Langweiler!
Etwas untypisch für diese OVA ist der an manchen Stellen eingestreute Fanservice. Die imaginäre Kamera schwenkt häufig zu den Brüsten und verharrt dort etwas länger als unbedingt nötig. Hat man gerade eine nachdenkliche Phase, wird im Bad über die wichtigen Dinge des Lebens studiert. Bedeutsame Gespräche werden in einem öffentlichen Bad geführt. Es scheint, als könne man seinen Kopf nur dann frei bekommen, wenn man auch seinen Körper frei macht. Ein bisschen Ecchi ist bei OVAs zwar nichts Neues, aber dass man unzensierte Brüste zu sehen bekommt, ist schon eine Überraschung.
Ach ja, Autorennen gibt‘s hier auch. Mako (zusammen mit Sayuki am Beifahrersitz) fährt gegen Satake von den Emperors. Als Strecke wird der Usui-Pass, die Heimatstrecke Makos, gewählt. Ein Rennen gegen einen Big Shot bleibt also aus. Satake taucht im gesamten Franchise nie wieder auf und hat Glück gehabt, überhaupt einen Namen mitsamt Kanji und Hiragana bekommen zu haben. Aus irgendeinem Grund hat man während des Rennens an einer Stelle einen Braunfilter übers Bild gelegt, der die Farbe eines Kaffeebeutels hat. Der Zeitpunkt dafür scheint zwar völlig willkürlich gewählt worden zu sein, doch das Bild sieht durch diesen Filter wie ein Schnappschuss aus Opas Fotoalbum aus und macht deshalb so einiges her.
Bei dieser OVA lässt man die Autorennen zur Abwechslung mal außen vor und kümmert sich stattdessen um die Charakterentwicklung der Nebenfiguren. Die leicht erotischen Szenen täuschen nicht darüber hinweg, dass es sich hierbei um eine kleine, nicht für den Main Plot relevante Bonus-Story handelt, die für ebensolche Dinge gerne verwendet wird.
Beitrag wurde zuletzt am 15.01.2023 16:48 geändert.
Kommentare
Diese OVA besteht aus zwei Kurzgeschichten über Mako und Sayuki, die in "Initial D: First Stage" gegen Takumi in ihrem "Nissan SilEighty" gefahren sind.
Ich persönlich mag Sidestorys, da sie einem immer einen größeren Überblick verschaffen und neue interessante Sachen verraten. So werden auch hier Verbindungen und Ereignisse gezeigt die in der Mainstory nicht zum tragen kommen, die die Charaktere untereinander aber in ein etwas anderes Licht rückt.
Die OVA spielt zeitlich parallel zu "Second Stage" und ist an einigen Stellen, ungewohnterweise, nicht ganz jugendfrei.
Mir hat das Wiedersehen mit Mako und Sayuki jedenfalls viel Freude bereitet, gerade weil man über die beiden bisher am wenigsten wusste. Nur schade das es auch hier um die Beziehung von Mako und Iketani nicht wirklich vorwärts geht.
mfg. Silo-san