Hinako Note (2017)

ひなこのーと

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Hinako Sakuragi lebt in einem ländlichen Teil Japans und ist nicht gerade gut darin, mit Menschen zu kommunizieren. Dies soll sich jedoch ändern und so entscheidet sie sich, nach Tokio zu gehen und dort eine Oberschule zu besuchen, wo sie der Theater-AG beitreten möchte. In Tokio angekommen, muss sie jedoch schnell feststellen, dass ihre Unterkunft ein Secondhand-Buchladen ist, in dem ein Mädchen wohnt, das Bücher isst.
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Avatar: Asane
Redakteur
#1
Das also kommt dabei raus, wenn man versucht, Substanz durch Effekt zu ersetzen.

Am Anfang meint man ja noch, hier würde die gleiche Schiene gefahren, die auch "Gochuumon wa Usagi desu ka" zu ihrer kleinen, feinen Fangemeinde verholfen hat. Aber das ist nur oberflächlich so.
Also, es ist ja nicht so, dass "Gochuumon" nicht auch oberflächlich wäre, aber das ist es immerhin auf eine leichte, charmante Art. Bei "Hinako Note" dagegen treffen Trash und Edelkitsch aufeinander, jedoch ohne zu einem stimmigen Ganzen zu verschmelzen.

Anstatt wohlige Wärme und Knuffigkeit zu verströmen, zeigt diese Serie ziemlich viele Anzeichen des uninspiriert Abgekupferten. Cute girls doing cute things reicht eben nicht, um im Shoujo-Slice-of-Life zu reüssieren; es braucht noch etwas anderes, Fundamentales, Zentrales: Atmosphäre. Und da scheitert der Anime.

Das fängt mit dem Cast an, wo jedem der Mädchen (männliche Personen sind hier schlicht inexistent, was aber nichts bedeuten muss - siehe Azumanga Daioh) eine, präzise 1 Eigenschaft zugewiesen ist, und zwar immer eine möglichst schräge, - und hört mit den Alltagssituationen nicht auf, die durchgängig so gestrickt sind, als seien sie dramaturgischer Vorwand und Entschuldigung in einem, ausschließlich die Zurschaustellung von Cuteness, Unbeholfenheit und teilweise monströser Weltfremdheit ins rechte Licht zu rücken. Daher werden oft die üblichen mangatypischen Darstellungsmittel auch in den Anime implantiert wie Wohlfühl-Bubbles, allerlei hyperaktives Gezappele zu quiekigen Stimmchen, verfeinert mit lustigen virtuellen Soundeffekten, wo man sich nicht zu schade ist, das Mädchenthema Nr. 1 "Brüste" (zu viel, zu wenig, zu *boing*) ausgiebig auszuschlachten. Zeitweise wähnt man sich in einem Hentai.

So geht das 12 Folgen lang. Es wird praktisch kein Klischee ausgelassen; jede, aber auch wirklich jede Handlungsentwicklung ist vorhersehbar, und in der gesamten Serie sind mir nur 4 kurze Situationen begegnet (so jeweils um die 5 Sekunden Länge), die wirklich überraschend und originell waren. Da rettet auch die als crazy opener gedachte Szene mit Kuina nichts mehr, die bei der ersten Begegnung mit der Protagonistin Hinako sich als Konata-Clone in bester "Bungaku Shoujo"-Manier daran macht, ihr appetitlich scheinende Bücher zu fressen.

Eigentlich habe ich die 12 Folgen nur durchgehalten, weil ich wissen wollte, was aus dem eigenwilligen Therapieansatz "Überwinde deine Schüchternheit - spiele Theater!" am Ende geworden ist.

Wer an diesem Thema Interesse hat, sollte sich vielleicht besser "Hitohira" ansehen. Ersatzweise kann man sich auch an die andere Hinako halten. Das ist zwar ähnlich schrottig, aber immerhin ehrlicher.
Beitrag wurde zuletzt am 26.02.2020 21:41 geändert.
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