91 Days (2016)

ナインティワンデイズ

Informationen

  • Anime: 91 Days
    © 2016 91Days
    • Japanisch 91 Days
      ナインティワンデイズ
      Typ: TV-Serie, 12 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 09.07.2016 ‑ 01.10.2016
      Studio: Shuka Inc.
      Adaptiert von: Originalwerk
      Staff: Vanetti Family (Original Work), Hiro KABURAKI (Direction), Tomohiro KISHI (Character Design), Shougo KAIDA (Music)
      Webseite: 91days.family
    • Englisch 91 Days
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 08.07.2016 ‑ 30.09.2016
    • Deutsch 91 Days
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 08.07.2016 ‑ 30.09.2016

Beschreibung

Das klassische Mafia-Drama spielt während der Prohibitionszeit. Im sogenannten Lawless-Bezirk kümmert sich keiner mehr um bestehende Gesetze, die Mafia regiert über die Straßen der Stadt und illegal hergestellter Schnaps wird offen an Interessierte verkauft. Einst lebte Avilio in diesem Bezirk, nachdem aber seine Familie durch die Mafia ermordet wurde, tauchte Avilio unter und lebte seither im Untergrund. Ein Brief, den Avilio von einer mysteriösen Person zugestellt bekommt, entzündet in ihm die Leidenschaft für die Rache und so entschließt er sich dazu nach Lawless zurückzukehren. Langsam dringt er in die Kreise der Mafia-Familie Vanetti ein und kommt so in die Nähe von Nero, dem Sohn des Familienoberhauptes.
This classic mafia drama is set during the time of prohibition. In the so-called Lawless District, nobody cares about the law anymore. The mafia is ruling over the city streets and illegally made liquor is sold openly to those who want it. Once, Avilio lived in this district, but after his family was killed by the mafia, Avilio went underground, where he has been living ever since. A letter that was given to Avilio by a mysterious person ignites the passion of revenge in him and he decides to return to Lawless. He slowly infiltrates the mafia family Vanetti and thereby gets closer to Nero, the son of the head of the family.
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Rezensionen

Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Eine Mafia-Rachegeschichte, die man nach Hollywood-Standards als sehr klassisch bezeichnen würde, deren Art man in Anime allerdings sonst eigentlich nie findet. Nüchtern und mit erwachsenen Figuren wird so der Aufstieg Avilio Brunos in der Vanetti-Familie geschildert und wie er kaltblütig-berechnend seinen Racheplan umsetzt. Originalität wird man hier nicht finden, aber eine konsequente Umsetzung des Stils. Als Schwäche entpuppt sich dann vor allem, dass man sich Anleihen am Stil typischer Anime dann doch nicht ganz verkneifen konnte.

Wäre die Serie eine Hollywood-Produktion, würde ich wahrscheinlich kritisieren, dass man zu sehr in bekannten Bahnen bleibt. Ich denke nicht, dass es hier eine Entwicklung gibt, die man nicht schon mal in anderen Live Action Mafiawerken gesehen hat, meistens auch schon besser. Für Anime ist dieser Stil hingegen ungewohnt, was sicher mit ein Grund ist, warum die eigenen, Anime-geprägten Erwartungen dann hier auch immer wieder angenehm durchkreuzt werden. Verniedlichungen oder dergleichen sucht man hier vergeblich. Es ist ein hartes Milieu mit harten, allerdings auch nicht herzlosen Protagonisten. Etwas mehr Herz hätte man sich aber durchaus für den Protagonisten Avilio gewünscht, denn erst spät taut er aus seiner stoischen Art auf und zeigt mehr Gefühle, was zusammenfällt mit einer allgemeinen Steigerung der Serie, besonders in den letzten Episoden. Weniger Emotionen hingegen wären beim Antagonisten Fango angemessen gewesen, dessen überzeichnet-psychopathische Art die eine, störende Anleihe am typischen Anime-Stil ist, die hier wie ein Fremdkörper wirkt. Aber auch dieses Manko wird letztendlich überwunden und im Finale kommt es zum vollen Ausspielen der Handlungsfäden aus Rache, Freundschaft und Verrat, bevor man mit einer gelungen Endszene abschließt. Eine Empfehlung für alle Freunde von Mafiageschichten, wie auch von nüchternen Werken, die man ohne Probleme auch als Live Action hätte umsetzen können.
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Avatar: Neet-X#2
Vereine Motive aus Once upon in America und Godfather, animiere sie mit einer Qualität aus dem vergangenen oder vorvergangenem Jahrzehnt, schreibe Figuren, von denen die wenigsten originell sind, aber entwickele eine immerhin halbwegs spannende Story mit gutem Ende und du hast 91 Days. 
Entschuldigt bitte den in die Länge ausgearteten langen Satz, aber kann ich zu Mindestens im Folgenden zeigen, warum die genannten Aspekte keine bloßen Behauptungen sind. 
Parallelen zum Patefilm gibt es, auch wenn zum Teil nur implizit, einige.
Ein Protagonist, der dadurch entsteht, dass seine gesamte Familie zum Teil vor seinen Augen ermordet wird aus italienisch-mafiösen Familiengründen, während er noch ein kleines Kind ist. Selbst das Kind wird versucht umgebracht zu werden, da es sich im Erwachsenenalter rächen könnte.
Diesem gelingt aber die Flucht. Bevor es sich rächen kann, versucht es sich, einen Namen zu machen in der Gesellschaft mit wirtschaftlichen Ambitionen mit Hilfe eines Freundes.
Dann wiederum konkurrierende Brüder innerhalb einer Familie, um der besseren Nachfolge für den Vater. Dabei ein Bruder, der den anderen Bruder umbringt. Ein Vater, der seine Patenposition an den Sohn noch zur Lebzeiten abgibt, da er durch Alter und Krankheit dahinrafft. Die anderen Machthaber innerhalb der Kernfamilie, die dem neuen Paten vor dem alten die Hand küssen.
Die Rache, die vollzogen wird, nachdem der Name des eigenen Vaters, den man recht, offenbart wird.

Ferner explizit Figurenkonzepte, die sich ähneln. Der hitzköpfige Nero, der mit Sentino Corleone verglichen werden kann und sein skeptischer und intelligenter Freund Barbero, der sozusagen Consiglieri (rechte Hand/Berater), der Tom Hagen ähnelt. Del Toro, der Leibwächter Vincents, dessen wortkarge, doch widerstandsfähige Art an Luca Brasi erinnert. Es gibt noch andere Beispiele, die aber hier den Rahmen sprengen würden. Der Unterschied zum Paten aber ist die Zeit. Und deswegen ist die Verknüpfung zu es war einmal in Amerika angebracht, zu dem es auch unter anderem mit der Prohibition usw. einige Parallelen gibt. Beide italo-amerikanisch geprägten Filme sind Meilensteine des amerikanischen Films und dazu auch noch zwei meiner Lieblingsfilme, weswegen ich hier auch immer wieder ein kritisches Auge auf den Anime geworfen habe. 
Die Frage hier ist aber, ob das ein Minuspunkt sein muss. Ich meine, eigentlich nicht. Natürlich kann man nicht alles neu erfinden und kann es auch der Kunst wegen von Vorteil sein, gewisse Sachen zu übernehmen. Das Wichtigste dabei jedoch ist, bei einem neuen Produkt die Orginalität zu wahren. Leider hat die Serie kaum etwas Originelles. Es scheint vielmehr ein Mischmasch aus verschiedenen Mafiafilmen (wie auch z.T. aufgeführt) zu sein. Ein wichtiger Überraschungsmoment, der wenigstens ein bisschen was gut gemacht hat,
war die Erschießung Orteos durch Angelo/Avilio.  
Die Story hat es dennoch geschafft, bis zum Ende eine gewisse Spannung aufrechtzuerhalten, weswegen ich auch bis zum Finale drangeblieben bin. 

Eine weitere Schwäche waren leider die Figuren. Die wohl ausgefallenste und interessanteste Figur, die das Figureninventar ein wenig gerettet hat, war Fango. Eine brutale, aber trotzdem verlockende und charmante Figur, die in einen Anime auch passt. Und der Einblick in seine Sexpraktiken gab wenigstens ein Detail von seiner Psyche preis. Orco wiederum ist nur fett und bringt seine Köche um, weil sein Essen nicht schmeckt (das lass ich jetzt so stehen....). Der Protagonist aber versprach aufgrund seiner Geschichte eine psychologische Tiefe. Leider verblieb es bei einer eher gleichgültigen Figur, aus der zu wenig rausgeholt wurde. Insgesamt waren die Figuren zu fad, wobei es auch einfach zum Ausgleich an Coolness gefehlt hat.

Mein größter Kritikpunkt aber gilt der Animation. Sehr grob animiert und viele Standbilder. Dazu kommt die häufige Asynchronität zwischen dem Gesprochenen und der Munbewegung. Wenn man kurz vorher Erased und Death Parade gesehen hat wie ich, ist 91 Days sehr unschön für das Auge. Der heutige Animestandart, sorry, ist ein anderer. Ich empfehle in Episode 11 am Anfang der Episode mal einen Blick in den Eintopf, den Avillo kocht, zu werfen. Eine Zitteranimation aus ein paar Standbildern, die mich um 15 Jahre zurückgeworfen hat. 

Musikalisch hatte der Anime durch passende Soundtracks, die auch klassisch anmuteten wie auch in Mafiafilmen der Siebziger, etwas zu bieten. Das Ending ist schön und tat auch jedes mal gut, um aus den Episoden wieder auszuführen. 

Also, alles in allem ließ sich der Anime zwischendurch schauen, ohne einen abzustoßen. Das Bemühen, die Spannung bis zum Ende zu halten, lässt es auch zu, den Anime durchzukucken. Es mussten zwar einige Abstriche gemacht werden, doch darf das auch wiederum relativiert werden. Denn der Anime befindet sich mit dem Mafiagenre auch auf einem sehr exotischen Gebiet. Also ist 91 Days hochgerechnet noch sehenswert.
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Avatar: Asane
Redakteur
#3
Und schon wieder bin ich irgendwie anders als andere Kinder. Immer wieder (auch abseits von Anisearch) kann man lesen, die Animationen seien schwach, die Hintergründe mäßig und wenig animiert, die Figuren ziemlich Standard und die Story nichts Neues. Entweder hat mich das nicht gestört oder ich hab's nicht so empfunden. Und gerade den letzten Punkt betreffend: Irgendwie ähnelt doch immer irgendwer irgendwem. Das bringt Genre und Setting so mit sich.

Der Anime spielt zur Zeit der Prohibition in Amerika, also grob gesagt in den 20er Jahren, in einem halb-fiktiven Umland von Chicago. Das erklärt auch schon die ungewohnt hohe Qualität der Hintergründe. Die nämlich muss man selber zeichnen und kann sie nicht einfach – wie es heutzutage Usus ist – abfotografieren und durch den Computer scheuchen. Man begegnet also hier viel Oldschool-Flair, zusätzlich genährt durch die zeitgenössischen Requisiten. Die Interieurs wie die vorherrschende Mode atmen die Imitation europäischer Stilrichtungen, die man in der neuen Welt halbverstanden in diese typische legere Halbgediegenheit ummünzt.

Das schlägt sich auch auf den Anime nieder. Vor allem auf die Wahl der künstlerischen Mittel, insbesondere seitens der Regie. Sachlich nüchtern gibt sich da allenthalben der Friedhof, wo man doch eigentlich irgendwann mal die prächtig-kitschigen Zeugnisse katholischer Sepulkralkultur erwarten müsste. So richtig mit Pietà, Schutzengeln, "Memento mori" und all dem verschnörkelten Pipapo. Aber nein, nix war's.
Genau das ist ja das Schöne, das Faszinierende an Mafiageschichten: man ballert sich zwar reihenweise übern Haufen und pflegt eine ungebrochen patriarchalische Gesellschaft – das aber mit Stil, mit kultureller Signifikanz und der gönnerhaften Attitüde des weltläufigen Mäzens. Ganz anders als die plebejische Konkurrenz aus dem Kosovo, dem Libanon oder gewissen ostischen Gefilden, wo man auf Bären zu reiten pflegt ("Moskau Inkasso").

Daher fallen für meinen Geschmack all die oben angeführten Kritikpunkte (so sie überhaupt zutreffen) auch gar nicht ins Gewicht. Solange eines gegeben ist: Der Anime muss in sich stimmig sein. Und das ist er weißgott.

Besonders die Animationen haben mir's angetan, speziell die Personen betreffend. Körperhaltung, Laufbewegungen, überhaupt alles, was sich bewegt; das ist nahe an der Realität und fühlt sich ziemlich echt an. Für mich ein großer Pluspunkt. Daß man da das Hintergrundgeschehen ("Stills") manchmal vernachlässigt, stört daher weniger. Mit einer Ausnahme: Automobile.
CGI-getriebene Autos, und das fast durchgängig. Es ist die Pest. Dermaßen katastrophal, daß jede analoge Umsetzung, und sei sie noch so ruckelig, weitaus mehr zur Atmosphäre beigetragen hätte als diese optische Zumutung. Die wenigen Momente, wo man diese Fahrzeuge handanimiert durch die Gegend schaukeln sieht, bestärken diesen Eindruck.

Der zweite große Pluspunkt betrifft das, was mit "Atmosphäre" nur sehr unzureichend beschrieben werden kann. Vor allem die Wechsel der Perspektive, die Wahl der Winkel und die Details, die die Kamera ins Auge fasst: all das ist sehr beredt und erzählt oft mehr, als sich in Worten ausdrücken lässt. Auch hier: "Show, don't tell!" Diese Atmosphäre erinnert in Teilen an Cowboy Bebop, aber vor allem an Baccano, mit der zwar durchaus linearen, aber nicht immer geradlinigen Erzählstruktur und der Entscheidung, in wichtigen, auch emotional wichtigen Momenten sich genügend Zeit zu nehmen. Das zeigt sich vor allem in der 1. Episode und wird gegen Ende hin leider nicht immer ganz durchgehalten.

Der dritte, daß man nur wenige der animetypischen Ärgernisse zu Gesicht bekommt. Kein typisch japanisches Overacting, keine Pantsu, kein Shounen-mäßiges Überheblichkeitsgebaren, kein übertriebenes emotionales Getue. Mit zwei Ausnahmen: die Figur des Fango und das demonstrativ desillusionierte Emo-Verhalten von Avilio gegen Ende der Serie. Nicht, daß er nicht allen Grund dazu gehabt hätte! Aber so, wie das hier aufgezogen wird, ist das einfach too much.

Zur Handlung selber ist nicht viel zu sagen; sie ist in den Grundzügen zwar ziemlich klar, aber dennoch angenehm komplex ausgelegt. Man kann eh nicht viel berichten, ohne zu spoilern. Nur soviel:

Drei Mafia-Familien, ein paar Freelancer und eine Handvoll Unbeteiligte. Plus ein rätselhafter Beginn, bei dem man wirksam "in media res" geschmissen wird, und dann auch noch ein Blick zurück. Daraufhin heißt es "7 Jahre später" – klar, daß man als Zuschauer da noch nicht den Überblick hat (oder haben kann), und das ist ja auch Absicht. Teil der Dramaturgie. Denn ins wilde Leben geworfen wird auch der Protagonist, der sich mit all dem und dem Unbekannten auseinandersetzen muss in dieser Welt, wo weniger die Frage ist, wie man überlebt als vielmehr bis wann man überlebt.
Der Zuschauer hat es insofern einfacher, als er nicht nur über eine Pause-Taste verfügt, sondern sich auch nicht allzu sehr Gedanken darüber machen muss, wer jetzt die Guten und wer die Bösen sind – also wem er demnach Sympathie entgegenbringen will und wem eher nicht. Diesen Fragen aller Fragen bei einem erzählenden Medium geht man dergestalt aus dem Weg, daß im Grunde alle irgendwie Arschlöcher sind. Systembedingt, sozusagen. Vielleicht mit Ausnahme von Fio. Die Unterschiede sind eher gradueller Natur. Damit verändert sich auch die Warte, aus der besagter Zuschauer dem ganzen wilden Treiben folgt: der des interessierten Beobachters. Gefühle, Empathie gar, bleiben außen vor. Ein Verfahren, dem auch die meisten der hier versammelten Akteure folgen. Schon rein um des nackten Überlebens willen. Was auch irgendwie besser ist, denn der body count ist gerade zu Anfang recht hoch.

Der Gang der dramatischen Ereignisse wird gelegentlich aufgelockert durch einen lapidaren Humor, der ganz dem Charakter und dem Verhalten der Beteiligten entspricht. Nichts wird forciert und nichts ist over-the-top. Mit bizarren Situationen und exzentrischen Eigenheiten wird allerdings auch nicht gespart, wie in Fangos Verhalten seiner Geliebten Lacrima ("Träne" – ausgerechnet!) gegenüber ersichtlich wird, die äußerlich wie ein eingeweichtes und zu stark geschminktes Gummibärchen erscheint, es aber im privaten Verhältnis schon mal krachen lässt. Eine weitere Seltsamkeit erlebt man im running gag der problematisch zubereiteten Lasagne, die dem japanischen Sprecher ganz Yakuza-typisch als "R-R-R-R-asanya da!" von der Zunge geht. Daß der oft und reichlich ins Bild gesetzte und überwiegend schwarz gebrannte Whiskey ausschaut wie eine Mischung aus Rostentferner und UNOX-Instantsoße – ja, gut. Ist halt Anime.

Die Filmmusik ist unauffällig, aber großartig und trägt sehr zur Stimmung dieser Serie bei. Oft aus dem zeitgenössischen Fundus der 20er Jahre, aber auch vom stillen und doch epischen Zuschnitt klassisch-romantischer Orchestermusik. Wer "Once Upon a Time in America" kennt, weiß, was ich meine. Und weil manche Mafiosi es auch gerne mal gesittet angehen lassen und sich den Anschein profunden Kunstverstandes geben wollen, erklingt selbstverständlich immer mal wieder auch Caruso aus dem mit Schellack-Platten bestückten Grammophon, die Highlights italienischer Opernarien schmetternd.

Apropos Oper: die Aufführung im neuen Theater bringt Verdis »Macbeth« auf die Bretter und liefert somit den passenden wie bedeutungsschwangeren musikalischen Hintergrund für den Showdown, der dazu inszeniert wird. Viele der Episodenüberschriften sind zudem der literarischen Vorlage von Shakespeare entnommen, so daß sich der Kreis auch hier gewissermaßen schließt.

Das Opening – ist ganz nett und steht meist am Anfang der Folgen. Das Ending ist eher emotional und einprägsam melodisch, verbindet die Stimmung des Endings von Gunslinger Girl mit einigen kleineren Anleihen des Openings von Spice and Wolf.

Fazit:
Mir hat's gefallen. Zugegeben, es wird viel rumgeballert, und um den Überblick zu behalten, wer jetzt wen warum umgenietet hat, bräuchte man eigentlich eine Skizze oder ein Flipchart. Vor diesem Hintergrund muss man sagen, daß es diese orgiastischen Maschinengewehrfeuer, mit denen man der Dramatik noch ein Letztes mitgeben musste, so nicht gebraucht hätte. Daß es aber in einem Mafia-Anime mit Rachehintergrund Elemente gibt, die auch in Mafiafilmen älteren Baujahrs schon auftauchen, scheint für manche die allergrößte Überraschung und eine wahrhaft epochale Erkenntnis zu sein.
Beitrag wurde zuletzt am 11.05.2023 16:31 geändert.
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Kommentare

Avatar: Just Z#1
Ein gut aussehender, Story-fokussierter Anime, bei dem die Story aber nur eigentlich gut war.
Leider ist so unglaublich viel off-screen und/oder zwischen den Folgen passiert, das es im besten Falle schwer und in den meisten Fällen unmöglich war der Story genau zu folgen. Dazu kommt noch das gelegentliche Stilmittel Storyabschnitte unchronologisch zu zeigen und wenig Rücksicht darauf, wie viel Abstand zwischen dem Wissen der Charaktere und dem Wissen der Zuschauer liegt.
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