Momokuri (2015)

ももくり

Informationen

Beschreibung

Auf den ersten Blick ist Yuki Kurihara ein gewöhnliches Mädchen, das sich in ihren ein Jahr jüngeren Mitschüler Shin’ya Momotsuki verliebt hat und unbedingt mit ihm ausgehen möchte. Ihre Liebe zu Momo, wie er von seinen Freunden genannt wird, ist jedoch so groß, dass sie immer wieder die Kontrolle über sich verliert und ihn regelrecht stalkt. So schießt sie beispielsweise ständig Fotos von ihm, um ja keinen Moment zu verpassen, in dem Momo wieder, süß auftritt. Momo hingegen, hat in der Liebe nicht gerade viel Erfahrung und möchte eigentlich nur, dass seine Freundin glücklich ist.

Anmerkung:
Die Serie wurde von Dezember 2015 bis Februar 2016 über die japanische comico-App veröffentlicht. Am 1. Juli 2016 begann eine TV-Ausstrahlung der Serie, die dabei aber auf 13 Episoden (2-in-1) zusammengefasst wurde.
Yuki Kurihara has finally been granted her wish of dating her crush Shinya Momotsuki, a.k.a. Momo. At first glance, she just looks like a normal but very cute girl. However, she is in fact a maniac over Momo, taking notes of his activities and never missing the chance to see him in a cute moment. Momo, on the other hand, is inexperienced in love, and just wants to make Yuki happy.
Source: ANN
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Avatar: Asaki
V.I.P.
#1
Momokuri ist eine sehr heitere Liebesgeschichte, mit teilweise recht sonderbaren Charakteren, womit der Anime aber auch wieder gut punkten kann.

Die Story von Momokuri ist eigentlich auf den ersten Blick nicht sehr besonders und klingt schon fast wie eine 0815 RomCom-Geschichte, doch schon beim Blick in die erste Folge wird einem klar, welches Ausmaß das ganze nimmt und das es hierbei doch nicht so richtig um einem Einheitsbrei handelt. Das Momokuri somit hauptsächlich in Sachen Humor voll punktet ist nachvollziehen und Schuld daran ist eigentlich auch Protagonistin Yuki Kurihara, die obwohl sie in Shin'ya bzw. Momo verknallt ist, dies ganz schon auf die Spitze treibt. Manchmal ist dies vielleicht schon zu viel, was Yukis Besessenheit gegenüber Momo angeht, zumal die beiden schon relativ früh ein Paar werden, wodurch die Serie wieder einen kleinen Pluspunkt verdient, denn dadurch das die beiden schon gleich zu Beginn ein Paar werden, verhindert teilweise, dass Yuki manchmal völlig durchdreht, was allerdings erst im Laufe der Geschichte klar wird. Hier wird Yukis Verhalten allerdings auch manchmal etwas übertrieben, denn da Yuki ja bereits Momos Freundin ist macht ihr stalking nicht mehr viel Sinn. Nichts desto trotz erzählt Momokuri eine durchaus amüsante Liebesbeziehung, bei der es längst nicht immer nur um Yuki und Momo geht.

Charakterlich sticht die Serie, wie bereits gesagt durch seine Protagonisten hervor, während Yuki ziemlich aufgedreht ist und Momo ständig hinterherläuft ist Momo das totale Gegenteil und von eher ruhiger Persönlichkeit, der manchmal nicht weiß wie er mit seiner Freundin umgehen soll. Dennoch geben die Beiden ein gutes Paar ab und ergänzen sich zusammen sehr gut. Auch die Nebencharaktere spielen hier eine große Rolle und helfen Yuki und Momo bei allerlei Problemen, wodurch auch die Entwicklung der Nebencharaktere gut den Vordergrund gerückt wird.

Fazit: Wer auf der Suche nach einer Unterhaltsamen RomCom ist, der wird an Momokuri wohl nicht vorbeikommen, denn die Serie schafft genau das was man von ihr erwarten würde und punktet zusätzlich mit sympathischen und süßen Portagonisten die man einfach nur mögen muss.
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Avatar: Asane
Redakteur
#2
Diese heitere, leichte RomCom bezieht ihre Gags aus dem Umstand, dass hier gewissermaßen die Rollen vertauscht sind. "Momokuri" bringt zwei recht zurückhaltende Charaktere zueinander, wobei sie (Yuki) in einem Anflug von Entschlossenheit ihm (Shin'ya) ihre Liebe gesteht, nachdem sie ihm in bester Stalker-Manier schon eine ganze Zeitlang nachgestellt hat. Er ist dagegen mehr das Opfer ihrer Obsessionen, die er stoisch und etwas begriffsstutzig erträgt.

Während der ganzen Serie herrscht (aus Shounen-Sicht) eine gleichförmige Eintönigkeit; es findet bis zum Ende keine nennenswerte Entwicklung statt und die Charaktere sind durchweg Luschen. Kurz: Langeweile pur.
Man kann aber auch sagen (aus Shoujo-Sicht): Die Serie konzentriert sich auf die Gefühlswelt der Protagonisten, zeichnet die neuartigen Erfahrungen der beiden Turteltäubchen liebevoll nach und ist von bezaubernder Unschuld.

Seitens der Präsentation und der Dramaturgie gibt sich der Anime keinerlei Mühe, seine Herkunft verschleiern: er übernimmt großzügig die gestalterischen Mittel des Manga wie auch die typischen Szenenabläufe und -schnitte. Und ja, das kann bisweilen etwas auf die Nerven gehen. Vor allem, weil man sich auch hier nicht scheut, schamlos die große Klischeekiste zu plündern. In der Hinsicht ist der Anime ziemlich überraschungsfrei.

Auch in der Aufstellung der Charaktere ist der Anime weit davon entfernt, das Rad neu zu erfinden. Man hat auf Seiten von Shin'ya die zwei engsten Kumpels, die ihn immer etwas aufziehen und mit spitzen Bemerkungen triezen; das allerdings nie böswillig, sondern immer unterstützend. Und dass (zum besseren Ausbau peinlicher Besuchs-Situationen) seine Eltern praktisch nie zu Hause sind, weil entsetzlich berufstätig, bedarf wohl keiner besonderen Erwähnung.
Yuki dagegen hat Norika zur Besten Freundin als Anker der Realität. Charakterlich eher das Gegenteil von Yuki, wirkt sie immer etwas unterkühlt, hat jedoch einen wachen Verstand mit einem gewissen Hang zum Sarkasmus. Wäscht Yuki aber auch mal gehörig den Kopf, wenn's nötig ist.

Natürlich wird auch hier die Comedy recht oft durch bewährte Effekte überhöht (und übertrieben), dennoch dominiert eine spielerische Leichtigkeit wie etwa in "Isshuukan Friends", jedoch ohne irgendwelchen dramatischen Überbau. Insgesamt agieren die Charaktere ruhig, beherrscht, zurückgenommen, und in dieser Hinsicht erinnert der Anime auch etwas an Potemayo mit seinem stoischen Helden Sunao.

Insgesamt bekommt man bei Momokuri also ein Setting von vertrauten Charaktertypen bei angenehm ruhiger Gangart, öfters mal stillere Szenen ohne Text, was die üblichen Standard-Themen und -Tropen, die auch hier dominieren, immerhin etwas erträglicher macht. Allerdings ist der Anime sich dessen bewusst und spielt auch immer wieder mal selbstironisch mit solchen Tropen und den damit verbundenen Erwartungshaltungen. Die großen dramatischen Knaller finden ihren nervenzerfetzenden Höhepunkt gern in Situationen wie kansetsu kissu (indirekter Kuss), wobei gesagt werden muss (soviel darf verraten werden), dass es in diesem Anime nicht mal zu kissu kommt.
Diese heitere Belanglosigkeit wird bestens unterstützt von der BGM, die in leichtverdaulichem Gewand (meist Streichquartett, punktuell erweitert durch Piano und einzelne Holzblasinstrumente) das Geschehen unauffällig unterlegt.

Stellenweise eingeflochtene ernstere Momente z.B. über die Motivation einiger Charaktere (wer was aus welchem Grund tut) sind, wie bei anderen Anime auch, klischeegerecht enorm an den Haaren herbeigezogen und bemühen lediglich die Trickkiste der küchenpsychologischen Standardsituationen. Sollte man also nicht allzu ernst nehmen.

Aber:
vergegenwärtigt man sich mal, wie andere Serien aus einem (exakt: 1) seltsamen Persönlichkeitsmerkmal eine völlig den Rahmen sprengende Veranstaltung generieren, wo mit effekthascherischen Mitteln wahrhaftig nicht gegeizt wird, so lernt man diese in ruhigen, wiewohl auch vertraut-konservativen Bahnen verlaufende Geschichte zu schätzen, die doch gegenüber manch anderen Werken mehr in einer realitätsnahen Alltagswelt zuhause ist - wenngleich natürlich auch hier stark idealisiert, nur eben in die andere Richtung.
Getragen wird die Serie von einem Set heiterer und selbstverständlich durchweg sympathischer Charaktere ohne irgendwelche Problembären - selbst die obligatorische Rivalin schlägt sich auf die Seite von Yuki und unterstützt sie nach besten Kräften. Überall herrscht diese Shoujo-typische leichte, warmherzige Atmosphäre, und bezeichnenderweise ist hier viel von kawaii die Rede - auf moe getrimmt ist aber keiner der Charaktere. Die Serie ist zwar gespickt mit kleinen peinlichen Situationen (die wohl in erster Linie Japaner peinlich finden, darüber hinaus natürlich der Spiegel einer höchst konservativen Gesellschaft sind), aber es gibt kein über die Maßen hormongesteuertes Gebaren, insbesondere von männlicher Seite, daher auch auch keinen Fanservice und erst recht kein Ecchi. Nicht mal im Onsen.

Diese RomCom bietet nichts Neues unter der Sonne, ist aber angenehm anders.
Beitrag wurde zuletzt am 14.09.2020 23:40 geändert.
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